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Jan Tenner - DnS: AU Fanfic Folge 12: Werkzeuge der Zerstörung

Verfasst: Do 1. Apr 2021, 15:08
von Wahnsinniger Fanboy
Na dann, Folgen 9-11 werde ich die Tage noch korrigieren, damit sie besser ins AU passen. Schließen wir das AU vorerst ab.
Die Änderungen:
- Junior macht mehr als sich von Furiosa würgen zu lassen
- Alle Figuren bekommen etwas zu tun
- Keine Bevormundung der Figuren

Viel Spaß beim Lesen!

Folge 12: Werkzeuge der Zerstörung

*Intro*
Jan Tenner, ein junger sportlicher Student, arbeitet eng mit seinem Vater und Professor Futura in der Futura-Stiftung zusammen. Dem Professor ist die Entwicklung von Seren gelungen, mit denen die Grenzen des Menschen in unvorstellbarer Weise überwunden werden können. Aus wissenschaftlichem Interesse und um Gefahren von Westland abzuwenden, stellt sich Jan Tenner immer wieder für Experimente seines Vaters und des Professors zur Verfügung. Er weiß, dass es gefährlich ist, doch er vertraut ihnen.

Intro Folge 12:
Der Konflikt zwischen Westland und Ostland nahm eine dramatische Wendung, als das Nichts zurückkehrte und alles verschlang. Lichtjahre von der Erde entfernt halfen unsere Freunde den Hohen dabei, das Nichts zurückzudrängen und in Stasis zu halten. Während Jan Tenner Senior und Laura zusammen mit Li-44 ins Dunkle Imperium reisen, fliegen Jan Tenner Junior, Tanja, Lara, Professor Futura, General Forbett und Zagor im Silbervogel zurück zur Erde. Noch ahnen sie nicht, was sie erwarten wird. Es sind die WERKZEUGE DER ZERSTÖRUNG!

Erzähler: Während Zagor schläft und Professor Futura, Lara und General Forbett den Trank des Vergessens brauen, sitzen Jan und Tanja Arm in Arm in der Schalt-Zentrale des Silbervogels.
 

Mimo: Entfernung zur Erde: Ein Lichtjahr und 3 Kilometer. *didelit*

Junior: Danke, Mimo. Ich hoffe, dass auf der Erde noch alles in Ordnung ist. Vater sagte, er würde im Dunklen Imperium Verstärkung holen. Nachdem er von Logars Schicksal berichtete.

Tanja: Hoffentlich kommen wir nicht zu spät. Ling Furiosa hatte seine Soldaten gegen Forbetts Soldaten geschickt, als das Nichts angriff. Vielleicht hat er ja seine Meinung geändert.

Junior: Das glaube ich nicht. Laut Vater ist Furiosa komplett durchgeknallt. Das wird auch das Nichts nicht ändern.

Mimo: Wir sind nun zurück in unserem Sonnensystem. *didelit*

Tanja: Aber wo ist die Erde? Wir sollten sie schon sehen können.

Junior: Und da hinten ist ein Asteroidengürtel… aber… den sollte es doch nicht mehr geben.

Mimo: Richtig, Jan. Meine Berechnungen haben ergeben, dass das die Überreste der Erde sind. *didelit*

Tanja: (erschüttert) Ich… (traurig) wie konnte das nur geschehen…

Junior: (betroffen) Wir sind zu spät gekommen… da ist nur noch ein Trümmerhaufen…

Mimo: Ich orte auch keine Überlebenden in der näheren Umgebung. *didelit*

Junior: …ich habe versagt. Wäre ich hier geblieben…

Unbekannt (Uwohu): Dann hätten Sie nichts ausrichten können.

Tanja: Uwohu!

Junior: Wie aus dem Nichts steht er hier!

Uwohu: Ja. Und es ist an der Zeit, euch die Wahrheit zu erzählen.

Tanja: Was meinen Sie?

Uwohu: Als Wächter der Zeit obliegt mir die Aufgabe, ihren Fortbestand zu sichern. Unter allen Umständen. Das Nichts hätte sich über alle Dimensionen ausgedehnt und die Zeit hätte für immer aufgehört zu schlagen. Um dem entgegenzuwirken, habe ich euch Hilfe aus Paralleldimensionen geschickt. Etwas, was normalerweise verboten ist.

Tanja: Hilfe…Sie meinen Cryona?

Uwohu: In der Tat. Sie und den jungen Zweistein. Sehen Sie diese Münze, die ich in der Hand habe?

Junior: (genervt) Was soll damit sein?

Uwohu: Was für ein Ergebnis kann ich erhalten, wenn ich sie werfe?

Junior: (Augen verdrehend) Kopf oder Zahl.

Uwohu: Und was, wenn die Münze auf der Kante landet?

Junior: Das ist möglich, aber sehr unwahrscheinlich.

Uwohu: Und genauso entstehen unzählige Dimensionen mit unendlichen Möglichkeiten. Stellt es euch als ein gewaltiges Spinnennetz vor, das sich explosionsartig ausdehnt. Wird das Netz an einer Stelle beschädigt, eile ich herbei, um den Schaden zu beheben.

Junior: Wie eine große Spinne… verstehe.

Uwohu: Das Nichts war ein schwarzes Loch, das dieses Spinnennetz verschlungen hätte, hätte ich nicht eingegriffen. So musste ich den Münzwurf durch diese Hilfe entsprechend manipulieren, um die Kante zu erhalten. Und durch einen kleinen Zeitsprung, den ich an General Forbett, Professor Futura und Tanja vornahm.

Junior: Sie haben meinen Eltern 30 Jahre lang im Ungewissen gelassen! Haben Sie überhaupt eine Ahnung, wie sehr sie darunter litten?

Uwohu: Manchmal muss für das große Gute das kleinere Übel in Kauf genommen werden. Forbett und Futura wären gestorben, wenn ich sie nicht versetzt hätte. Und Tanja wäre zu alt für dich geworden.

Junior: (zornig) grrr…

Tanja: Ich nehme an, Sie sind gekommen, um uns zu helfen?

Uwohu: Vielleicht. Sieh her, Jan Tenner Junior!

in gleißendes Licht erscheint und ein kleiner Knall ist zu hören, gefolgt von einem Sirren ähnlich dem Stein der Macht.

Junior: (verblüfft) Das ist… ein faustgroßes, goldenes Licht. Ich kann gar nicht richtig hingucken… als ob darin Welten erblühen und sterben würden.

Uwohu: Das ist ein Zeitwunsch, Jan Tenner Junior! Cryona erhielt auch einen für ihre Hilfe, um ihre kleine Schwester Seytania in ihrer Dimension wiederzuerwecken. Damit kann man die Zeit verändern, ohne Paradoxa oder Schmetterlingseffekte auszulösen. Ich gebe dir mit ihm die Gelegenheit, die Zeit um die Erde herum zurückzudrehen und ihre Vernichtung zu verhindern.

Junior: Sehr großzügig… aber die Sache hat doch einen Haken, oder?

Uwohu: Es gibt keinen Haken. Ob du siegst oder nicht, ist für mich nicht interessant. Interessant sind die verschiedenen Paralleldimensionen, die du erschaffen wirst, wenn ich dir einen Zeitwunsch überlasse. Sie sind für den Fortbestand der Zeit erforderlich. Dein Vater hat mit dem Stein der Macht einige sehr faszinierende Dinge angestellt. Siehe den Zeitwunsch als eine Chance, aus seinem Schatten zu treten. Bis dann.

Junior: Warte!

Uwohu: Keine Fragen. Aber ich werde dem Silbervogel erlauben, auf den Bildschirmen einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Mehr sei dir nicht erlaubt. Ich lasse den Wunsch hier schweben. Nutze ihn, sobald du bereit bist.

Uwohu teleportiert sich weg.

Tanja: Die Bildschirme flirren in denselben Farben wie der Zeitwunsch!

Mimo: Meine Systeme haben sich erweitert. Ich habe Zugriff auf eine gewaltige Menge Daten.*didelit*

Junior: Dann sichte schon mal, Mimo. Komm, Tanja. Lass uns die anderen wecken!

Zwischenmusik

Erzähler: Nachdem Jan und Tanja ihre Freunde geholt und ihnen schonend beigebracht haben, was mit der Erde passiert ist, versammeln sich alle in der Kommando-Zentrale.

Forbett: Zuerst hatte ich geglaubt, Sie würden sich einen schlechten Scherz mit mir erlauben… aber nun, da ich es selbst sehe...

Lara: Unglaublich…

Zagor: Die Erde… weg.

Futura: Wie gut, dass der Trank des Vergessens so lange braucht… fast kommt es mir vor, als würde ich das Wissen um die Weltformel noch einmal benötigen.

Mimo: In der Zwischenzeit habe ich die Daten gesichtet. Ich lasse die Zeit auf dem Bildschirm zurückdrehen. Sehen Sie selbst.

Zagor: Da ist Furiosas Raumstation: Das Damokles-Schwert.

Tanja: Es fliegt von der Erde umd hält neben dem Mond. Und jetzt!

Forbett: Ein gewaltiger Energiestrahl von der Damokles-Kanone.

Futura: Er frisst sich durch die Erde… und sie explodiert. Aber… davor gibt es noch mehrere Explosionen.

Junior: Das… Mimo, zoome bitte näher ran.

Mimo: Natürlich. *didelit*

Junior: Das sind Atomraketen! Wenn wir nur wüssten, von wo aus sie abgefeuert werden…

Mimo: Auch das konnte ich herausfinden. *didelit*

Zagor: Der Bildschirm zeigt einen grünen Turm direkt neben Furiosas Festung in Ostland.

Lara: Die Kamera bewegt sich eine Treppe hoch. Jetzt kann ich ein Labor sehen.

Futura: Aber das sind… Zweistein!

Forbett: Und Dr. Brain.

Tanja: Sie unterhalten sich.

Zweistein: Ich bin beeindruckt, was du in den letzten Jahren hinter Furiosas Rücken aufgebaut hast, mein Sohn.
Brain: Alles Dank den Transportmodulen. Furiosa weiß, dass sie existieren, doch er weiß nichts von den Silos mit den Atomraketen. *dedilet*
Zweistein: Und während er und seine Teleporter beschäftigt sind, habe ich schon das Herz von Terranien und die Damokles-Kanone manipuliert. Ihr Ausstoß ist nun so stark, dass sie nicht bloß Westland City in Schutt und Asche legen wird, sondern die Erde selbst!
Brain: Und auch wenn Furiosa es merken sollte, zünden wir die Atomraketen, um die Erde auf alle Fälle zu vernichten. Und natürlich noch eine für Furiosa, weil er schutzlos sein wird, sobald das Herz von Terranien aufgebraucht sein wird. *dedilet*
Zweistein: Ist er doch unsterblich, aber nicht immun gegen radioaktive Strahlung! Hehehe… der perfekte Plan für unsere Rache an Jan Tenner und seinen Freunden! Ehahahahaha! AHAHAHAHAHA!
Brain: Und während Furiosa diese Narren beschäftigt, werde ich mit Tamara in die Datenbank der Krazius Werke in Westland City eindringen und die letzten Puzzlestücke besorgen, die mir noch fehlen. Das Energieschild über Westland City wird uns dafür die nötige Zeit verschaffen. Dann wird das Damokles-Schwert zuschlagen und die Energie des Herzens aufbrauchen. *dedilet*
Zweistein: Und ich werde genau dann die Atomraketen abschießen und dich und Tamara mit meinem Scheibenraumschiff abholen. AHAHAHA!
Brain: Die Weltformel wird uns gehören! Und das Beste ist: Niemand wird uns aufhalten können! *dedilet*
Tamara: Kro-Jan! Was tun Sie hier?
Senior: Ich…
Tamara: Rhinox! Ergreife ihn!
Rhinox: Klar, Chefchen.
Senior: Lass mich los, du Nashorn!
Zweistein: (erschrocken) Jan Tenner! Hier?!


Mimo: Das wäre alles, was die Zeit-Bildschirme mir liefern konnten. *didelit*

Junior: Danke, Mimo.

Forbett: Donner und Doria…

Futura: Teuflisch.

Zagor: Wie man es auch dreht und wendet, wir können nicht an drei Orten zugleich sein.

Lara: Hm… vielleicht doch?

Tanja: Wie meinst du das, Lara?

Lara: Sagte Uwohu nicht etwas von Zeitmanipulation um die Erde herum?

Junior: Das sagte er…

Futura: Ich weiß, worauf Sie hinauswollen, Lara. Wenn Jan den Zeitwunsch so einsetzt, dass wir zeitgleich Zweistein, Brain und Furiosa aufhalten, können wir die Erde retten.

Junior: Das heißt, wir müssten uns aufteilen. Aber wer übernimmt wen?

Forbett: Wir brauchen ein taktisches Vorgehen. Ich kann den Abschuss der Atomraketen verhindern.

Zagor: Und ich werde Ihnen helfen, General.

Junior: Wer übernimmt Brain?

Futura: Ich, Jan. Und ich hätte gerne Tanja dabei.

Junior: Aber Tanja hat ihre Kräfte nicht mehr und Brain ist ein Terminator! Sind Sie sicj sicher?

Futura: Ihr Vater hat mir immer vertraut. Ich weiß, was ich tue. Darum: Vertrauen Sie mir bitte auch, Jan.

Tanja: Ich werde schon auf ihn aufpassen, Jan.

Junior: Ich… In Ordnung. Mimo, fliegst du den Silbervogel bitte nahe zum Mond?

Mimo: Natürlich, Jan. *didelit*

Lara: Wir nehmen uns Furiosa vor, Bruderherz!

Forbett: Hier haben Sie meine verbesserten Schall-Pistolen. Damit werden sie mit den Teleportern und Robotern spielend fertig.

Junior: Danke, General. Furiosa wird sich umgucken. Ich würde sagen, der Plan steht.

Zwischenmusik

Erzähler: Intensiv denkt Jan Tenner seinen Wunsch an die Zeit. Professor Futura, Tanja, General Forbett und Zagor verschwinden in goldenen Blitzen. Die Umgebung beginnt zu verschwimmen, als die Helden in der Zeit zurückreisen. Dann werden auch Lara und Jan von goldenen Zeitblitzen wegteleportiert. Bis auf Mimo ist der Silbervogel leer.
 
Zwischenmusik

Erzähler: Goldene Blitze zucken, dann erscheinen General Forbett und Zagor am Fuß des grünen Turms. Um sie herum ist nichts als unberührte Natur. Nur an der Stelle, an der sich Furiosas Festung befand, klafft nun ein tiefer Krater. Entschlossen stürmen sie die Treppen nach oben. Doch kaum sind sie oben…

Forbett: Hier entlang. Wir sind gleich in der Schaltzentrale.
Zagor: Warten Sie! Sehen Sie das?
Forbett: Potzblitz! Ein Scheibenraumschiff.
Zagor: Sehen Sie die Maschine im Cockpit?
Forbett: Das muss Brains Supercomputer sein, womit er Futuras und Zweisteins Gehirne mit MRTs geklont hat. Er muss zerstört werden. Wir können nicht zulassen, dass Zweistein damit entkommt.
Zagor: Lassen Sie mich das erledigen. Ich werde auch das Raumschiff sabotieren, während Sie sich um Zweistein kümmern.
Forbett: Der dürfte im Raum nebenan sein. Empfangen Sie ihn mit Ihren Fäusten, wenn er mir entwischen sollte.

Schritte schleichen über Steinboden.

Forbett: Da ist auch schon die Schaltzentrale. Die Tür ist nur angelehnt. Zweistein steht mit dem Rücken zu mir… er redet über eine Funkanlage.


Brain: Die Entschlüsselung der Weltformel hat begonnen. Mach dich auf den Weg nach Westland City. *dedilet*
Zweistein: Sobald ich die Atomraketen abgeschossen habe! Jan Tenner wird am Boden zerstört sein, wenn er bei seiner Rückkehr nur einen Asteroidengürtel vorfinden wird! Er wird
Tamara: (unterbricht) Vater. Beeile dich bitte.
Zweistein: (genervt) Natürlich, mein Engelchen. Ich hole euch ab!

Die Verbindung wird unterbrochen.

Zweistein: EHAHAHAHA! HAHAHAHAHA!

Einen kurzen Moment später.

Zweistein: Computer! Sag mir noch einmal die Erfolgsrate für diesen Plan! Ich will die Zahl hören.
Computer: Exakt 28,9%.
Zweistein: Hast du einen Wackelkontakt?! Sie war vorhin noch bei 99,9%!
Forbett: Jetzt ist sie bei 0%! Hände hoch, Zweistein! Und treten sie von dem Schaltpult zurück!
Zweistein: (überrascht) General Forbett!? Wie kommen Sie denn hierher?!
Forbett: Ja, schön an die Wand! Und keine falsche Bewegung!
Zweistein: Aber General… Sie werden doch nicht auf mich schießen.
Forbett: Ich war immer dagegen, dass man Sie für unzurechnungsfähig erklärt! Sie hätten vor ein Militärgericht gehört!
Zweistein: Sie zögern…
Forbett: Weil ich kein…

Ein Serum wird injiziert.

Forbett: Was war das?! Verdammt! Er löst sich einfach in Luft auf!
Zweistein: Ehehehehe… hach, General Forbett… selbst nach 30 Jahren werden Sie wohl nie lernen, wer Zweistein ist! Ich werde nun gehen! Leben Sie wohl! Oder besser: Sterben Sie wohl! EHAHAHAHAHAHA!

Gedämpfte Geräusche und von Faustschlägen und Schreien, die außerhalb des Raumes ertönen

Zweistein (gedämpft): Aber das ist! NEIN! Der Supercomputer! Der… AU! Verdammter Leone, ich- AU! Hilfe! AHHH! Ich ergebe mich! Aufhören! AUFHÖREN!

Forbett: (schwermütig) Ich hätte mit Zagor tauschen sollen… dann deaktiviere ich mal die Raketen… der Wahnsinnige hat sie schon eingestellt...

Zwischenmusik – Szenenwechsel
 
Erzähler: Zur gleichen Zeit erreichen Professor Futura und Tanja die Datenbank der Krazius Werke. Das Gebäude ist weitläufig abgeriegelt, als ihr Auto in der Nähe hält. Tanjas Hände zittern immer noch, als sie die Injektionsampulle mit der prismatisch-schimmernden Flüssigkeit aus dem Koffer holt.

Tanja: General Taylor und eine Sonderdivision der Armee ist schon auf den Weg hierher. Sie müssen noch einige Tiermenschen aufhalten. Ist es wirklich nötig, Professor? Ich dachte mir schon, dass Sie ein Serum entwickelt haben… aber dass es ausgerechnet dieses ist. Sind Sie sich wirklich sicher?

Futura: Noch nie war ich mir sicherer. Jan hat sich immer für meine Experimente zur Verfügung gestellt. Er hat stets sein Leben riskiert, um meines und das zahlreicher Menschen zu retten. Er hat mir immer vertraut, nun vertraue ich ihm.

Tanja: Na schön... Machen Sie Ihren Arm frei, Professor.

Tanja injiziert Professor Futura das Serum.

Futura: Ich spüre es… diese Macht...

Tanja: Sie gehen einfach so durch die Tür! Wie ein Geist!

Futura: Hoffentlich reicht das… Tanja. Wenn ich es nicht schaffen sollte… sagen Sie Jan, dass ich sehr stolz auf ihn bin.

Tanja: Das werde ich.

Zwischenmusik

Die Datenbänke der Krazius Werke, mechanische Informationsbänder laufen im Hintergrund.

Futura: Ich kann durch Wände gehen…  Brain und Tamara sind mit einem Transportmodul hier... und sie haben die Wachen betäubt.. und da sind auch schon die ganzen Datenterminals. Das gesamte gespeicherte Wissen Westlands. Und da hinten sind Brain und seine Assistentin! Sie haben mich noch nicht bemerkt.

Tamara: Und angeschlossen! Der Datenüberträger passt perfekt!
Brain: Gleich ist es soweit, Tamara! Ich habe in einigen Sekunden den ersten Teil der Weltformel entschlüsselt!
Futura: (laut) Der wird ihnen nichts nützen!
Brain: Futura? *dedilet*
Tamara: Hier?
Futura: Wir werden das nun untereinander regeln wie Akademiker, Dr. Brain. Sie gegen mich!
Brain: Sie machen wohl Witze! Tamara! Töte den alten Mann!
Tamara: Mit Vergnügen, Bruderherz!

Tamara lässt ihre Roboterfinger knacken und geht langsam auf Professor Futura zu.
Man hört, wie Metall von Metall durchschnitten wird. Tamara schreit schmerzgepeinigt auf und fällt zu Boden.

Tamara: Was zur?! VERDAMMT!
Brain: (erstaunt) Mit einer halbkreisförmigen Handbewegung aus der Ferne haben Sie dem Androidenkörper meiner Schwester vier Gliedmaßen abgetrennt! Was ist das?! *dedilet*

Wieder trifft Metall auf Metall.
Brain: Meine Verbindung zur Datenbank! Getrennt! *dedilet*

Futura: Das ist das Materie-Serum, an dem mein Schützling Jan Tenner arbeitet. Zusammen mit dem Wissen der Weltformel, das ich erworben habe.
Brain: Aber die Formel für das Materie-Serum ist unvollständig! Das Serum ist instabil! Sie sollten schon längst tot sein! *dedilet*
Futura: Vielleicht bin ich das schon. Doch werde ich mit der Gewissheit sterben, Sie aufgehalten zu haben.

Metallische Schritte kommen näher.

Brain: Sie sind so oder so erledigt! Der erste Teil der Weltformel ist entschlüsselt!

Der Androidenkörper führt einen Schlag aus.

Futura: Das ging daneben, weil ich alle Moleküle um mich herum per Gedankenbefehl steuern kann. Ich kann sogar auf Wunsch Materie durchdringen. Sehen Sie, was passiert, wenn ich meinen Finger auf eines ihrer Gehirne lege.

Man hört ein fleischiges Geräusch. Der Androidenkörper taumelt zurück.

Futura: Was ist denn, Dr. Brain? Sie weichen mit Ihrem ach so unsterblichen, kraftvollen Androidenkörper vor einem alten Mann zurück?

Eine Laserwaffe lädt sich auf und ein gewaltiger Laser wird abgefeuert.

Brain: Ha! Weg ist er! Ich habe ihn vernicht- *DEDILET*

Futura: Was nützt das stärkste Metall, wenn ein alter Mann es mit seinen Fingern durchdringen kann?
Brain: Weg da! *dedilet*
Futura: Natürlich.

Man hört Flüssigkeit ausfließen, gefolgt von einem nassen Platschen

Futura: Sobald ich Ihnen das genommen habe, was Sie gestohlen haben.

Brain: Mein geklontes Hirn! Meine Daten! Sie verlieren sich im Nirgendwo! *dedilet*

Man hört noch einmal Flüssigkeit ausfließen, gefolgt von einem nassen Platschen

Futura: Sie halten sich doch für so schlau. Dabei-

Futura bekommt einen bösen Hustenanfall

Brain: Sie haben das Unausweichliche nur hinausgezögert. Ich muss mir nur- *dedilet*

Futura: Sie haben Recht! (hustet) Bringen wir die Sache zu Ende!

Man hört erneut Metall auf Metall treffen, gefolgt von schmelzendem Metall

Tamara: Dieses Leuchten… was zur Hölle haben Sie mit meinem Bruder gemacht, Futura?!

Futura: Das sehen Sie doch! Ich habe (hustet) aus seinem Körper einen Toaster gemacht, mit seiner Gehirnfassung als Boden.

Brain: Dafür werden Sie be- *Toastersound* -zahlen. *dedilet*

Futura kippt um.

Tamara: Sie Schwein! Ich bringe Sie um!

Futura: (röchelnd) Mit vier abgetrennten Gliedmaßen dürfte das etwas dauern…

Tamara: Soll es auch! Ich...

Man hört Schritte, die rasch näherkommen.

Tanja: Professor Futura!

Taylor: Halten Sie durch! Hilfe ist schon unterwegs.

Futura: Ich fürchte, dafür ist es zu spät…  (hustet). Ich…

Tanja: Professor! Bleiben Sie bei uns!

Futura: Ich…

Taylor: Er atmet nicht mehr! Sanitäter!

Zwischenmusik – Szenenwechsel

Erzähler: Währenddessen materialisieren sich Jan Tenner und Lara in Ling Furiosas Raumschiff. Das ganze Schiff ist in grün gehalten. Von den Fenstern aus sehen sie die Schwärze des Alls, aus der die Erde wie ein blaues Juwel hervorsticht. Nachdem sie ihre Schall-Pistolen bereitgemacht haben, stürmen sie durch die Gänge.

Junior: Dank Li-44 und Cryona kennen wir ja den Aufbau des Schiffes.
Lara: Wir müssen das Herz deaktivieren, wenn wir die Erde retten wollen!
Junior: Sieh mal einer an! Die schwarzen Roboter!
Lara: Und Teleporter!
Mehrere Teleporter: Bleiben Sie stehen!
Junior: Klar! Da zielt es sich besser!

Lara und Junior schießen mit ihren Schall-Pistolen. Die Teleporter gehen zu Boden, die Roboter senden Fehlermeldungen.

Lara: Die wären betäubt!
Junior: Den Robotern geht’s auch nicht besser. Komm, weiter! Da vorne ist schon die Schleuse zum Herz!

Die Schleuse öffnet sich. Ein Sirren ist zu hören.

Junior: Da geht es Treppen runter. Siehst du das? Eine gewaltige Maschine.
Lara: Sie ist herzförmig. Weiße Energie bündelt sich darin.
Junior: Von hier aus können wir durch die Fenster die Erde sehen.
Lara: Siehst du die Kabel, die von der Maschine wegführen?
Junior: Das müssen die Versorgungslinien sein.
Lara: Und da hinten! Ein Mann in Rüstung, mit schwarzem Haar und Bart. Das ist
Junior: Ling Furiosa!
Furiosa: Ah, Jan Tenner und seine kleine Schwester! Was für eine Ehre, die Sprösslinge des ersten Kriegers Ostlands vor uns zu haben!
Junior: Spar dir deine Sprüche, Alter!
Furiosa: Aber, aber… ihr seid gerade rechtzeitig gekommen, um zuzusehen, wie die Damokles-Kanone Westland City vernichten wird!
Lara: Du musst damit aufhören! Zweistein hat deine Kanone manipuliert! Sie wird die ganze Erde vernichten!
Furiosa: Ach, wird sie das? Welch ein Segen! Das gerechte Urteil für die Menschheit!
Junior: Wenn du glaubst, dass wir nur rumstehen, hast du dich geschnitten, Linguine! Lara, Laserpistolen! Ziel auf die Kabel!
Lara: Schon dabei!

Laserschüsse ertönen

Furiosa: Werdet ihr das wohl bleiben lassen?!
Junior: Er zieht eine Peitsche, Lara! Weg da! Ich werfe mich gegen ihn.

Junior wirft sich gegen Furiosa. Beide landen hart auf dem Boden. Lara schießt inzwischen weiter auf die Kabel.

Furiosa: Du wagst es, Ling Furiosa anzugreifen?
Junior: Vielleicht habe ich was Radikaleres im Sinn.

Junior will Furiosa schlagen, doch der krallt seine Faust.

Furiosa: Dein Vater hat einen härteren Schlag.

Junior schreit schmerzgepeinigt auf, dann wirft Furiosa ihn zur Seite, steht auf und benutzt seine Peitsche.

Lara: AU! Er hat mir meine Waffe aus der Hand gepeitscht!

Junior: Noch hab ich meine! Und das Kabel hier…

Junior lasert noch ein Kabel durch.

Junior: Das wäre das Letzte!
Furiosa: Ihr kommt zu spät! Das waren bloß die Kabel für den Energieschirm! Einmal eingestellt, ist die Damokles-Kanone nicht aufzuhalten!
Ansage: Damokles-Kanone bereit zum Feuern. 5… 4…
Junior: Nein! Das kann nicht das Ende sein!
Ansage: 3… 2… 1… FEUER

Furiosas manisches Lachen erfüllt die Station. Der vernichtende Laserstrahl wird abgeschossen.

Zwischenmusik

Junior: Das… kann nicht das Ende sein…
Furiosa:. Oh, aber das ist es. Seht her, das Asteroidenfeld, das einmal die Erde wa… aber… DAS KANN NICHT SEIN!

Mimo (Lautsprecher): Das kann sehr wohl sein, Mister Furiosa. Als  Jan und Lara den Energieschild um ihr Raumschiff deaktiviert haben, habe ich Ihre Schaltzentrale gehackt znd die Schussrichtung der Kanone geändert. Der Strahl wird einen unbewohnten Zwergstern ein paar Galaxien weiter zerstören. *didelit*
Ansage: Herz von Terranien. Energie aufgebraucht. Nächste Schusssequenz möglich in…. Bzzzzz…..
 
Die Maschine schaltet sich ab.

Furiosa: NEIN!
Mimo (Lautsprecher): Doch! *didelit*
Furiosa: OH! Ihr… IHR ELENDEN TENNERS UND EUER VERFLUCHTER BORDCOMPUTER! WAS HABT IHR GETAN?!
Junior: Ich sag’s dir!

Jan Junior gibt Furiosa den Vater aller Faustschläge. Furiosa schreit schmerzgepeinigt auf, fliegt durch den halben Raum und landet hart auf dem Boden.

Junior: Wir haben die Welt gerettet.
Mimo (Lautsprecher): Ich empfange einen Funkspruch.
Forbett: Hier spricht General Forbett.
Junior: General! Wir haben Furiosa aufgehalten! Seine Laserkanone ist außer Betrieb!
Forbett: Und wir haben die Atomraketen gestoppt! Passen Sie auf den Imperator auf.

Lara: So wie Jan ihn geschlagen hat, würde es mich wundern, wenn der noch mal aufsteht…
Junior: Er ist doch ein Hoher! Die sind doch unsterblich.
Furiosa: Uhhhh…
Junior: Na also! Fesseln wir ihn  Der wird eine schöne Zelle neben Zweistein und Brain bekommen. Er und seine Teleporter. Beeilen wir uns, bevor das Schiff den Geist aufgibt.

Aus der Ferne hört man klatschen.

Uwohu: Übersicht. Durchhaltevermögen.. Kameradschaft. Ehrfurcht vor dem Leben.
Junior: Uwohu?
Lara: Wo kommen Sie auf einmal her?
Uwohu: Mein Eingreifen ist erneut nötig.
Junior: Er zieht wieder diesen Stab heraus.
Lara: Und die Umgebung um uns herum verschwimmt.

Von Furiosas Raumstation landen Jan und Lara im Silbervogel.

Mimo: Wo kommen Sie denn auf einmal her? *didelit*

Junior: Wir sind im Silbervogel!

Lara: Und nicht nur wir! Furiosa und seine Teleporter sind auch da. Alle gefesselt!

Uwohu: Ich habe mir erlaubt, euch etwas Arbeit abzunehmen. Seht hinaus.

Lara: Das Damokles-Schwert.

Junior: Als würde man einem Zeitraffer zusehen. Es verwandelt sich in Staub!

Uwohu: Eine meiner bescheidenen Fähigkeiten. Ihr Menschen seid noch nicht bereit für die Technologie der Hohen.

Junior: Aber… irgendwann werden wir es sein?

Uwohu: Wer weiß… vielleicht, vielleicht auch nicht. Wenn ihr mir wiederbegegnen solltet, wahrscheinlich ja. Ich muss mich jetzt um diese unselbstständigen Kinder in dieser anderen Dimension kümmern… und um Furiosa.

Furiosa: (ungläubig) Auch wenn alles vernichtet wurde, Ling Furiosa wird sich wieder erheben. So ist es immer gewesen… und so wird es immer sein.

Lara: Uwohu hebt ihn auf.

Junior: Als würde er nichts wiegen!

Uwohu: Ihr liegt falsch, Furiosa. Ihr werdet den Hohen antworten.

Uwohu und Ling Furiosa verschwinden.

Junior: Aufgelöst… in einem weißen Licht…

Mimo: Ich empfange einen Funkspruch. *didelit*

Taylor: Hier General Taylor! Jan! Lara! Kommen Sie schnell zum Krankenhaus von Westland City!

Junior: Schon unterwegs!

Zwischenmusik – Szenenwechsel

Radio: Haaaaallo, Westland City. Live und für euch vor Ort! Das Zentralgefängnis in Westland City, nun mit neuer Technik von den Krazius Werken ausgestattet, begrüßt Zweistein zurück in seiner Zelle. Und damit er sich nicht so alleine fühlt, werden ihm seine Kinder Gesellschaft leisten. Wir durften ihn interviewen. Zweistein, wie fühlen Sie sich?
Zweistein: (ungläubig und apathisch) Wie aus dem Nichts… Forbett… und dieser Leone... mein Plan war perfekt…
Radio: Was meint Ihr, Kinder?
Tamara: (genervt) Kein Kommentar!
Brain: (wütendes Piepen) Kein *Toastersound* Kommentar! *dedilet*

Die Akustik ändert sich. Man ist nun in einer riesigen Halle.

Radio: Kommen wir zu etwas Schönerem! Der Präsident verleiht Jan Tenner heute die goldene Ehrenmedaille von Westland. Was, schon wieder, höre ich Euch sagen? Oh Nein, heute ist es der Sohn! Er, seine Schwester Lara Tenner, Tanja, Mimo, Zagor und General Forbett, aber auch die Leiterin der Krazius Werke, Claire Krazius, ist anwesend. Für die Energieschilde und für das angestrebte Sozialisierungsprogramm für die dreißig Teleporter. Leider kann Professor Futura nicht teilnehmen, da er… ach halt! Da kommt er ja in seinem Rollstuhl!

Klatschen, Fotos werden geschossen, es wird gejubelt.

Radio: Die Orden stehen unseren Helden. Wenn nun noch… aber das… sehen Sie das auch, meine Damen und Herren?
Zuschauer 1: Das ist Tenner Senior und seine Frau!
Zuschauer 2: Sie reiten auf geflügelten Pferden mit Hörnern!
Junior: Aber das…
Lara: Einhörner?
Radio: Der Stiftungsleiter, Raumfahrer und Weltraumheld, Jan Tenner, reitet auf einem Einhorn in den Ehrensaal!
Senior: Ja, Kinder! Einhörner gibt es wirklich. Aber zuerst einmal in meine Arme, ihr neuen Helden von Westland!
Junior: Vater…
Lara: Vor den ganzen Leuten…
Laura: Und fertig sind wir noch lange nicht.
Futura: Sie werden mich doch wohl nicht vergessen.

Radio: Die Tenners und Futura liegen sich in den Armen! Die Emotionen sind hier heute besonders groß! Was haben Sie dazu zu sagen, General Forbett?
Forbett: Als Diener des Staates Westland bin ich zu Neutralität verpflichtet. Als Mensch wohne ich dieser Umarmung geistig bei.
Senior: Ach, kommen Sie schon, General!
Forbett: Aber ich... lassen Sie... ich meine...

Radio: Zückt eure Fotoapparate und Taschentücher, heut gibt es was zu sehen!

Laura: Und wir wissen genau, was ihr jetzt denkt!
Senior: Und das ganz ohne Telepathie-Serum. Ihr wollt auf den Einhörnern reiten.
Junior: Wenn du es uns schon so anbietest. Was meinst du, Schwesterherz? Ein Wettflug zur Bergspitze des Rocky Tals?
Lara: Immer, Jan!
Junior: Dann komm! Tanja! Wir zusammen gegen Lara!
Tanja: Das ist mein erstes Mal auf einem Pferd.
Junior: Dann halt doch gut fest. Ja, genau so!
Lara: Reitet ruhig schon mal vor! Euch häng ich mit meinem Reitertraining eh ab!

Auf den Einhörnern reiten Junior, Lara und Tanja davon.

Laura: Da reiten die drei dahin.
Futura: Eine neue Generation.
Forbett: Sie werden ihren Weg machen.
Senior: Professor,  dürfte ich Sie jetzt zu einer Kneipentour einladen?
Laura: Jan...
Futura: Natürlich, Jan.

*Outro*

Erzähler: Und so hat sich am Schluss Alles zum Guten gewendet. Die Freunde gönnen sich eine Auszeit von ihren Abenteuern, solange sie können, denn neue atemberaubende Erlebnisse warten auf sie. Heute, morgen oder übermorgen.