Jan Tenner - DnS: AU Fanfic Folge 24: Herz der Finsternis
Verfasst: Mo 22. Aug 2022, 13:14
Wohlan denn, das Finale auf der Erde. Viel Spaß beim Lesen!
*Intro*
Jan Tenner, ein junger sportlicher Student, arbeitet eng mit seinem Vater und Professor Futura in der Futura-Stiftung zusammen. Dem Professor ist die Entwicklung von Seren gelungen, mit denen die Grenzen des Menschen in unvorstellbarer Weise überwunden werden können. Aus wissenschaftlichem Interesse und um Gefahren von Westland abzuwenden, stellt sich Jan Tenner immer wieder für Experimente seines Vaters und des Professors zur Verfügung. Er weiß, dass es gefährlich ist, doch er vertraut ihnen.
Intro Folge 24: Im Herz der Finsternis
Jan Tenner hat den Krieg unter den Leonen beendet und seine Schwester Lara aus den Fängen des Geistes Manha befreien können. Aber die Siegesfeier auf dem Heimatplaneten der Löwenmenschen währt nur kurz, denn Tamara Brain, nach dem Tod ihres Bruders entschlossener denn je, entführt Zagor und hält direkten Kurs auf die Erde, mit den Helden auf ihren Fersen. Auf der Erde erwartet sie ihr wohl gefährlichstes Abenteuer, denn während ihrer Abwesenheit sind Claire Krazius und Professor Zweistein nicht untätig gewesen. Selbiges kann auch über Laura, General Forbett, Professor Präterita und Li-44 gesagt werden. Schon bald wird sich alles entscheiden… aber noch ahnt keiner von ihnen, was sie erwarten wird… im HERZ DER FINSTERNIS!
Erzähler: Die wichtigsten Politiker der Erde haben sich an einem geheimen Ort von Westland City getroffen, um über Terranien, besser bekannt als Ostland, zu entscheiden. Als Treffpunkt dient das Museum für antike Kunst, ein mehrstöckiges Gebäude. Allenfalls die Soldaten und die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen lassen auf hohen Besuch schließen. Während der Präsident von Westland darauf wartet, bis die letzten Mitglieder eintreffen, überwacht General Forbett die Vorgänge.
Seite A
*Während Forbett und der Sergeant reden, läuft Radio im Hintergrund*
Forbett: Das dürfte der letzte Repräsentant gewesen sein. Laut meiner Liste sind das alle. Wie sieht es mit Ihrer Liste aus, Sergeant?
Sergeant: Ich kann mich Ihnen nur anschließen, General.
Forbett: Und bis jetzt kam nichts im Radio.
Sergeant: Soll ich es ausmachen?
Radio: Radio: Haaaallooo, Westland City.
Forbett: Nein. Warten Sie noch einen Moment.
Radio: Heute ist es endlich soweit! Die politischen Anführer aus aller Welt treffen sich an einem geheimen Ort in Westland, um über das Schicksal Terraniens, uns besser bekannt als Ostland, zu entscheiden. Wir halten Euch auf dem Laufenden.
Sergeant: Nichts Neues.
Radio: Aber was ist eigentlich mit dem Militär und den Krazius-Werken? Laut dem Präsidenten sind brisante Informationen über Claire Krazius ans Licht gekommen, was ihn sofort dazu bewegt hat, Misses Krazius festzunehmen, doch die Geschäftsführerin der Krazius-Werke war nicht anzutreffen. Aber wir erhalten gerade einen Funkspruch aus ihrem Büro. Hören Sie uns, Misses Krazius?
Claire (Radio): Ja, ich höre Sie. Leider ist es für mich nicht möglich, mich persönlich mit dieser Angelegenheit auseinanderzusetzen, da…
Radio: Was denn, Misses Krazius?
Zweistein (Radio): Was die werte Miss Krazius mitteilen möchte, ist, dass die Krazius-Werke unter neuer Leitung stehen. Ahahahahahahaha!
Radio: Aber das ist doch… Zweistein!
Forbett: Ich dachte es mir schon…
Zweistein (Radio): Ganz recht! Ich habe mir erlaubt, die gute Claire Krazius zu entführen und… sagen wir, einige Änderungen an ihren Robotern und ihrer Privatarmee vorzunehmen.
Sergeant: General! Sehen Sie aus dem Fenster! Der Turm der Krazius-Werke!
Forbett: Ich kann es sehen, Sergeant. Um den Turm hat sich ein blaues Energieschild aufgebaut! Und eine gewaltige Antenne fährt aus ihm heraus!
Sergeant: Und da! Mehrere Schiffe in unterschiedlicher Größe! Und Drohnen! Alle sind schwarz und mit blauen Energieschilden ausgestattet! Und mit roten Optik-Sensoren!
Forbett: Das sind die Schiffe und Drohnen, von denen mir der Widerstandskämpfer erzählt hat. Die Krazius soll ja etwas Großes geplant haben. Aber wie sie so eine gewaltige Armee unbemerkt aufbauen konnte…
Sergeant: General! Dahinten taucht ein gewaltiges Luftschiff auf! Es ist so groß, es verdeckt den Blick auf die Sonne!
Forbett: Und taucht Westland City in Dunkelheit! Das ist das Schiff, dessen Fabrik wir vor einigen Wochen angegriffen haben. Es schwebt über dem Krazius-Turm.
Sergeant: Eine gigantische Luke öffnet sich. Und es schiebt sich etwas heraus. Etwas Langes, Großes… und es ist auf uns gerichtet! Können Sie erkennen, was es ist?
Forbett: Sergeant, ich bitte Sie! Das ist eine Kanone! Die sehen immer gleich aus!
Zweistein (Radio): Was Sie jetzt durch die Luft fliegen sehen, ist eine kleine Privatarmee, die ich mir… unter den Nagel gerissen habe. Während der Großteil des Militärs der Erde derzeit im Sonnensystem der Leonen unterwegs ist, erlaube ich es mir, sie zu erobern. Die Laserkanone des Hauptschiffes ist auf das Museum für antike Kunst gerichtet! Ach ja, und die große Antenne, die aus dem Krazius-Turm ragt, wird ein Gas in der Atmosphäre freisetzen, welches alles Leben auf diesem Planeten vernichten wird. Und sollte ein übereifriger General auf die törichte Idee kommen, die Antenne oder den Turm zu sprengen… nun, dann wird in einer Kettenexplosion ganz Westland und Ostland in atomarer Glut vergehen!
Forbett: Diese elende Lump!
Zweistein (Radio): Sie wollen das verhinderten, wertes politisches Komitee? Dann machen Sie mich zum Herrscher der Welt! Und um Ihnen etwas Entscheidungshilfe zu geben, erlaube ich es mir, eine Stadt nach der anderen in Schutt und Asche zu legen, bis meine Forderungen erfüllt werden. (pausiert) Nun, meine lieben Freunde aus der hohen Politik, ich erwarte Ihre Kapitulation. EHAHAHAHAHA! AHAHAHAHAHAHA!
Sergeant: General! Was sollen wir tun?
Forbett: Na was wohl? Wie gut, dass wir uns vorbereitet haben. Führen Sie die Politiker in den unterirdischen Panikraum, den wir vorsorglich angelegt haben.
Sergeant: Und was ist mit der Bevölkerung?
*Ein Telefon klingelt*
Forbett: Darum kümmere ich mich. (nimmt das Telefon ab und spricht in den Hörer) Hallo? Tom? Du kannst mich live schalten? Sehr gut.
Radio: Und es geht heiß her. General Forbett ist uns nun live zugeschaltet!
Forbett (Radio): An die Bevölkerung von Westland City! Bewahren Sie Ruhe! Die Armee ist bereits unterwegs! Verlassen Sie Ihre Häuser erst, sobald Sie von meinen Soldaten genaue Anweisungen erhalten. Wir werden Sie alle evakuieren!
Zweistein (Radio): Oho, General Forbett! Sie wollen wohl wieder den Helden spielen!
Forbett (Radio): Bleiben Sie ruhig. Vor allem die Älteren unter Ihnen, die schon einmal eine Zweistein-Attacke mitbekommen, werden wissen: Wir vom Militär haben alles unter Kontrolle.
Zweistein (Radio): Ohohohoho… aber General! Ich bin mächtiger als je zuvor!
Forbett (Radio): Zu Ihnen komme ich noch, Zweistein. Früher, als Sie denken!
*Forbett legt den Telefonhörer auf*
Radio: Ihr habt den General gehört, Leute. Bleibt gelassen und lasst Eure Radios an!
Sergeant: Ich werde die Politiker evakuieren, bevor Zweistein es sich anders überlegt.
Forbett: Er wird erst einmal nichts unternehmen. Er will unseren Schrecken genießen.
Sergeant: Das ist ihm bei mir gelungen.
Forbett: Sie sind noch zu jung, um ihn erlebt zu haben. Aber ich kenne seine Masche. Beruhigen Sie sich. Genau in diesem Moment sind Laura und Li-44 zu dem riesigen Luftschiff unterwegs, um es auszuschalten.
Sergeant: Verzeihen Sie mir die Frage, General, das ist nur ein einziges Luftschiff. Was ist mit den hunderten, wenn nicht sogar tausenden, Drohnen und Minischiffen?
*Von draußen hört man kleinere Bomben explodieren, Laser schießen, Armee-Fahrzeuge anrücken*
Forbett: Das große Luftschiff dient laut unseren Informanten als Kontrollstation für all die kleineren Schiffe. Wenn wir es unter unsere Kontrolle bringen, können wir sie allesamt ausschalten. Aber jetzt beeilen Sie sich, Sergeant!
Sergeant: Zu Befehl, General!
*Schritte sind zu hören, eine Tür öffnet und schließt sich*
Forbett: Meine besten Leute sind noch immer bei den Leonen… aber ich werde Westland verteidigen!
*Forbett tippt auf Telefontasten*
Forbett: Tom? Du musst mich mit…
*Zwischenmusik*
Erzähler: General Forbett hat alle Hände voll zu tun. Die schwarzen Drohnen und Kampfflugzeuge schießen auf alles, was sich bewegt und zerstören, wenn auch nur langsam, ganze Häuser. Noch nie seit dem Angriff der Leonen war Westland City der Schauplatz eines solchen Krieges. Unterdessen haben sich Laura und Li-44 Tarnanzüge angezogen und Flugserum injiziert. Unsichtbar fliegen sie hoch über Westland City dem gigantischen Flaggschiff der Krazius Werke entgegen.
Laura: Wir wussten, dass der Krazius nicht zu trauen ist. Aber dass sie so ein gewaltiges Heer zur Verfügung hat… auch wenn es nur Maschinen sind…
*Unter ihnen sind Explosionen und Schüsse zu vernehmen*
Laura: Ich kann gar nicht nach unten sehen
Li-44: Lass es lieber, Laura. Es ist ein schrecklicher Anblick. Konzentrieren wir uns lieber darauf, wie wir in das Schiff kommen.
Laura: Erinnere mich bloß nicht daran. Der Schutzschild lässt keine Teleporter durch und die einzige Stelle, die nicht geschützt ist, ist das Kanonenrohr. Wir müssen darauf setzen, dass es nicht feuert, während wir in ihm drin sind.
Li-44: Wir sind vor dem Rohr. Es glüht, aber es feuert nicht.
Laura: Die Energie… ich kann sie fast fühlen. Da drin ist es warm.
Li-44: Unser einziger Weg… komm, Laura. Nimm meine Hand. Ich fliege vor.
Laura: Hier ist sie.
*die beiden fliegen in das Kanonenrohr. Es hallt*
Laura: Das Licht! Li! Es wird heller!
Li-44: Das ist kein gutes Zeichen…
Laura: Die Kanone feuert! Wir müssen raus!
Li-44: Dafür ist es zu spät.
Laura: Warum bleibst du stehen? Und hebst deine freie Hand?
Li-44: Es ist unsere einzige Chance!
*Der Laserstrahl schießt. Gleichzeitig teleportieren sich Li-44 und Laura*
*Zwischenmusik*
*Elektrische Geräte summen im Hintergrund*
Li-44: (flüsternd) Wir haben es überlebt.
Laura: (flüsternd) Gerade so… aber wo sind wir?
Li-44: (flüsternd) Ich habe uns in das Schiff teleportiert. Wir befinden uns in einem langen Korridor. Die Wände sind aus Metall und mit mehreren elektronischen Leitungen ausgestattet.
Laura: (flüsternd) Da hinten sehe ich einen hell erleuchteten Raum. Es ist die Steuerzentrale!
Li-44: (flüsternd) Schleichen wir uns dorthin. Oha… siehst du das? Da sind zwei Tiermenschen, die patrouillieren und sich nun zu einem Mann gesellen.
Laura: (flüsternd) Diese beiden Tiermenschen sind der Gorilla und das Nashorn, die den Professor entführt haben. Und da ist Spirit! Er steht vor einem Übertragungsbildschirm. Diese Frau… es ist Claire Krazius!
Li-44: (flüsternd) Spitzen wir die Ohren…
Claire: … haben Sie mich verstanden, Spirit? Ich will, dass Sie dieses verdammte Museum endlich abschießen!
Spirit: Aber ich habe bereits einen Schuss abgegeben, aber der hat nur den Energieschild geschwächt. Ich habe Rhinox und Konga losgeschickt, um die Kanone zu überprüfen.
Claire: Ich sehe die beiden hinter Ihnen! Los, sagt uns, woran es gelegen hat!
Rhinox: Da war alles in Ordnung, Chefchen.
Konga: Vielleicht hat ja jemand etwas von der Energie genommen, als sie auf dem Weg war.
Claire: (stöhnt) Warum haben Sie diese Idioten das machen lassen und sind nicht selbst hin, Spirit?
Spirit: (genervt) Weil ich hier mit der Schiffskontrolle beschäftigt bin und Sie mir neben dämlichen Robotern nur diese beiden geschickt haben?!
Claire: Es ist mir egal, wie viele Schüsse sie auf das Museum abfeuern! Die Politiker müssen sterben! Es ist das Signal für die Privilegierten, dass die Krazius-Ära beginnen wird!
Spirit: Gut, dann (ist ab jetzt nur im Hintergrund zu hören)
Laura: (flüsternd) Die Krazius-Ära? Dann ist es also wahr.
Li-44: (flüsternd) Und deckt sich mit dem, was wir über den DL-6-Vorfall erfahren haben. Sie möchte mit einer Seuche bis auf eine Handvoll alle Menschen auslöschen.
Laura: (flüsternd) Denen verderben wir das Spiel! Und zwar gründlich!
Spirit: Ich lasse den Laser aufladen.100%. Dann wird von dem Museum nichts übrigbleiben als ein Haufen Schutt und Asche.
Laura: (laut) Zu spät, Spirit!
Claire: LAURA TENNER!
Spirit: Was?! Wie sind Sie hier reingekommen?!
Claire: Bringen Sie mir ihren Kopf!
*Claire unterbricht die Funkverbindung*
Spirit: Ihr habt die Chefin gehört! Angriff!
Rhinox: Geht klar, Chefchen!
Konga: Sollen wir wirklich eine Frau schlagen?
Rhinox: Jetzt, wo du es sagt. Hey, Chefchen! Sollen wir wirklich
Spirit: JA! DAS SOLLT IHR!!
Laura: Warum machen Sie es den beiden nicht vor, Spirit?
Spirit: (wütend) Das gibt es doch nicht!
*Eine Waffe wird entsichert*
Spirit: Ich werde sie erschießen. Haltet sie fest!
Konga: Okay, Chefchen.
Laura: Jetzt kommen sie näher… Halt, ihr beiden! Was ist, wenn er danebenschießt und euch erwischt?
Rhinox: Daran habe ich gar nicht gedacht!
Konga: Das würde ganz schön wehtun…
Spirit: Ihr macht mich wahnsinnig! Gut! Dann knall ich euch jetzt einfach alle ab!
*Teleportation*
Li-44: Nicht so schnell!
Spirit: Der Teleporter! Aber
*Li-44 haut Spirit*
Li-44: Ich habe seine Waffe.
Konga: Oh nein! Was machen wir jetzt bloß, Nasi?
Rhinox: Wir ergeben uns. Du kannst die Waffe runternehmen, lila Mann.
Spirit: Ihr Versager! Gut, ihr wollt es nicht anders!
*Eine Injektion ist zu vernehmen*
Laura: Oh nein… er hat sich etwas injiziert!
Li-44: Er beginnt zu wachsen… seine Kleider platzen!
Laura: Das… oh Nein! Das ist Hyper-Serum! Wie… wo hat er das her?
Spirit: Die Datenbank Ihrer Stiftung war für Zweistein leicht zu hacken…
Laura: Sie Wahnsinniger! Das war noch die alte fehlerhafte Formel! Nehmen Sie ein Gegenserum, bevor Sie
*Spirit beginnt markerschütternd zu schreien*
Li-44: Zu spät… er hat die Kontrolle verloren!
Rhinox: Was machen wir jetzt? Chefchen stapft auf uns zu!
Laura: Kämpfen! Zwischen seinen Schulterblättern ist er verwundbar!
Konga: Kämpfen? Gegen Chefchen?
Rhinox: Aber wir wollen nicht. Wir AU!
Konga: Oh weh. Er hat dich am Kopf getroffen, Nasi!
Spirit: Woanders hätte ich ihm wehgetan! Grrr… Ihr Nichtsnutze!
Li-44: Ihr habt keine Wahl. Jetzt… Spirit rennt auf mich zu! Ich teleportiere mich weg! Zum Gang!
*Teleportation*
*Spirit brüllt und schlägt auf Maschinen ein*
Laura: Oh nein! Er hat die Kontrolleinheit zerstört!
Li-44: Zerstört ist gut. Vernichtet trifft es eher. Das Schiff ist außer Kontrolle!
Konga: Jetzt hat er mich im Visier!
Laura: Lenken Sie ihn ab! Ich habe hier etwas Lähmserum.
Konga: Chefchen! Seien Sie doch vernünftig! Ich
*Spirit geifert und brüllt*
Rhinox: Ich beschütz dich, Konga! Hinter mich!
Konga: Macht Laura das auch? Sie stellt sich hinter Chefchen!
Laura: Verdammt, Spirit macht Anstalten, sich umzudrehen. (pausiert) Puh, doch nicht. Na dann…
*Injektion ist zu vernehmen*
Laura: Puh… geschafft.
Li-44: Spirit bewegt sich nicht mehr.
Laura: Ja. Aber die Geräusche, die das Schiff macht, gefallen mir nicht.
Rhinox: Ich glaube, das Gerät da vorne war wichtig für das Schiff!
Li-44: Tatsächlich! Ich versuche, das Schiff wegzubewegen. Aber die Kontrollen funktionieren nicht!
Rhinox: Sehen Sie das Fenster? Der Turm fliegt auf uns zu!
Konga: Nein! Wir fliegen auf den Turm zu!
Laura: Und wir können nichts tun! Wenn wir den Turm treffen, wird dieses Schiff das Grab für Westland City und die Erde!
Li-44: Wie gut, dass Ihr mich habt.
Laura: Was hast du vor, Li? Moment… willst du etwa…
Li-44: Du hast es erraten, Laura! Ich werde das Schiff teleportieren.
Laura: Aber dieses Schiff ist fast viermal so groß wie der Silbervogel!
Li-44: Dafür hat es einen gewaltigen Energieerzeuger. Wenn ich den komplett anzapfen kann, sollte es mir gelingen. Da hinten ist er ja schon.
Laura: Und… falls du es nicht schaffst?
Li-44: Dann wird mich die viele Energie töten.
Laura: Bist du sicher, dass du das tun willst?
Rhinox: Er muss es tun!
Konga: Das Schiff darf nicht auf den Turm treffen!
Li-44: Ich hatte unter Ling Furiosa ein langes Leben. Doch lebte ich? Nein, ich musste mich stets verstecken. Ich lebte die ganze Zeit in Angst. Erst vor wenigen Monaten habe ich gelernt, dass die Menschheit es wert ist, gerettet zu werden. Aber genug Rührseligkeiten. Ich berühre mit meinen Händen die Energieversorgung.
*Li-44 schreit*
Laura: Li! Nein! Es bringt dich um!
Li-44: Nein! Ich schaffe es! Ich muss nur fest daran glauben!
Konga: Ich kann sein Skelett sehen!
Rhinox: Sollen wir ihm helfen?
Laura: Bleibt zurück!
*Hallender Teleportsound*
*Spannungsmusik*
Erzähler: Für einen Moment sehen Laura, Rhinox und Konga nur ein blau-prismatisches Lichterspiel vor ihren Augen. Alles um sie herum scheint sich zu drehen. Dann klärt sich ihre Sicht auf. Das Luftschiff legt eine Bruchlandung hin, doch klingt es, als lande es nicht auf Metall und Gestein, sondern auf Holz.
Laura: Uff… wo sind wir?
Konga: Ich kann was sehen.
Rhinox: Da draußen! Da ist Wald.
Laura: Wir… wir sind noch am Leben. (atmet kurz auf) Li! Du hast es geschafft!
*Li fällt zu Boden*
Laura: Oh nein! Was ist mit dir?
Rhinox: Ich glaube, er ist tot!
Laura: Nein. Er ist nur bewusstlos… aber seine Hände und Arme! Sie sind verkohlt!
Li-44: Uhm… Laura? Hab ich es… hab ich…
Laura: Ja, Li. Du hast es! Wir rufen jetzt erst einmal den General. (zu Rhinox und Konga) Hey, ihr zwei. Wo ist eure Funkstation?
Rhinox: Ich glaube, die war im Raum nebenan.
Laura: Gut, ich funke General Forbett an.
Konga: Was passiert mit uns?
Laura: Ich glaube, ihr habt eine Chance verdient. Ich werde mich für euch einsetzen.
Rhinox: Das ist sehr nett von Ihnen.
Konga: Hey, Nasi, vielleicht bekommen wir im Gefängnis einen eigenen Trakt wie der Vater von Chefchen!
Laura: Wir werden sehen.
*Zwischenmusik*
Erzähler: Kaum hat Laura Kontakt aufgenommen, lässt General Forbett einige seiner Spezialisten kommen. Spirit wird ein Neutralisierungsserum gespritzt, dann wird er gefesselt und abgeführt, zusammen mit Rhinox und Konga. Li-44 wird verarztet. Doch die dramatische Situation in Westland City ist unverändert. Als Laura und Li-44 mit einem Hubschrauber zum Stadtrand unterwegs sind, sehen sie aus der Ferne, wie die schwarzen Roboter und Drohnen nach und nach die Stadt zerstören. Die Metropole steht in Flammen. Kaum am Stadtrand angekommen, sehen sie General Forbett und seine Soldaten, die die Bevölkerung evakuieren.
*Kampfeslärm, Häuser werden zerstört, Panzer rollen, Feuer ist zu hören*
Laura: General!
Forbett: Laura! Da sind Sie ja endlich!
Laura: Was ist mit den Drohnen? Wieso kämpfen die noch?
Forbett: Das ist es ja! Meine Spezialisten konnten die Steuereinheit nicht finden! Und meine Männer hier müssen immer weiter vor den Drohnen zurückweichen!
Zweistein (Funk): Weil sich die Steuerungseinheit im Krazius-Turm befindet. EHAHAHAHA!
Forbett: Wo kam das her?
Laura: Sehen Sie! Dahinten! Aus den Flammen und schält sich ein gewaltiger Roboter! Der ist ja… mindestens fünf Meter groß!
Forbett: Schwarzes Metall, rote Optiksensoren… und er sieht aus wie ein Sumoringer.
Zweistein (Funk): Ehahahaha! Da sind Sie ja, meine lieben Freunde!
Laura: Das kam aus dem Lautsprecher dieser Maschine!
Forbett: Soldaten! Feuer erst auf mein Kommando!
Zweistein (Funk): Oh, General! Gegen diesen Roboter wird Ihnen das nichts nützen! Ich habe mir erlaubt, ihn speziell für Sie und Ihre Armee zu konstruieren! Da helfen selbst keine EMP-Waffen!
Forbett: Was wollen Sie von uns, Sie Wahnsinniger?
Zweistein (Funk): Na was wohl? Den Willen Ihrer Soldaten brechen!
Laura: Der Roboter kommt auf Sie zu, General!
Forbett: Wir kämpfen bis zum letzten Mann! Glauben Sie, ich habe Angst vor Ihnen?
Zweistein (Funk): Oh, Ihre naive Zuversicht wird Ihnen diesmal nichts nutzen. Sie (wird unterbrochen)
*ein Laserstrahl trifft den Roboter. Metall wird zerstört. Ein kopfgroßes Metallteil fällt auf den Boden*
Zweistein (Funk): Aber das… was ist das?!
Laura: Ein Laserstrahl aus heiterem Himmel hat den Roboter getroffen und demoliert. Nur noch der Kopf mit der Sprechanlage ist intakt!
Forbett: Nicht aus heiterem Himmel. Sehen Sie nach oben, Laura! Der Silbervogel! Und da kommt schon Ihre Familie zusammen mit Professor Futura in seinem Raketen-Rollstuhl angeschwebt!
Futura: Verzeihen Sie unsere Verspätung.
Senior: Es hat gedauert, aus dem Raumhafen rauszukommen.
Junior: Jetzt kommt die Kavallerie!
Lara: Und wir haben ordentlich zu tun.
Zweistein (Funk): Ah, Jan Tenner und sein Doktorvater! Wie schön, dass Sie sich zur Stunde meines Sieges die Ehre geben!
*Stille*
Junior: (verwirrt) Moment… wen meinen Sie, Zweistein? Mich?
Senior: Oder mich?
Lara: (amüsiert) Ihr habt beide Recht. Die Beschreibung trifft auf euch beide zu.
Zweistein (Funk): Ja, wen werde ich wohl meinen? Doch nicht Sie, Sie Abziehbild! Was haben Sie denn erreicht, was Ihr Vater nicht schon vorher und besser gemacht hat? Sie sind ein Nichts! Wie Ihre Schwester!
Junior: Was fällt Ihnen ein, Sie
Lara: Wir und Abziehbilder… pah!
Senior: Beruhigt euch, Kinder. (pausiert, wendet sich an Zweistein) Zweistein! Unsere außerirdischen Verbündeten plädieren bei Ihnen einstimmig für die Todesstrafe! Und da wir beide wissen, wie das hier enden wird, mache ich Ihnen ein Angebot! Wenn Claire und Sie sich jetzt ergeben, werden wir für eine Strafmilderung einsetzen!
Zweistein (Funk): Ehahahaha! Oh, Mister Tenner
Senior: Doktor Tenner.
Zweistein (Funk): *Doktor* Tenner. Sie scheinen Ihre Lage noch immer nicht erkannt zu haben! Und Sie haben noch immer nicht gelernt, wer Zweistein ist. Ein Genie! Das größte Genie, das jemals auf Erden gelebt hat!
Junior: (flüstert) Vater. Der hat sich in den dreißig Jahren überhaupt nicht geändert. Ich glaub nicht, dass er jetzt damit anfängt.
Senior: (flüstert) Ich weiß.
Junior: Zweistein! Wir haben genug von Ihrer Selbstbeweihräucherung! Wir kommen Sie jetzt holen!
Zweistein (Funk): Ehahahaha! Dafür müssen Sie erst an meinen Drohnen und Kampfrobotern vorbei. Sie haben zwar den Silbervogel, aber das wird nicht reichen, um zu mir zu…(stockt)
*Mehrere Raumschiffe fliegen heran*
Zweistein (Funk): Was ist das?
Forbett: Was meinen Sie, was das ist, verehrter Oberhalunke Zweistein? Unsere Armee, die aus dem Krieg mit den Leonen zurückkehrt.
Zweistein (Funk): Wie entzückend! Es freut mich, dass Sie sie so schnell mobil machen konnten! Aber auch wenn Sie meine Privatarmee aufhalten sollten, habe ich immer noch die Seuche, die der Krazius-Turm gleich über der Erde verteilen wird. Bis dahin ein angenehmes Sterben! EHAHAHAHAHAHA!
*Funkverbindung wird beendet*
Forbett: Da hinten landet der Silbervogel. Schnell! Wir müssen unsere Vorgehensweise besprechen.
*Zwischenmusik*
Erzähler: Kaum im Silbervogel, besprechen die Freunde die Lage. Schon bald stößt General Taylor zu ihnen. Professor Futura, Jan Senior und Jan Junior beginnen zusammen mit Mimo und Spezialisten des Militärs, das Energieschild um den Krazius-Turm zu hacken, während die Generäle ihre Truppen befehlen. Unterdessen stellen Tanja, Laura und Lara eine Auswahl an Seren zusammen. Schon bald hat die Armee eine Schneise geschlagen und der Silbervogel kann ungestört und von mehreren Raumschiffen geschützt vor der Pforte des Krazius-Turms landen.
Mimo: Ich konnte die Steuerungseinheit der Drohnen lokalisieren. Sie befindet sich im oberen Geschoss des Krazius-Turmes und ist an die Antenne gekoppelt. Zweistein hat den Zähler auf 30 Minuten eingestellt. Ich könnte die Zeit auf 50 Minuten ausdehnen, wenn einer von Ihnen hierbleibt und mir hilft. *didelit*
Futura: Das bin dann wohl ich. Ich würde ja gern mitkommen, doch wenn mein Rollstuhl ausfällt, bin ich keine große Hilfe.
Senior: Wir verstehen das, Professor. Gut, dann ist es klar. Laura und ich nehmen uns Zweistein vor.
Forbett: Und ich komme mit Ihnen mit. Taylor wird in der Zwischenzeit die Truppen koordinieren.
Junior: Moment mal, Vater. Zweistein gehört mir!
Lara: Uns meinst du, Bruderherz. Wir kommen auch mit.
Senior: Bitte seid vernünftig. Wir wissen, wie wir mit Zweistein umgehen müssen. Ihr habt schon eine Mission. Ihr müsst Zagor retten.
Junior: Ist der nicht bei Zweistein?
Mimo: Nein, Jan. Zagor orte ich im Untergrund. *didelit*
Lara: Das muss in diesem Labor sein, wo die Krazius Zweistein beschäftigt hat. Ich war dort, als Manha mich übernahm.
Tanja: Dann ist es klar, wohin wir gehen.
Junior: Von mir aus. Aber sobald wir Zagor gerettet haben, helfen wir euch!
Senior: Ich habe nichts anderes erwartet.
Junior: Du hast das Serum gerichtet, das uns durch Wände gehen lässt, Mutter?
Laura: Nein. Die Wände der Krazius-Werke haben eine besondere Legierung, die das verhindert. Aber sonst haben wir alle nötigen Seren vorbereitet und eingepackt.
Senior: Ich nehme Flugserum, damit ich meinen Stock nicht brauche. Dann machen wir uns auf.
Forbett: Und ich gebe jedem von uns eine EMP-Waffe, damit wir für Tamara gewappnet sind. Ich glaube Zweisteins Bluff nicht.
Taylor: Ich wünsche Ihnen allen viel Erfolg.
Forbett: Ich weiß, dass ich mich auf Sie verlassen kann, Taylor. Also gut, machen wir uns
*eine Schleuse öffnet sich*
Laura: Aber… da ist ja Li-44!
Junior: Aber er ist komplett durchgeschwitzt.
Lara: Und seine Arme und Hände… das ist ja noch schlimmer, als du es uns erzählt hast, Mutter! So viele Bandagen…
Li-44: (schnauft) Gut, dass ich Sie noch erwische…
Senior: Was ist denn, Li?
Li-44: Meine Brüder… die Teleporter, die Claire Krazius in einem Rehabilitationsprogramm aufgenommen hat.
Laura: Wie konnte ich das nur vergessen! Das Furiosa-Kollektiv!
Junior: Bitte was? Furiosa-Kollektiv?
Laura: Das war, als Li und ich die Krazius-Werke infiltriert haben. Die dreißig Teleporter, die Claire Krazius angeblich im Rahmen eines Rehabilitationsprogrammes bei sich aufgenommen hat. Sie hat mit ihnen Experimente durchführen lassen. Sie stehen seitdem in telepathischer Verbindung. Sie können mit ihren Gedanken ihre Umwelt manipulieren. Li geriet fast unter ihre Kontrolle, aber konnte sich gerade so davon lösen.
Li-44: Meine Brüder werden wahrscheinlich von Claire Krazius eingesetzt werden. Jemand von Ihnen muss sie besänftigen. Ich habe auch eine Idee, wie man das Kollektiv auflösen könnte. Das Telepathie-Serum könnte gegen sie helfen. Aber keiner von Ihnen kennt meine Gedanken und in diesem Zustand kann ich nicht mitkommen…
Futura: Das ist in der Tat ein Problem… aber was, wenn jemand von uns das Serum nimmt, Ihre Gedanken liest und diese dann an das Kollektiv weitergibt?
Li-44: Das wäre eine Lösung.
Senior: Gut. Aus jedem Team wird jemand jetzt das Telepathie-Serum nehmen und dann kann der Familienausflug losgehen.
Laura: Ich stelle mich zur Verfügung.
Lara: Ich auch.
Li-44: Ich danke euch. Laura. Lara.
*Zwischenmusik*
Erzähler: Nachdem sie beide das Serum genommen haben, öffnet Li-44 seinen Geist. Laura und Lara prägen sich seine Gedanken ein. Dann verlassen die Freunde den Silbervogel und betreten den Krazius-Turm. Jan Senior, Laura und General Forbett nehmen die Treppen nach oben, während Jan Junior, Laura und Tanja die Treppen nach unten nehmen. Vereinzelt stellen sich ihnen Roboter in den Weg, welche sie mit ihren EMP-Waffen erledigen können.
*EMP-Schuss ertönt*
Senior: Und wieder einer weniger! Aber dafür ein anderes Stockwerk. Nehmen diese Treppen einmal ein Ende?
Laura: Wir hätten den Fahrstuhl nehmen können, aber der ist ja außer Betrieb.
Senior: So viel zur Fortschrittlichkeit der Krazius.
Forbett: (schnauft) Was beschweren Sie sich, Jan? Sie haben immerhin Flugserum.
Senior: Sie könnten es ja nehmen, General.
Forbett: (schnauft) Und auf einen taktischen Vorteil verzichten, wenn ich es mit etwas nehmen muss, das sich nicht damit verträgt?
Senior: (amüsiert) Auch wieder wahr.
Laura: Da vorne ist endlich die Chefetage. Jetzt nur noch diesen langen Gang hinunter.
Forbett: Ich kann gar nicht aus dem Fenster sehen. Überall wird gekämpft.
Senior: Und überall sind Flammen zu sehen…
Laura: Vorsicht! Da vorne sind Roboter!
Roboter 1: Feindkontakt!
Roboter 2: Subjekte identifiziert als: Tenner und Forbett. Feuer.
Senior: Da müsst ihr schneller sein!
*Laserschüsse, gepaart mit zusammenkrachenden Robotern*
Senior: Die wären erledigt.
Forbett: Dahinten ist das Büro von Claire Krazius.
Laura: Li und ich waren schon einmal dort. Das Büro ist fast so groß wie ein Bankettsaal.
Senior: Claire lebt ja gern auf großem Fuß und ist Energieversorger, da kann sie es sich ja leisten.
Forbett: Ich öffne die Tür.
*Forbett wirft sich gegen die Tür*
Senior: Hinein mit uns.
Forbett: Da. An den Schreibtisch gelehnt. Tamara.
Senior: Und hinter ihm. Vor dieser gewaltigen Maschine.
Zweistein: EHAHAHAHAHAHA! Ja, Mister Tenner. Ihr guter alter Freund Zweistein mit der Steuerungseinheit! Es freut mich, dass Sie den Weg zu mir gefunden haben.
Tamara: Mich freut es ebenfalls. Denn jetzt kann ich meinen neuen Körper an Ihnen ausprobieren.
Forbett: Die Freude wird Ihnen beiden vergehen. Wir sind mit EMP-Waffen gekommen.
Zweistein: Schade, dass die bei Tamara nicht mehr wirken. Ich habe mir erlaubt, sie dagegen immun zu machen. Und falls Sie denken sollten, mich angreifen zu können. Ich habe mir erlaubt, ein Energieschild um mich herum aufzubauen.
Senior: Das nützt Ihnen nichts, Zweistein. Wir sind in der Überzahl.
Tamara: Ach, sind Sie das? Landor! Torgh! Grafft!
Landor: (besessen) Meister.
Torgh: (besessen) Meister.
Grafft: (besessen) Meister.
Laura: Da! Drei Leonen kommen durch eine Nebentür! Sie bewegen sich wie Puppen. Und ihre Gedanken… sie stehen unter Zweisteins Kontrolle!
Senior: Die Vomugako. Xarxats Eliteeinheit. Passt auf, Leute. Das sind Assassinen.
Forbett: Er hat sie sich mit einem Serum gefügig gemacht.
Zweistein: Ohohoho, General. Was für eine törichte Annahme von Ihnen! Zweistein hat so etwas nicht nötig. Aber genug! Tamara! Vomugako! Auf sie!
*Actionmusik – Szenenwechsel*
Erzähler: Während im Büro der Geschäftsleitung ein wildes Gefecht entbrennt, sind Jan Junior, Lara und Tanja schon fast zu ihrem Ziel im Untergrund der Krazius-Werke vorgedrungen.
Lara: Gleich kommt dieser kuppelförmige Raum, wo Manha und Claire ihr Bündnis geschlossen haben!
Junior: Na dann!
Lara: Ich erinnere mich noch an den Code, den Tamara eingetippt hat. Lass mich mal bitte an die Tafel.
*Lara tippt den Code ein und Tür geht auf*
Junior: Gut gemacht, Lara.
Tanja: Hinein mit uns!
*Schritte*
Junior: Komisch. Hier ist niemand.
Lara: Siehst du diese rote Platte in der Mitte des Raums? Das ist eine Aufzugsplattform nach unten. Dort unten spüre ich Zagors Gedanken.
*Tür schließt sich*
Claire (Lautsprecher): Furiosa-Kollektiv. Zeigt den Tenners, was die Krazius Werke von ungebetenen Gästen halten.
Tanja: Die Platte bewegt sich nicht!
Junior: Verdammt! Wir waren so nah dran!
Lara: Dafür geht jetzt dahinten eine große Schiebetür auf. Ach du meine Güte!
Tanja: Die Brüder von Li-44… das Furiosa-Kollektiv!
Furiosa-Kollektiv: *beginnt unisono in einer fremdartigen Sprache zu reden*
*Elektrische Geräusche*
Junior: Verflucht! Ich kann mich nicht bewegen!
Tanja: Ich auch nicht!
Furiosa-Kollektiv: Furiosa sind wir, denn wir sind viele.
Lara: Wie gut, dass ich das Gedankenlese-Serum genommen habe. Ich kann mit ihnen reden.
Junior: Beeil dich, Lara! Die… die schnüren uns die… Luft ab…
Lara: Ich mach ja schon… To agorum. *fremdartige Sprache*
Tanja: Siehst du das, Jan?
Junior: Ich krieg schon wieder Luft. Lara schafft es!
Lara: (telepathisch) Ihr seid auf dem falschen Weg. Lasst mich die Erfahrungen von Li-44 mit euch teilen.
Junior: Puh… ich kann jetzt wieder meine Arme bewegen.
Tanja: Ich auch. Nur bin ich immer noch an den Beinen gelähmt.
*Lara spricht fremdartige Worte*
Junior: Jetzt kann ich mich auch wieder bewegen.
Tanja: Ich auch!
Lara: Jan! Tanja! Ich habe euch aus dem telepathischen Bann befreit, aber dafür kann ich jetzt nicht weg!
Junior: Können wir irgendwas tun?
Lara: Verschafft mir Zeit! Rettet Zagor, während ich das Kollektiv auflöse!
Junior: Klar doch. Da sieh, die Platte bewegt sich auf einmal!
*Actionmusik*
Erzähler: Jan und Tanja nehmen den Fahrstuhl, der sie in das Herz der Krazius-Werke bringt. Langsam senkt sich die rote Plattform und offenbart ihnen eine riesige Halle. Die Wände sind allesamt rot und mit geschwungenen Linien verziert. Das Licht ist gedämmt, sodass die Umrisse von gewaltigen Maschinen sich nur erahnen lassen. In der Mitte windet sich eine gigantische Säule aus Metall in die Höhe, in der sich eine gläserne, zwei Meter große Kapsel mit grüner Nährflüssigkeit befindet. Kaum treten sie näher, können sie Einzelheiten erkennen.
*Unheilvolle Maschinengeräusche*
Junior: Da ist Zagor. Mit mehreren Drähten und Schläuchen an diese Säule gekettet.
Tanja: Und in dieser grünen Kapsel… darin ist… ich muss wegsehen. Er… sieht so schrecklich aus.
Junior: Da geb ich dir Recht. Ich sehe, wie die Schläuche von Zagor an dieser Kapsel angeschlossen sind. Und siehst du die Anzeige hier?
Tanja: Das sind zwei EKGs. Beide schlagen unregelmäßig. Der rechte hier muss Zagors sein… aber… er wird immer schwächer!
Junior: Befreien wir Zagor aus dieser Falle, aber vorsichtig.
*Junior und Tanja machen sich an den Schläuchen und Drähten zu schaffen*
Junior: Der Schlauch ist entfernt.
Tanja: Nur noch das Kabel hier… und er ist frei. Halt ihn fest!
Junior: Hab ihn schon. Hier Zagor, etwas Stärkeserum.
*Zischen der Injektion*
Zagor: (röchelt)
Junior: Sein Puls ist so schwach… und das nach etwas Power-Serum…
Zagor: Danke…
Tanja: Schrecklich… wären wir auch nur ein bisschen später gekommen…
*Ein Aufzug fährt nach unten*
Junior: Schau mal, da hinten! Ein Aufzug auf der anderen Seite! Und wer steigt aus? Die Krazius!
*Die Aufzugstür öffnet sich und Claire steigt aus*
Claire: Ihr verfluchten Tenners! Das Blut dieses Scheusals war gerade dabei, meinen Mann zurück in meine Arme zu bringen!
Tanja: Ihr Mann ist schon vor Jahren gestorben, Misses Krazius.
Claire: Was fällt Ihnen ein, das zu behaupten!
Tanja: Ich kann Ihren Schmerz verstehen, aber Sie sind eindeutig zu weit gegangen!
Junior: Wir wissen alles! Lara hat General Taylor schon längst zu Protokoll gegeben, was Sie verbrochen haben! Sie sind erledigt!
Claire: Falsch, Tenner! Ihr habt ausgespielt! Die Krazius-Ära beginnt in wenigen Minuten!
*Man hört Glas klirren*
Zagor: Mein Blut…ihr Mann… er… wurde… davon wiederbelebt…
Junior: Tatsächlich! Da kommt einer raus!
Claire: Ihr habt zwar die Transfusion gestoppt, bevor sein Körper sich vollständig regeneriert hat, aber mein Mann lebt! In meine Arme, Liebster!
*Von innen schlägt eine Faust gegen die Kapsel. Sie öffnet sich und grüne Flüssigkeit fließt auf den Boden*
Junior: Der hat gegen die Scheibe geschlagen… jetzt öffnet sich die Kapsel… grüne Flüssigkeit fließt heraus… meine Güte, stinkt das…
Claire: William! Du bist wieder da! Komm zu mir!
*Claire rennt zu ihrem Mann und küsst ihn*
Junior: Liebe soll ja blind machen, doch der da lässt das Frankenstein-Monster wie ein Supermodel aussehen…
Tanja: Mir wird ganz anders.
Zagor: Ein Gemisch aus Blut, Fleisch und Metall…
Claire: Beschütze mich, Liebster! Zeige den Tenners, wer wirklich über Westland herrscht!
William: (röchelnd) Claire…
*etwas beginnt zu wachsen*
Tanja: Täusche ich mich oder wachsen ihm da gerade zwei weitere Arme?
Junior: Jetzt weicht sogar die Krazius vor ihm zurück!
Claire: Aber… William! Was passiert mit dir?
Junior: Ihm wachsen überall Haare.
William: (brüllt wie ein Leone)
Tanja: Jetzt kommt zu dem Gemisch noch Leone hinzu…
Claire: Aber das… Zweistein sagte doch, die Transfusion würde ihn wiederherstellen!
Zweistein (Lautsprecher): Ohohohoho… Miss Krazius. Sie hätten mit Ihrem Wunsch etwas genauer sein sollen.
Junior: Hab ich’s mir doch gedacht! Zweistein!
Tanja: Er spricht über die Lautsprecher mit uns!
Zweistein (Lautsprecher): Ja, Miss Krazius, mit dem Blut von anthropomorphen Lebensformen lassen sich Hirnwellen-Transfers von einer Maschine auf ein Lebewesen durchführen… doch ich habe mit keinem Wort gesagt, dass Ihr Mann als Mensch zurückkehren würde!
Claire: (brüllend) ZWEISTEIN!
William: (röchelnd) Claaaireeee…
Junior: Sie rennt zum Aufzug!
Claire: Sie verfluchter Wicht! Sie sind tot! Sie sind Geschichte! Ich bringe Sie um! ICH WERDE
Zweistein (Lautsprecher): Sie werden gar nichts! Ich habe die Aufzüge deaktiviert! Und ich habe mir erlaubt… nun, ihren Mann zum größten Wesen Westlands zu machen… ehehehehehe…
Junior: Verdammt! Sieh dir den Boden an, Tanja!
Tanja: William Krazius läuft auf Claire zu. Aber überall, wo er den Boden berührt, breitet sich diese Mischung aus Fleisch und Metall aus!
Junior: Jetzt erreicht das Gemisch schon die Wände!
Zweistein (Lautsprecher): Ja, meine lieben Freunde, das ist nur eine kleine Fingerübung, die ich dank der Weltformel bewerkstelligen konnte. Nicht nur, dass die Gehirnwellen von William Krazius sich in einem Bastard aus Mensch und Leonen befinden, er wird nun nach und nach mit dem Turm verschmelzen. Und anschließend mit allem, was die Erde zu bieten hat.
*Claire verfällt in wahnsinniges Lachen*
Zweistein (Lautsprecher): Oh, und Sie sollten sich besser von ihm fern halten… es sei denn, sie möchten ein Teil von ihm werden. Also dann, meine lieben Freunde! Leben Sie wohl… oder besser: Sterben Sie wohl!
*Claire verfällt in noch wahnsinnigeres Lachen*
Tanja: Sie ist völlig apathisch.
Junior: Wir können sie nicht hierlassen! Zagor, hier ist Flugserum.
*Serum wird injiziert*
Junior: Und für mich auch.
*Serum wird injiziert*
Junior: Tanja, halt dich bei Zagor fest. Ich hol die Krazius!
Zagor: Sicher, Jan. Komm, Tanja!
Tanja: Schon eingehakt. Deine Mähne kitzelt.
Zagor: Besser gekitzelt als von dem Metallzeug erwischt.
William: Claire!
Tanja: Achtung, Jan!
Junior: Da kommen Arme aus den Wänden geschossen!
Junior: Lass mich durch, William!
William: TENNER!
Junior: Ha! Dem Arm aus der Wand bin ich ausgewichen! So, William, deine Alte hab ich.
*Junior lädt sich Claire Krazius auf*
Claire: (lacht immer noch apathisch)
Tanja: Nichts wie weg!
Zagor: Ich bin jetzt oben, aber die Platte ist zu. Direkt daneben sind die Kontakte. Ich kann die Aufzugsklappe öffnen, wenn du mir etwas Zeit gibst.
Tanja: Beeile dich, Zagor! Dieses Gemisch kommt immer näher!
Zagor: Halt dich bitte gut fest, Lara. Ich muss mit all meinen Armen an die Drähte.
Tanja: Klar, Zagor. Aber mach, da unten nähern sich schon Williams Fangarme! Da kommen immer mehr und mehr aus den Wänden!
Junior: Keine Bange, Leute. Ich lenk ihn ab! Hey, William! Hier bin ich mit deiner Alten!
William: (röchelnd) Tenner!
*schwebt nach unten*
Junior: Was seh ich denn dahinten? Balsamierungsflüssigkeit… und ein Schalter für die Entsorgungsanlage… vielleicht hilft das ja was, um ihn erst einmal abzulenken. Da kommt diese Fleischmasse angewabbelt… so, meine Laserpistole. Wenn ich genau auf den Schalter ziele, kann ich
Claire: NEIN!
Junior: Verdammt! Haut mir die verrückte Alte doch glatt die Pistole aus der Hand! Sie fällt auf den Boden.
Tanja: Und feuert wie wild um sich. Wenn sie die Flüssigkeit trifft…
*Die Pistole fällt auf den Boden und schießt. Die Flüssigkeit wird getroffen und explodiert. Es beginnt zu brennen*
Junior: Verdammt! Krazius, Sie blöde Kuh! Ich wollte Ihren Mann kurz ablenken und jetzt wird er verbrennen!
*Claire Krazius lacht apathisch*
Junior: Als ob die noch was mitkriegt… Tanja! Zagor! Wir müssen hier raus! *hustet* Hier steht gleich alles in Flammen!
Zagor: Ich bin schon fertig!
*Die Klappe schiebt sich zur Seite*
Junior: Keine Sekunde zu früh! Los jetzt!
Tanja: Überall brennt es!
*William brüllt gepeinigt*
Junior: Schnell, hoch mit uns!
*Die Freunde fliegen nach oben*
Junior: So, und jetzt die Klappe zu!
*Junior schließt die Klappe*
Junior: Puh… geschafft.
Tanja: Lara! Lara!
Junior: Wo bist du?
Tanja: Die muss doch noch hier sein!
*Teleportation*
Zagor: Da ist sie nicht. Aber fünf Teleporter. Sie kommen direkt auf uns zu.
Lara: Ich bin auch dabei.
Junior: Sie ist hinter dir, Zagor. Wie gut, dich zu sehen, Schwesterherz. Ich sehe, du hast die Teleporter befreit.
Lara: Ja, das habe ich.
Junior: Wir müssen hier so schnell wie möglich raus.
Tanja: Du willst nicht wissen, was da unten ist.
Lara: Was denn?
*Etwas Metallisches fliegt hoch in die Luft und landet scheppernd auf dem Boden. *
Zagor: Das war die Bodenklappe. Sie wurde zur Seite geschleudert, flog hoch durch die Luft und knallte auf den Boden.
Junior: Ach du Scheiße… es ist William Krazius…
Tanja: Nein, Jan. Eine brennende Fleischmasse… er ist jetzt schon fast drei Meter groß.
Lara: Ach du heilige…
Junior: Teleportier uns weg! Der Kerl verschmilzt mit allem, was er berührt.
Lara: Das musst du mir nicht zweimal sagen! Teleporter! Auf mein Kommando!
*Teleportation*
*Zwischenmusik – Szenenwechsel*
*Intro*
Jan Tenner, ein junger sportlicher Student, arbeitet eng mit seinem Vater und Professor Futura in der Futura-Stiftung zusammen. Dem Professor ist die Entwicklung von Seren gelungen, mit denen die Grenzen des Menschen in unvorstellbarer Weise überwunden werden können. Aus wissenschaftlichem Interesse und um Gefahren von Westland abzuwenden, stellt sich Jan Tenner immer wieder für Experimente seines Vaters und des Professors zur Verfügung. Er weiß, dass es gefährlich ist, doch er vertraut ihnen.
Intro Folge 24: Im Herz der Finsternis
Jan Tenner hat den Krieg unter den Leonen beendet und seine Schwester Lara aus den Fängen des Geistes Manha befreien können. Aber die Siegesfeier auf dem Heimatplaneten der Löwenmenschen währt nur kurz, denn Tamara Brain, nach dem Tod ihres Bruders entschlossener denn je, entführt Zagor und hält direkten Kurs auf die Erde, mit den Helden auf ihren Fersen. Auf der Erde erwartet sie ihr wohl gefährlichstes Abenteuer, denn während ihrer Abwesenheit sind Claire Krazius und Professor Zweistein nicht untätig gewesen. Selbiges kann auch über Laura, General Forbett, Professor Präterita und Li-44 gesagt werden. Schon bald wird sich alles entscheiden… aber noch ahnt keiner von ihnen, was sie erwarten wird… im HERZ DER FINSTERNIS!
Erzähler: Die wichtigsten Politiker der Erde haben sich an einem geheimen Ort von Westland City getroffen, um über Terranien, besser bekannt als Ostland, zu entscheiden. Als Treffpunkt dient das Museum für antike Kunst, ein mehrstöckiges Gebäude. Allenfalls die Soldaten und die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen lassen auf hohen Besuch schließen. Während der Präsident von Westland darauf wartet, bis die letzten Mitglieder eintreffen, überwacht General Forbett die Vorgänge.
Seite A
*Während Forbett und der Sergeant reden, läuft Radio im Hintergrund*
Forbett: Das dürfte der letzte Repräsentant gewesen sein. Laut meiner Liste sind das alle. Wie sieht es mit Ihrer Liste aus, Sergeant?
Sergeant: Ich kann mich Ihnen nur anschließen, General.
Forbett: Und bis jetzt kam nichts im Radio.
Sergeant: Soll ich es ausmachen?
Radio: Radio: Haaaallooo, Westland City.
Forbett: Nein. Warten Sie noch einen Moment.
Radio: Heute ist es endlich soweit! Die politischen Anführer aus aller Welt treffen sich an einem geheimen Ort in Westland, um über das Schicksal Terraniens, uns besser bekannt als Ostland, zu entscheiden. Wir halten Euch auf dem Laufenden.
Sergeant: Nichts Neues.
Radio: Aber was ist eigentlich mit dem Militär und den Krazius-Werken? Laut dem Präsidenten sind brisante Informationen über Claire Krazius ans Licht gekommen, was ihn sofort dazu bewegt hat, Misses Krazius festzunehmen, doch die Geschäftsführerin der Krazius-Werke war nicht anzutreffen. Aber wir erhalten gerade einen Funkspruch aus ihrem Büro. Hören Sie uns, Misses Krazius?
Claire (Radio): Ja, ich höre Sie. Leider ist es für mich nicht möglich, mich persönlich mit dieser Angelegenheit auseinanderzusetzen, da…
Radio: Was denn, Misses Krazius?
Zweistein (Radio): Was die werte Miss Krazius mitteilen möchte, ist, dass die Krazius-Werke unter neuer Leitung stehen. Ahahahahahahaha!
Radio: Aber das ist doch… Zweistein!
Forbett: Ich dachte es mir schon…
Zweistein (Radio): Ganz recht! Ich habe mir erlaubt, die gute Claire Krazius zu entführen und… sagen wir, einige Änderungen an ihren Robotern und ihrer Privatarmee vorzunehmen.
Sergeant: General! Sehen Sie aus dem Fenster! Der Turm der Krazius-Werke!
Forbett: Ich kann es sehen, Sergeant. Um den Turm hat sich ein blaues Energieschild aufgebaut! Und eine gewaltige Antenne fährt aus ihm heraus!
Sergeant: Und da! Mehrere Schiffe in unterschiedlicher Größe! Und Drohnen! Alle sind schwarz und mit blauen Energieschilden ausgestattet! Und mit roten Optik-Sensoren!
Forbett: Das sind die Schiffe und Drohnen, von denen mir der Widerstandskämpfer erzählt hat. Die Krazius soll ja etwas Großes geplant haben. Aber wie sie so eine gewaltige Armee unbemerkt aufbauen konnte…
Sergeant: General! Dahinten taucht ein gewaltiges Luftschiff auf! Es ist so groß, es verdeckt den Blick auf die Sonne!
Forbett: Und taucht Westland City in Dunkelheit! Das ist das Schiff, dessen Fabrik wir vor einigen Wochen angegriffen haben. Es schwebt über dem Krazius-Turm.
Sergeant: Eine gigantische Luke öffnet sich. Und es schiebt sich etwas heraus. Etwas Langes, Großes… und es ist auf uns gerichtet! Können Sie erkennen, was es ist?
Forbett: Sergeant, ich bitte Sie! Das ist eine Kanone! Die sehen immer gleich aus!
Zweistein (Radio): Was Sie jetzt durch die Luft fliegen sehen, ist eine kleine Privatarmee, die ich mir… unter den Nagel gerissen habe. Während der Großteil des Militärs der Erde derzeit im Sonnensystem der Leonen unterwegs ist, erlaube ich es mir, sie zu erobern. Die Laserkanone des Hauptschiffes ist auf das Museum für antike Kunst gerichtet! Ach ja, und die große Antenne, die aus dem Krazius-Turm ragt, wird ein Gas in der Atmosphäre freisetzen, welches alles Leben auf diesem Planeten vernichten wird. Und sollte ein übereifriger General auf die törichte Idee kommen, die Antenne oder den Turm zu sprengen… nun, dann wird in einer Kettenexplosion ganz Westland und Ostland in atomarer Glut vergehen!
Forbett: Diese elende Lump!
Zweistein (Radio): Sie wollen das verhinderten, wertes politisches Komitee? Dann machen Sie mich zum Herrscher der Welt! Und um Ihnen etwas Entscheidungshilfe zu geben, erlaube ich es mir, eine Stadt nach der anderen in Schutt und Asche zu legen, bis meine Forderungen erfüllt werden. (pausiert) Nun, meine lieben Freunde aus der hohen Politik, ich erwarte Ihre Kapitulation. EHAHAHAHAHA! AHAHAHAHAHAHA!
Sergeant: General! Was sollen wir tun?
Forbett: Na was wohl? Wie gut, dass wir uns vorbereitet haben. Führen Sie die Politiker in den unterirdischen Panikraum, den wir vorsorglich angelegt haben.
Sergeant: Und was ist mit der Bevölkerung?
*Ein Telefon klingelt*
Forbett: Darum kümmere ich mich. (nimmt das Telefon ab und spricht in den Hörer) Hallo? Tom? Du kannst mich live schalten? Sehr gut.
Radio: Und es geht heiß her. General Forbett ist uns nun live zugeschaltet!
Forbett (Radio): An die Bevölkerung von Westland City! Bewahren Sie Ruhe! Die Armee ist bereits unterwegs! Verlassen Sie Ihre Häuser erst, sobald Sie von meinen Soldaten genaue Anweisungen erhalten. Wir werden Sie alle evakuieren!
Zweistein (Radio): Oho, General Forbett! Sie wollen wohl wieder den Helden spielen!
Forbett (Radio): Bleiben Sie ruhig. Vor allem die Älteren unter Ihnen, die schon einmal eine Zweistein-Attacke mitbekommen, werden wissen: Wir vom Militär haben alles unter Kontrolle.
Zweistein (Radio): Ohohohoho… aber General! Ich bin mächtiger als je zuvor!
Forbett (Radio): Zu Ihnen komme ich noch, Zweistein. Früher, als Sie denken!
*Forbett legt den Telefonhörer auf*
Radio: Ihr habt den General gehört, Leute. Bleibt gelassen und lasst Eure Radios an!
Sergeant: Ich werde die Politiker evakuieren, bevor Zweistein es sich anders überlegt.
Forbett: Er wird erst einmal nichts unternehmen. Er will unseren Schrecken genießen.
Sergeant: Das ist ihm bei mir gelungen.
Forbett: Sie sind noch zu jung, um ihn erlebt zu haben. Aber ich kenne seine Masche. Beruhigen Sie sich. Genau in diesem Moment sind Laura und Li-44 zu dem riesigen Luftschiff unterwegs, um es auszuschalten.
Sergeant: Verzeihen Sie mir die Frage, General, das ist nur ein einziges Luftschiff. Was ist mit den hunderten, wenn nicht sogar tausenden, Drohnen und Minischiffen?
*Von draußen hört man kleinere Bomben explodieren, Laser schießen, Armee-Fahrzeuge anrücken*
Forbett: Das große Luftschiff dient laut unseren Informanten als Kontrollstation für all die kleineren Schiffe. Wenn wir es unter unsere Kontrolle bringen, können wir sie allesamt ausschalten. Aber jetzt beeilen Sie sich, Sergeant!
Sergeant: Zu Befehl, General!
*Schritte sind zu hören, eine Tür öffnet und schließt sich*
Forbett: Meine besten Leute sind noch immer bei den Leonen… aber ich werde Westland verteidigen!
*Forbett tippt auf Telefontasten*
Forbett: Tom? Du musst mich mit…
*Zwischenmusik*
Erzähler: General Forbett hat alle Hände voll zu tun. Die schwarzen Drohnen und Kampfflugzeuge schießen auf alles, was sich bewegt und zerstören, wenn auch nur langsam, ganze Häuser. Noch nie seit dem Angriff der Leonen war Westland City der Schauplatz eines solchen Krieges. Unterdessen haben sich Laura und Li-44 Tarnanzüge angezogen und Flugserum injiziert. Unsichtbar fliegen sie hoch über Westland City dem gigantischen Flaggschiff der Krazius Werke entgegen.
Laura: Wir wussten, dass der Krazius nicht zu trauen ist. Aber dass sie so ein gewaltiges Heer zur Verfügung hat… auch wenn es nur Maschinen sind…
*Unter ihnen sind Explosionen und Schüsse zu vernehmen*
Laura: Ich kann gar nicht nach unten sehen
Li-44: Lass es lieber, Laura. Es ist ein schrecklicher Anblick. Konzentrieren wir uns lieber darauf, wie wir in das Schiff kommen.
Laura: Erinnere mich bloß nicht daran. Der Schutzschild lässt keine Teleporter durch und die einzige Stelle, die nicht geschützt ist, ist das Kanonenrohr. Wir müssen darauf setzen, dass es nicht feuert, während wir in ihm drin sind.
Li-44: Wir sind vor dem Rohr. Es glüht, aber es feuert nicht.
Laura: Die Energie… ich kann sie fast fühlen. Da drin ist es warm.
Li-44: Unser einziger Weg… komm, Laura. Nimm meine Hand. Ich fliege vor.
Laura: Hier ist sie.
*die beiden fliegen in das Kanonenrohr. Es hallt*
Laura: Das Licht! Li! Es wird heller!
Li-44: Das ist kein gutes Zeichen…
Laura: Die Kanone feuert! Wir müssen raus!
Li-44: Dafür ist es zu spät.
Laura: Warum bleibst du stehen? Und hebst deine freie Hand?
Li-44: Es ist unsere einzige Chance!
*Der Laserstrahl schießt. Gleichzeitig teleportieren sich Li-44 und Laura*
*Zwischenmusik*
*Elektrische Geräte summen im Hintergrund*
Li-44: (flüsternd) Wir haben es überlebt.
Laura: (flüsternd) Gerade so… aber wo sind wir?
Li-44: (flüsternd) Ich habe uns in das Schiff teleportiert. Wir befinden uns in einem langen Korridor. Die Wände sind aus Metall und mit mehreren elektronischen Leitungen ausgestattet.
Laura: (flüsternd) Da hinten sehe ich einen hell erleuchteten Raum. Es ist die Steuerzentrale!
Li-44: (flüsternd) Schleichen wir uns dorthin. Oha… siehst du das? Da sind zwei Tiermenschen, die patrouillieren und sich nun zu einem Mann gesellen.
Laura: (flüsternd) Diese beiden Tiermenschen sind der Gorilla und das Nashorn, die den Professor entführt haben. Und da ist Spirit! Er steht vor einem Übertragungsbildschirm. Diese Frau… es ist Claire Krazius!
Li-44: (flüsternd) Spitzen wir die Ohren…
Claire: … haben Sie mich verstanden, Spirit? Ich will, dass Sie dieses verdammte Museum endlich abschießen!
Spirit: Aber ich habe bereits einen Schuss abgegeben, aber der hat nur den Energieschild geschwächt. Ich habe Rhinox und Konga losgeschickt, um die Kanone zu überprüfen.
Claire: Ich sehe die beiden hinter Ihnen! Los, sagt uns, woran es gelegen hat!
Rhinox: Da war alles in Ordnung, Chefchen.
Konga: Vielleicht hat ja jemand etwas von der Energie genommen, als sie auf dem Weg war.
Claire: (stöhnt) Warum haben Sie diese Idioten das machen lassen und sind nicht selbst hin, Spirit?
Spirit: (genervt) Weil ich hier mit der Schiffskontrolle beschäftigt bin und Sie mir neben dämlichen Robotern nur diese beiden geschickt haben?!
Claire: Es ist mir egal, wie viele Schüsse sie auf das Museum abfeuern! Die Politiker müssen sterben! Es ist das Signal für die Privilegierten, dass die Krazius-Ära beginnen wird!
Spirit: Gut, dann (ist ab jetzt nur im Hintergrund zu hören)
Laura: (flüsternd) Die Krazius-Ära? Dann ist es also wahr.
Li-44: (flüsternd) Und deckt sich mit dem, was wir über den DL-6-Vorfall erfahren haben. Sie möchte mit einer Seuche bis auf eine Handvoll alle Menschen auslöschen.
Laura: (flüsternd) Denen verderben wir das Spiel! Und zwar gründlich!
Spirit: Ich lasse den Laser aufladen.100%. Dann wird von dem Museum nichts übrigbleiben als ein Haufen Schutt und Asche.
Laura: (laut) Zu spät, Spirit!
Claire: LAURA TENNER!
Spirit: Was?! Wie sind Sie hier reingekommen?!
Claire: Bringen Sie mir ihren Kopf!
*Claire unterbricht die Funkverbindung*
Spirit: Ihr habt die Chefin gehört! Angriff!
Rhinox: Geht klar, Chefchen!
Konga: Sollen wir wirklich eine Frau schlagen?
Rhinox: Jetzt, wo du es sagt. Hey, Chefchen! Sollen wir wirklich
Spirit: JA! DAS SOLLT IHR!!
Laura: Warum machen Sie es den beiden nicht vor, Spirit?
Spirit: (wütend) Das gibt es doch nicht!
*Eine Waffe wird entsichert*
Spirit: Ich werde sie erschießen. Haltet sie fest!
Konga: Okay, Chefchen.
Laura: Jetzt kommen sie näher… Halt, ihr beiden! Was ist, wenn er danebenschießt und euch erwischt?
Rhinox: Daran habe ich gar nicht gedacht!
Konga: Das würde ganz schön wehtun…
Spirit: Ihr macht mich wahnsinnig! Gut! Dann knall ich euch jetzt einfach alle ab!
*Teleportation*
Li-44: Nicht so schnell!
Spirit: Der Teleporter! Aber
*Li-44 haut Spirit*
Li-44: Ich habe seine Waffe.
Konga: Oh nein! Was machen wir jetzt bloß, Nasi?
Rhinox: Wir ergeben uns. Du kannst die Waffe runternehmen, lila Mann.
Spirit: Ihr Versager! Gut, ihr wollt es nicht anders!
*Eine Injektion ist zu vernehmen*
Laura: Oh nein… er hat sich etwas injiziert!
Li-44: Er beginnt zu wachsen… seine Kleider platzen!
Laura: Das… oh Nein! Das ist Hyper-Serum! Wie… wo hat er das her?
Spirit: Die Datenbank Ihrer Stiftung war für Zweistein leicht zu hacken…
Laura: Sie Wahnsinniger! Das war noch die alte fehlerhafte Formel! Nehmen Sie ein Gegenserum, bevor Sie
*Spirit beginnt markerschütternd zu schreien*
Li-44: Zu spät… er hat die Kontrolle verloren!
Rhinox: Was machen wir jetzt? Chefchen stapft auf uns zu!
Laura: Kämpfen! Zwischen seinen Schulterblättern ist er verwundbar!
Konga: Kämpfen? Gegen Chefchen?
Rhinox: Aber wir wollen nicht. Wir AU!
Konga: Oh weh. Er hat dich am Kopf getroffen, Nasi!
Spirit: Woanders hätte ich ihm wehgetan! Grrr… Ihr Nichtsnutze!
Li-44: Ihr habt keine Wahl. Jetzt… Spirit rennt auf mich zu! Ich teleportiere mich weg! Zum Gang!
*Teleportation*
*Spirit brüllt und schlägt auf Maschinen ein*
Laura: Oh nein! Er hat die Kontrolleinheit zerstört!
Li-44: Zerstört ist gut. Vernichtet trifft es eher. Das Schiff ist außer Kontrolle!
Konga: Jetzt hat er mich im Visier!
Laura: Lenken Sie ihn ab! Ich habe hier etwas Lähmserum.
Konga: Chefchen! Seien Sie doch vernünftig! Ich
*Spirit geifert und brüllt*
Rhinox: Ich beschütz dich, Konga! Hinter mich!
Konga: Macht Laura das auch? Sie stellt sich hinter Chefchen!
Laura: Verdammt, Spirit macht Anstalten, sich umzudrehen. (pausiert) Puh, doch nicht. Na dann…
*Injektion ist zu vernehmen*
Laura: Puh… geschafft.
Li-44: Spirit bewegt sich nicht mehr.
Laura: Ja. Aber die Geräusche, die das Schiff macht, gefallen mir nicht.
Rhinox: Ich glaube, das Gerät da vorne war wichtig für das Schiff!
Li-44: Tatsächlich! Ich versuche, das Schiff wegzubewegen. Aber die Kontrollen funktionieren nicht!
Rhinox: Sehen Sie das Fenster? Der Turm fliegt auf uns zu!
Konga: Nein! Wir fliegen auf den Turm zu!
Laura: Und wir können nichts tun! Wenn wir den Turm treffen, wird dieses Schiff das Grab für Westland City und die Erde!
Li-44: Wie gut, dass Ihr mich habt.
Laura: Was hast du vor, Li? Moment… willst du etwa…
Li-44: Du hast es erraten, Laura! Ich werde das Schiff teleportieren.
Laura: Aber dieses Schiff ist fast viermal so groß wie der Silbervogel!
Li-44: Dafür hat es einen gewaltigen Energieerzeuger. Wenn ich den komplett anzapfen kann, sollte es mir gelingen. Da hinten ist er ja schon.
Laura: Und… falls du es nicht schaffst?
Li-44: Dann wird mich die viele Energie töten.
Laura: Bist du sicher, dass du das tun willst?
Rhinox: Er muss es tun!
Konga: Das Schiff darf nicht auf den Turm treffen!
Li-44: Ich hatte unter Ling Furiosa ein langes Leben. Doch lebte ich? Nein, ich musste mich stets verstecken. Ich lebte die ganze Zeit in Angst. Erst vor wenigen Monaten habe ich gelernt, dass die Menschheit es wert ist, gerettet zu werden. Aber genug Rührseligkeiten. Ich berühre mit meinen Händen die Energieversorgung.
*Li-44 schreit*
Laura: Li! Nein! Es bringt dich um!
Li-44: Nein! Ich schaffe es! Ich muss nur fest daran glauben!
Konga: Ich kann sein Skelett sehen!
Rhinox: Sollen wir ihm helfen?
Laura: Bleibt zurück!
*Hallender Teleportsound*
*Spannungsmusik*
Erzähler: Für einen Moment sehen Laura, Rhinox und Konga nur ein blau-prismatisches Lichterspiel vor ihren Augen. Alles um sie herum scheint sich zu drehen. Dann klärt sich ihre Sicht auf. Das Luftschiff legt eine Bruchlandung hin, doch klingt es, als lande es nicht auf Metall und Gestein, sondern auf Holz.
Laura: Uff… wo sind wir?
Konga: Ich kann was sehen.
Rhinox: Da draußen! Da ist Wald.
Laura: Wir… wir sind noch am Leben. (atmet kurz auf) Li! Du hast es geschafft!
*Li fällt zu Boden*
Laura: Oh nein! Was ist mit dir?
Rhinox: Ich glaube, er ist tot!
Laura: Nein. Er ist nur bewusstlos… aber seine Hände und Arme! Sie sind verkohlt!
Li-44: Uhm… Laura? Hab ich es… hab ich…
Laura: Ja, Li. Du hast es! Wir rufen jetzt erst einmal den General. (zu Rhinox und Konga) Hey, ihr zwei. Wo ist eure Funkstation?
Rhinox: Ich glaube, die war im Raum nebenan.
Laura: Gut, ich funke General Forbett an.
Konga: Was passiert mit uns?
Laura: Ich glaube, ihr habt eine Chance verdient. Ich werde mich für euch einsetzen.
Rhinox: Das ist sehr nett von Ihnen.
Konga: Hey, Nasi, vielleicht bekommen wir im Gefängnis einen eigenen Trakt wie der Vater von Chefchen!
Laura: Wir werden sehen.
*Zwischenmusik*
Erzähler: Kaum hat Laura Kontakt aufgenommen, lässt General Forbett einige seiner Spezialisten kommen. Spirit wird ein Neutralisierungsserum gespritzt, dann wird er gefesselt und abgeführt, zusammen mit Rhinox und Konga. Li-44 wird verarztet. Doch die dramatische Situation in Westland City ist unverändert. Als Laura und Li-44 mit einem Hubschrauber zum Stadtrand unterwegs sind, sehen sie aus der Ferne, wie die schwarzen Roboter und Drohnen nach und nach die Stadt zerstören. Die Metropole steht in Flammen. Kaum am Stadtrand angekommen, sehen sie General Forbett und seine Soldaten, die die Bevölkerung evakuieren.
*Kampfeslärm, Häuser werden zerstört, Panzer rollen, Feuer ist zu hören*
Laura: General!
Forbett: Laura! Da sind Sie ja endlich!
Laura: Was ist mit den Drohnen? Wieso kämpfen die noch?
Forbett: Das ist es ja! Meine Spezialisten konnten die Steuereinheit nicht finden! Und meine Männer hier müssen immer weiter vor den Drohnen zurückweichen!
Zweistein (Funk): Weil sich die Steuerungseinheit im Krazius-Turm befindet. EHAHAHAHA!
Forbett: Wo kam das her?
Laura: Sehen Sie! Dahinten! Aus den Flammen und schält sich ein gewaltiger Roboter! Der ist ja… mindestens fünf Meter groß!
Forbett: Schwarzes Metall, rote Optiksensoren… und er sieht aus wie ein Sumoringer.
Zweistein (Funk): Ehahahaha! Da sind Sie ja, meine lieben Freunde!
Laura: Das kam aus dem Lautsprecher dieser Maschine!
Forbett: Soldaten! Feuer erst auf mein Kommando!
Zweistein (Funk): Oh, General! Gegen diesen Roboter wird Ihnen das nichts nützen! Ich habe mir erlaubt, ihn speziell für Sie und Ihre Armee zu konstruieren! Da helfen selbst keine EMP-Waffen!
Forbett: Was wollen Sie von uns, Sie Wahnsinniger?
Zweistein (Funk): Na was wohl? Den Willen Ihrer Soldaten brechen!
Laura: Der Roboter kommt auf Sie zu, General!
Forbett: Wir kämpfen bis zum letzten Mann! Glauben Sie, ich habe Angst vor Ihnen?
Zweistein (Funk): Oh, Ihre naive Zuversicht wird Ihnen diesmal nichts nutzen. Sie (wird unterbrochen)
*ein Laserstrahl trifft den Roboter. Metall wird zerstört. Ein kopfgroßes Metallteil fällt auf den Boden*
Zweistein (Funk): Aber das… was ist das?!
Laura: Ein Laserstrahl aus heiterem Himmel hat den Roboter getroffen und demoliert. Nur noch der Kopf mit der Sprechanlage ist intakt!
Forbett: Nicht aus heiterem Himmel. Sehen Sie nach oben, Laura! Der Silbervogel! Und da kommt schon Ihre Familie zusammen mit Professor Futura in seinem Raketen-Rollstuhl angeschwebt!
Futura: Verzeihen Sie unsere Verspätung.
Senior: Es hat gedauert, aus dem Raumhafen rauszukommen.
Junior: Jetzt kommt die Kavallerie!
Lara: Und wir haben ordentlich zu tun.
Zweistein (Funk): Ah, Jan Tenner und sein Doktorvater! Wie schön, dass Sie sich zur Stunde meines Sieges die Ehre geben!
*Stille*
Junior: (verwirrt) Moment… wen meinen Sie, Zweistein? Mich?
Senior: Oder mich?
Lara: (amüsiert) Ihr habt beide Recht. Die Beschreibung trifft auf euch beide zu.
Zweistein (Funk): Ja, wen werde ich wohl meinen? Doch nicht Sie, Sie Abziehbild! Was haben Sie denn erreicht, was Ihr Vater nicht schon vorher und besser gemacht hat? Sie sind ein Nichts! Wie Ihre Schwester!
Junior: Was fällt Ihnen ein, Sie
Lara: Wir und Abziehbilder… pah!
Senior: Beruhigt euch, Kinder. (pausiert, wendet sich an Zweistein) Zweistein! Unsere außerirdischen Verbündeten plädieren bei Ihnen einstimmig für die Todesstrafe! Und da wir beide wissen, wie das hier enden wird, mache ich Ihnen ein Angebot! Wenn Claire und Sie sich jetzt ergeben, werden wir für eine Strafmilderung einsetzen!
Zweistein (Funk): Ehahahaha! Oh, Mister Tenner
Senior: Doktor Tenner.
Zweistein (Funk): *Doktor* Tenner. Sie scheinen Ihre Lage noch immer nicht erkannt zu haben! Und Sie haben noch immer nicht gelernt, wer Zweistein ist. Ein Genie! Das größte Genie, das jemals auf Erden gelebt hat!
Junior: (flüstert) Vater. Der hat sich in den dreißig Jahren überhaupt nicht geändert. Ich glaub nicht, dass er jetzt damit anfängt.
Senior: (flüstert) Ich weiß.
Junior: Zweistein! Wir haben genug von Ihrer Selbstbeweihräucherung! Wir kommen Sie jetzt holen!
Zweistein (Funk): Ehahahaha! Dafür müssen Sie erst an meinen Drohnen und Kampfrobotern vorbei. Sie haben zwar den Silbervogel, aber das wird nicht reichen, um zu mir zu…(stockt)
*Mehrere Raumschiffe fliegen heran*
Zweistein (Funk): Was ist das?
Forbett: Was meinen Sie, was das ist, verehrter Oberhalunke Zweistein? Unsere Armee, die aus dem Krieg mit den Leonen zurückkehrt.
Zweistein (Funk): Wie entzückend! Es freut mich, dass Sie sie so schnell mobil machen konnten! Aber auch wenn Sie meine Privatarmee aufhalten sollten, habe ich immer noch die Seuche, die der Krazius-Turm gleich über der Erde verteilen wird. Bis dahin ein angenehmes Sterben! EHAHAHAHAHAHA!
*Funkverbindung wird beendet*
Forbett: Da hinten landet der Silbervogel. Schnell! Wir müssen unsere Vorgehensweise besprechen.
*Zwischenmusik*
Erzähler: Kaum im Silbervogel, besprechen die Freunde die Lage. Schon bald stößt General Taylor zu ihnen. Professor Futura, Jan Senior und Jan Junior beginnen zusammen mit Mimo und Spezialisten des Militärs, das Energieschild um den Krazius-Turm zu hacken, während die Generäle ihre Truppen befehlen. Unterdessen stellen Tanja, Laura und Lara eine Auswahl an Seren zusammen. Schon bald hat die Armee eine Schneise geschlagen und der Silbervogel kann ungestört und von mehreren Raumschiffen geschützt vor der Pforte des Krazius-Turms landen.
Mimo: Ich konnte die Steuerungseinheit der Drohnen lokalisieren. Sie befindet sich im oberen Geschoss des Krazius-Turmes und ist an die Antenne gekoppelt. Zweistein hat den Zähler auf 30 Minuten eingestellt. Ich könnte die Zeit auf 50 Minuten ausdehnen, wenn einer von Ihnen hierbleibt und mir hilft. *didelit*
Futura: Das bin dann wohl ich. Ich würde ja gern mitkommen, doch wenn mein Rollstuhl ausfällt, bin ich keine große Hilfe.
Senior: Wir verstehen das, Professor. Gut, dann ist es klar. Laura und ich nehmen uns Zweistein vor.
Forbett: Und ich komme mit Ihnen mit. Taylor wird in der Zwischenzeit die Truppen koordinieren.
Junior: Moment mal, Vater. Zweistein gehört mir!
Lara: Uns meinst du, Bruderherz. Wir kommen auch mit.
Senior: Bitte seid vernünftig. Wir wissen, wie wir mit Zweistein umgehen müssen. Ihr habt schon eine Mission. Ihr müsst Zagor retten.
Junior: Ist der nicht bei Zweistein?
Mimo: Nein, Jan. Zagor orte ich im Untergrund. *didelit*
Lara: Das muss in diesem Labor sein, wo die Krazius Zweistein beschäftigt hat. Ich war dort, als Manha mich übernahm.
Tanja: Dann ist es klar, wohin wir gehen.
Junior: Von mir aus. Aber sobald wir Zagor gerettet haben, helfen wir euch!
Senior: Ich habe nichts anderes erwartet.
Junior: Du hast das Serum gerichtet, das uns durch Wände gehen lässt, Mutter?
Laura: Nein. Die Wände der Krazius-Werke haben eine besondere Legierung, die das verhindert. Aber sonst haben wir alle nötigen Seren vorbereitet und eingepackt.
Senior: Ich nehme Flugserum, damit ich meinen Stock nicht brauche. Dann machen wir uns auf.
Forbett: Und ich gebe jedem von uns eine EMP-Waffe, damit wir für Tamara gewappnet sind. Ich glaube Zweisteins Bluff nicht.
Taylor: Ich wünsche Ihnen allen viel Erfolg.
Forbett: Ich weiß, dass ich mich auf Sie verlassen kann, Taylor. Also gut, machen wir uns
*eine Schleuse öffnet sich*
Laura: Aber… da ist ja Li-44!
Junior: Aber er ist komplett durchgeschwitzt.
Lara: Und seine Arme und Hände… das ist ja noch schlimmer, als du es uns erzählt hast, Mutter! So viele Bandagen…
Li-44: (schnauft) Gut, dass ich Sie noch erwische…
Senior: Was ist denn, Li?
Li-44: Meine Brüder… die Teleporter, die Claire Krazius in einem Rehabilitationsprogramm aufgenommen hat.
Laura: Wie konnte ich das nur vergessen! Das Furiosa-Kollektiv!
Junior: Bitte was? Furiosa-Kollektiv?
Laura: Das war, als Li und ich die Krazius-Werke infiltriert haben. Die dreißig Teleporter, die Claire Krazius angeblich im Rahmen eines Rehabilitationsprogrammes bei sich aufgenommen hat. Sie hat mit ihnen Experimente durchführen lassen. Sie stehen seitdem in telepathischer Verbindung. Sie können mit ihren Gedanken ihre Umwelt manipulieren. Li geriet fast unter ihre Kontrolle, aber konnte sich gerade so davon lösen.
Li-44: Meine Brüder werden wahrscheinlich von Claire Krazius eingesetzt werden. Jemand von Ihnen muss sie besänftigen. Ich habe auch eine Idee, wie man das Kollektiv auflösen könnte. Das Telepathie-Serum könnte gegen sie helfen. Aber keiner von Ihnen kennt meine Gedanken und in diesem Zustand kann ich nicht mitkommen…
Futura: Das ist in der Tat ein Problem… aber was, wenn jemand von uns das Serum nimmt, Ihre Gedanken liest und diese dann an das Kollektiv weitergibt?
Li-44: Das wäre eine Lösung.
Senior: Gut. Aus jedem Team wird jemand jetzt das Telepathie-Serum nehmen und dann kann der Familienausflug losgehen.
Laura: Ich stelle mich zur Verfügung.
Lara: Ich auch.
Li-44: Ich danke euch. Laura. Lara.
*Zwischenmusik*
Erzähler: Nachdem sie beide das Serum genommen haben, öffnet Li-44 seinen Geist. Laura und Lara prägen sich seine Gedanken ein. Dann verlassen die Freunde den Silbervogel und betreten den Krazius-Turm. Jan Senior, Laura und General Forbett nehmen die Treppen nach oben, während Jan Junior, Laura und Tanja die Treppen nach unten nehmen. Vereinzelt stellen sich ihnen Roboter in den Weg, welche sie mit ihren EMP-Waffen erledigen können.
*EMP-Schuss ertönt*
Senior: Und wieder einer weniger! Aber dafür ein anderes Stockwerk. Nehmen diese Treppen einmal ein Ende?
Laura: Wir hätten den Fahrstuhl nehmen können, aber der ist ja außer Betrieb.
Senior: So viel zur Fortschrittlichkeit der Krazius.
Forbett: (schnauft) Was beschweren Sie sich, Jan? Sie haben immerhin Flugserum.
Senior: Sie könnten es ja nehmen, General.
Forbett: (schnauft) Und auf einen taktischen Vorteil verzichten, wenn ich es mit etwas nehmen muss, das sich nicht damit verträgt?
Senior: (amüsiert) Auch wieder wahr.
Laura: Da vorne ist endlich die Chefetage. Jetzt nur noch diesen langen Gang hinunter.
Forbett: Ich kann gar nicht aus dem Fenster sehen. Überall wird gekämpft.
Senior: Und überall sind Flammen zu sehen…
Laura: Vorsicht! Da vorne sind Roboter!
Roboter 1: Feindkontakt!
Roboter 2: Subjekte identifiziert als: Tenner und Forbett. Feuer.
Senior: Da müsst ihr schneller sein!
*Laserschüsse, gepaart mit zusammenkrachenden Robotern*
Senior: Die wären erledigt.
Forbett: Dahinten ist das Büro von Claire Krazius.
Laura: Li und ich waren schon einmal dort. Das Büro ist fast so groß wie ein Bankettsaal.
Senior: Claire lebt ja gern auf großem Fuß und ist Energieversorger, da kann sie es sich ja leisten.
Forbett: Ich öffne die Tür.
*Forbett wirft sich gegen die Tür*
Senior: Hinein mit uns.
Forbett: Da. An den Schreibtisch gelehnt. Tamara.
Senior: Und hinter ihm. Vor dieser gewaltigen Maschine.
Zweistein: EHAHAHAHAHAHA! Ja, Mister Tenner. Ihr guter alter Freund Zweistein mit der Steuerungseinheit! Es freut mich, dass Sie den Weg zu mir gefunden haben.
Tamara: Mich freut es ebenfalls. Denn jetzt kann ich meinen neuen Körper an Ihnen ausprobieren.
Forbett: Die Freude wird Ihnen beiden vergehen. Wir sind mit EMP-Waffen gekommen.
Zweistein: Schade, dass die bei Tamara nicht mehr wirken. Ich habe mir erlaubt, sie dagegen immun zu machen. Und falls Sie denken sollten, mich angreifen zu können. Ich habe mir erlaubt, ein Energieschild um mich herum aufzubauen.
Senior: Das nützt Ihnen nichts, Zweistein. Wir sind in der Überzahl.
Tamara: Ach, sind Sie das? Landor! Torgh! Grafft!
Landor: (besessen) Meister.
Torgh: (besessen) Meister.
Grafft: (besessen) Meister.
Laura: Da! Drei Leonen kommen durch eine Nebentür! Sie bewegen sich wie Puppen. Und ihre Gedanken… sie stehen unter Zweisteins Kontrolle!
Senior: Die Vomugako. Xarxats Eliteeinheit. Passt auf, Leute. Das sind Assassinen.
Forbett: Er hat sie sich mit einem Serum gefügig gemacht.
Zweistein: Ohohoho, General. Was für eine törichte Annahme von Ihnen! Zweistein hat so etwas nicht nötig. Aber genug! Tamara! Vomugako! Auf sie!
*Actionmusik – Szenenwechsel*
Erzähler: Während im Büro der Geschäftsleitung ein wildes Gefecht entbrennt, sind Jan Junior, Lara und Tanja schon fast zu ihrem Ziel im Untergrund der Krazius-Werke vorgedrungen.
Lara: Gleich kommt dieser kuppelförmige Raum, wo Manha und Claire ihr Bündnis geschlossen haben!
Junior: Na dann!
Lara: Ich erinnere mich noch an den Code, den Tamara eingetippt hat. Lass mich mal bitte an die Tafel.
*Lara tippt den Code ein und Tür geht auf*
Junior: Gut gemacht, Lara.
Tanja: Hinein mit uns!
*Schritte*
Junior: Komisch. Hier ist niemand.
Lara: Siehst du diese rote Platte in der Mitte des Raums? Das ist eine Aufzugsplattform nach unten. Dort unten spüre ich Zagors Gedanken.
*Tür schließt sich*
Claire (Lautsprecher): Furiosa-Kollektiv. Zeigt den Tenners, was die Krazius Werke von ungebetenen Gästen halten.
Tanja: Die Platte bewegt sich nicht!
Junior: Verdammt! Wir waren so nah dran!
Lara: Dafür geht jetzt dahinten eine große Schiebetür auf. Ach du meine Güte!
Tanja: Die Brüder von Li-44… das Furiosa-Kollektiv!
Furiosa-Kollektiv: *beginnt unisono in einer fremdartigen Sprache zu reden*
*Elektrische Geräusche*
Junior: Verflucht! Ich kann mich nicht bewegen!
Tanja: Ich auch nicht!
Furiosa-Kollektiv: Furiosa sind wir, denn wir sind viele.
Lara: Wie gut, dass ich das Gedankenlese-Serum genommen habe. Ich kann mit ihnen reden.
Junior: Beeil dich, Lara! Die… die schnüren uns die… Luft ab…
Lara: Ich mach ja schon… To agorum. *fremdartige Sprache*
Tanja: Siehst du das, Jan?
Junior: Ich krieg schon wieder Luft. Lara schafft es!
Lara: (telepathisch) Ihr seid auf dem falschen Weg. Lasst mich die Erfahrungen von Li-44 mit euch teilen.
Junior: Puh… ich kann jetzt wieder meine Arme bewegen.
Tanja: Ich auch. Nur bin ich immer noch an den Beinen gelähmt.
*Lara spricht fremdartige Worte*
Junior: Jetzt kann ich mich auch wieder bewegen.
Tanja: Ich auch!
Lara: Jan! Tanja! Ich habe euch aus dem telepathischen Bann befreit, aber dafür kann ich jetzt nicht weg!
Junior: Können wir irgendwas tun?
Lara: Verschafft mir Zeit! Rettet Zagor, während ich das Kollektiv auflöse!
Junior: Klar doch. Da sieh, die Platte bewegt sich auf einmal!
*Actionmusik*
Erzähler: Jan und Tanja nehmen den Fahrstuhl, der sie in das Herz der Krazius-Werke bringt. Langsam senkt sich die rote Plattform und offenbart ihnen eine riesige Halle. Die Wände sind allesamt rot und mit geschwungenen Linien verziert. Das Licht ist gedämmt, sodass die Umrisse von gewaltigen Maschinen sich nur erahnen lassen. In der Mitte windet sich eine gigantische Säule aus Metall in die Höhe, in der sich eine gläserne, zwei Meter große Kapsel mit grüner Nährflüssigkeit befindet. Kaum treten sie näher, können sie Einzelheiten erkennen.
*Unheilvolle Maschinengeräusche*
Junior: Da ist Zagor. Mit mehreren Drähten und Schläuchen an diese Säule gekettet.
Tanja: Und in dieser grünen Kapsel… darin ist… ich muss wegsehen. Er… sieht so schrecklich aus.
Junior: Da geb ich dir Recht. Ich sehe, wie die Schläuche von Zagor an dieser Kapsel angeschlossen sind. Und siehst du die Anzeige hier?
Tanja: Das sind zwei EKGs. Beide schlagen unregelmäßig. Der rechte hier muss Zagors sein… aber… er wird immer schwächer!
Junior: Befreien wir Zagor aus dieser Falle, aber vorsichtig.
*Junior und Tanja machen sich an den Schläuchen und Drähten zu schaffen*
Junior: Der Schlauch ist entfernt.
Tanja: Nur noch das Kabel hier… und er ist frei. Halt ihn fest!
Junior: Hab ihn schon. Hier Zagor, etwas Stärkeserum.
*Zischen der Injektion*
Zagor: (röchelt)
Junior: Sein Puls ist so schwach… und das nach etwas Power-Serum…
Zagor: Danke…
Tanja: Schrecklich… wären wir auch nur ein bisschen später gekommen…
*Ein Aufzug fährt nach unten*
Junior: Schau mal, da hinten! Ein Aufzug auf der anderen Seite! Und wer steigt aus? Die Krazius!
*Die Aufzugstür öffnet sich und Claire steigt aus*
Claire: Ihr verfluchten Tenners! Das Blut dieses Scheusals war gerade dabei, meinen Mann zurück in meine Arme zu bringen!
Tanja: Ihr Mann ist schon vor Jahren gestorben, Misses Krazius.
Claire: Was fällt Ihnen ein, das zu behaupten!
Tanja: Ich kann Ihren Schmerz verstehen, aber Sie sind eindeutig zu weit gegangen!
Junior: Wir wissen alles! Lara hat General Taylor schon längst zu Protokoll gegeben, was Sie verbrochen haben! Sie sind erledigt!
Claire: Falsch, Tenner! Ihr habt ausgespielt! Die Krazius-Ära beginnt in wenigen Minuten!
*Man hört Glas klirren*
Zagor: Mein Blut…ihr Mann… er… wurde… davon wiederbelebt…
Junior: Tatsächlich! Da kommt einer raus!
Claire: Ihr habt zwar die Transfusion gestoppt, bevor sein Körper sich vollständig regeneriert hat, aber mein Mann lebt! In meine Arme, Liebster!
*Von innen schlägt eine Faust gegen die Kapsel. Sie öffnet sich und grüne Flüssigkeit fließt auf den Boden*
Junior: Der hat gegen die Scheibe geschlagen… jetzt öffnet sich die Kapsel… grüne Flüssigkeit fließt heraus… meine Güte, stinkt das…
Claire: William! Du bist wieder da! Komm zu mir!
*Claire rennt zu ihrem Mann und küsst ihn*
Junior: Liebe soll ja blind machen, doch der da lässt das Frankenstein-Monster wie ein Supermodel aussehen…
Tanja: Mir wird ganz anders.
Zagor: Ein Gemisch aus Blut, Fleisch und Metall…
Claire: Beschütze mich, Liebster! Zeige den Tenners, wer wirklich über Westland herrscht!
William: (röchelnd) Claire…
*etwas beginnt zu wachsen*
Tanja: Täusche ich mich oder wachsen ihm da gerade zwei weitere Arme?
Junior: Jetzt weicht sogar die Krazius vor ihm zurück!
Claire: Aber… William! Was passiert mit dir?
Junior: Ihm wachsen überall Haare.
William: (brüllt wie ein Leone)
Tanja: Jetzt kommt zu dem Gemisch noch Leone hinzu…
Claire: Aber das… Zweistein sagte doch, die Transfusion würde ihn wiederherstellen!
Zweistein (Lautsprecher): Ohohohoho… Miss Krazius. Sie hätten mit Ihrem Wunsch etwas genauer sein sollen.
Junior: Hab ich’s mir doch gedacht! Zweistein!
Tanja: Er spricht über die Lautsprecher mit uns!
Zweistein (Lautsprecher): Ja, Miss Krazius, mit dem Blut von anthropomorphen Lebensformen lassen sich Hirnwellen-Transfers von einer Maschine auf ein Lebewesen durchführen… doch ich habe mit keinem Wort gesagt, dass Ihr Mann als Mensch zurückkehren würde!
Claire: (brüllend) ZWEISTEIN!
William: (röchelnd) Claaaireeee…
Junior: Sie rennt zum Aufzug!
Claire: Sie verfluchter Wicht! Sie sind tot! Sie sind Geschichte! Ich bringe Sie um! ICH WERDE
Zweistein (Lautsprecher): Sie werden gar nichts! Ich habe die Aufzüge deaktiviert! Und ich habe mir erlaubt… nun, ihren Mann zum größten Wesen Westlands zu machen… ehehehehehe…
Junior: Verdammt! Sieh dir den Boden an, Tanja!
Tanja: William Krazius läuft auf Claire zu. Aber überall, wo er den Boden berührt, breitet sich diese Mischung aus Fleisch und Metall aus!
Junior: Jetzt erreicht das Gemisch schon die Wände!
Zweistein (Lautsprecher): Ja, meine lieben Freunde, das ist nur eine kleine Fingerübung, die ich dank der Weltformel bewerkstelligen konnte. Nicht nur, dass die Gehirnwellen von William Krazius sich in einem Bastard aus Mensch und Leonen befinden, er wird nun nach und nach mit dem Turm verschmelzen. Und anschließend mit allem, was die Erde zu bieten hat.
*Claire verfällt in wahnsinniges Lachen*
Zweistein (Lautsprecher): Oh, und Sie sollten sich besser von ihm fern halten… es sei denn, sie möchten ein Teil von ihm werden. Also dann, meine lieben Freunde! Leben Sie wohl… oder besser: Sterben Sie wohl!
*Claire verfällt in noch wahnsinnigeres Lachen*
Tanja: Sie ist völlig apathisch.
Junior: Wir können sie nicht hierlassen! Zagor, hier ist Flugserum.
*Serum wird injiziert*
Junior: Und für mich auch.
*Serum wird injiziert*
Junior: Tanja, halt dich bei Zagor fest. Ich hol die Krazius!
Zagor: Sicher, Jan. Komm, Tanja!
Tanja: Schon eingehakt. Deine Mähne kitzelt.
Zagor: Besser gekitzelt als von dem Metallzeug erwischt.
William: Claire!
Tanja: Achtung, Jan!
Junior: Da kommen Arme aus den Wänden geschossen!
Junior: Lass mich durch, William!
William: TENNER!
Junior: Ha! Dem Arm aus der Wand bin ich ausgewichen! So, William, deine Alte hab ich.
*Junior lädt sich Claire Krazius auf*
Claire: (lacht immer noch apathisch)
Tanja: Nichts wie weg!
Zagor: Ich bin jetzt oben, aber die Platte ist zu. Direkt daneben sind die Kontakte. Ich kann die Aufzugsklappe öffnen, wenn du mir etwas Zeit gibst.
Tanja: Beeile dich, Zagor! Dieses Gemisch kommt immer näher!
Zagor: Halt dich bitte gut fest, Lara. Ich muss mit all meinen Armen an die Drähte.
Tanja: Klar, Zagor. Aber mach, da unten nähern sich schon Williams Fangarme! Da kommen immer mehr und mehr aus den Wänden!
Junior: Keine Bange, Leute. Ich lenk ihn ab! Hey, William! Hier bin ich mit deiner Alten!
William: (röchelnd) Tenner!
*schwebt nach unten*
Junior: Was seh ich denn dahinten? Balsamierungsflüssigkeit… und ein Schalter für die Entsorgungsanlage… vielleicht hilft das ja was, um ihn erst einmal abzulenken. Da kommt diese Fleischmasse angewabbelt… so, meine Laserpistole. Wenn ich genau auf den Schalter ziele, kann ich
Claire: NEIN!
Junior: Verdammt! Haut mir die verrückte Alte doch glatt die Pistole aus der Hand! Sie fällt auf den Boden.
Tanja: Und feuert wie wild um sich. Wenn sie die Flüssigkeit trifft…
*Die Pistole fällt auf den Boden und schießt. Die Flüssigkeit wird getroffen und explodiert. Es beginnt zu brennen*
Junior: Verdammt! Krazius, Sie blöde Kuh! Ich wollte Ihren Mann kurz ablenken und jetzt wird er verbrennen!
*Claire Krazius lacht apathisch*
Junior: Als ob die noch was mitkriegt… Tanja! Zagor! Wir müssen hier raus! *hustet* Hier steht gleich alles in Flammen!
Zagor: Ich bin schon fertig!
*Die Klappe schiebt sich zur Seite*
Junior: Keine Sekunde zu früh! Los jetzt!
Tanja: Überall brennt es!
*William brüllt gepeinigt*
Junior: Schnell, hoch mit uns!
*Die Freunde fliegen nach oben*
Junior: So, und jetzt die Klappe zu!
*Junior schließt die Klappe*
Junior: Puh… geschafft.
Tanja: Lara! Lara!
Junior: Wo bist du?
Tanja: Die muss doch noch hier sein!
*Teleportation*
Zagor: Da ist sie nicht. Aber fünf Teleporter. Sie kommen direkt auf uns zu.
Lara: Ich bin auch dabei.
Junior: Sie ist hinter dir, Zagor. Wie gut, dich zu sehen, Schwesterherz. Ich sehe, du hast die Teleporter befreit.
Lara: Ja, das habe ich.
Junior: Wir müssen hier so schnell wie möglich raus.
Tanja: Du willst nicht wissen, was da unten ist.
Lara: Was denn?
*Etwas Metallisches fliegt hoch in die Luft und landet scheppernd auf dem Boden. *
Zagor: Das war die Bodenklappe. Sie wurde zur Seite geschleudert, flog hoch durch die Luft und knallte auf den Boden.
Junior: Ach du Scheiße… es ist William Krazius…
Tanja: Nein, Jan. Eine brennende Fleischmasse… er ist jetzt schon fast drei Meter groß.
Lara: Ach du heilige…
Junior: Teleportier uns weg! Der Kerl verschmilzt mit allem, was er berührt.
Lara: Das musst du mir nicht zweimal sagen! Teleporter! Auf mein Kommando!
*Teleportation*
*Zwischenmusik – Szenenwechsel*