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Jan Tenner - DnS: AU Fanfic Folge 22: Finale auf Venom

Verfasst: Do 11. Aug 2022, 18:19
von Wahnsinniger Fanboy
Na dann, Leute. Kommen wir heute zum großen Finale. Viel Spaß beim Lesen!

Folge 22: Finale auf Venom

*Intro*
Jan Tenner, ein junger sportlicher Student, arbeitet eng mit seinem Vater und Professor Futura in der Futura-Stiftung zusammen. Dem Professor ist die Entwicklung von Seren gelungen, mit denen die Grenzen des Menschen in unvorstellbarer Weise überwunden werden können. Aus wissenschaftlichem Interesse und um Gefahren von Westland abzuwenden, stellt sich Jan Tenner immer wieder für Experimente seines Vaters und des Professors zur Verfügung. Er weiß, dass es gefährlich ist, doch er vertraut ihnen.

Intro Folge 22:
Nach Jan Tenners Sieg über Ling Furiosa ist auf der Erde ein trügerischer Friede eingekehrt. General Forbett, Laura, Professor Präterita und Li-44 bleiben zurück und wollen hinter die finsteren Machenschaften von Claire Krazius kommen, die zusammen mit Zweistein die Weltherrschaft anstrebt.
Währenddessen sind Jan Tenner Senior, Junior, Professor Futura und Tanja mit dem Silbervogel ins Sonnensystem der Leonen aufgebrochen, um General Taylor und Zomal im Krieg gegen Xarxat zu helfen. Dabei werden sie in eine Paralleldimension geschleudert, aus der sie mit einem geheimnisvollen Computerprogramm zurückkehren. Als Jan Senior erfährt, dass seine Tochter Lara von einem Geist besessen wurde und für Xarxat arbeitet, trifft er eine folgenschwere Entscheidung, die dem Krieg unter den Leonen eine tragische Wendung gibt. Der Satellit Dorofomos wird eingenommen und Zomals Truppen rücken gegen Xarxats Hautstützpunkt auf dem Planeten Venom vor. Jan Juniors Versuch, seine Schwester zu retten, scheitert. Der Silbervogel wird schon bald zur Kriegsfront stoßen. Ein schicksalhaftes Treffen wird den Krieg entscheiden, denn es kommt zum FINALE AUF VENOM!

*Im Inneren des Silbervogels*

Mimo: Nur noch wenige Lichtjahre, und wir haben Ihr Flaggschiff erreicht, General Taylor. *didelit*

Taylor: Sehr gut, Mimo. Ich hoffe sehr, dass wir mit Xarxat verhandeln können. Wir haben zwar knapp doppelt so viele Soldaten und Raumschiffe, aber er hat dafür ein gewaltiges Arsenal an Atomwaffen.

Zagor: Was zu erwarten war. Während wir auf dem Planeten Leon auf regenerative Energien umgesattelt haben, hielt Xarxat an der Energiegewinnung durch Uran fest. Ich glaube nicht, dass er sich kampflos ergeben wird.

Taylor: Und genau das beunruhigt mich. Wenn er wahnsinnig genug ist, wird er die Atomwaffen gegen uns und sein gesamtes Heer richten. Das wäre… nein, das ist ein Szenario, das ich mir nicht ausmalen möchte.

Zagor: Leider ist es ihm zuzutrauen… seitdem er das Agon Leonton gegen Zomal I. verloren hat, ist er zu allem fähig.

Tanja: Wo du dieses Agon Leonton erwähnst, Zagor. Seit unserem Abflug vom Planet Evanos tut Jan nichts anderes mehr, als sich alte Textpassagen und Aufzeichnungen zum Leon Agonton durchzulesen.

Zagor: Wahrscheinlich hat er inzwischen erkannt, dass es keinen anderen Weg gibt. Auch wenn ich nicht weiß, warum er das liest. Vielleicht will er sich damit auch ablenken, seitdem seine Schwester auf dem Planeten verschollen ist.

Taylor: Verschollen? Meine Luftaufklärer, die ich nach Evanos geschickt habe, konnten nichts entdecken. Auch der gut ausgerüstete Suchtrupp, der nun dorthin unterwegs ist, hat noch nichts gefunden. Es tut weh, es sagen zu müssen, aber verschollen ist etwas zu optimistisch…

Tanja: Haben Sie seinen Vater und Professor Futura schon informiert?

Taylor: Nein. Ich möchte die alten Herren damit erst einmal verschonen. Es ist meine Pflicht, sie darüber zu informieren, doch wann ich das tue, entscheide immer noch ich selbst.

Tanja: Immerhin gibt es noch etwas Hoffnung. Was ist eigentlich mit Tamara? Wird sie jetzt die ganze Zeit in dieser Kapsel in der Dekontaminationskammer bleiben?

Taylor: Wo denken Sie hin? Wir werden sie von einem Sanitärschiff abtransportieren lassen. Und dann ab ins Gefängnis auf Leon. Vielleicht ist es möglich, sie zu einer Aussage zu bewegen. Sie haben mir ja erzählt, was Jan hören konnte.

Tanja: Was leider nicht viel war.

*eine Schleusentür öffnet sich*

Junior: (niedergeschlagen) Hallo…

Tanja: Meine Güte. Jan! Du siehst ja schrecklich aus! Als hättest du eine ganze Nacht nicht geschlafen.

Junior: Wie könnte ich das? Ich habe versagt.

Tanja: Bitte sag so etwas nicht!

Zagor: Dein Vater wird (wird unterbrochen)

Junior: mir Vorhaltungen machen. (seufzt, niedergeschlagen) Als wüsste auch nur einer von euch, wie es ist, der Sohn des größten Helden der Erde zu sein. Und dann auch noch denselben Namen zu haben. Egal, was ich mache, immer wieder misst man mich an ihm… und er misst mich auch an sich…

Taylor: Jan. Ich kenne Ihren Vater. Egal, was geschieht, er wird immer für Sie da sein.

Junior: Ich…

Zagor: Pass auf, Jan. Du taumelst!

*Tanja läuft schnell zu Jan hin und stützt ihn*

Tanja: Ich halte dich. Du legst dich jetzt erst einmal hin! Und sobald du wieder wach bist, koch ich dir etwas!

Junior: (gähnt) Aber ich… will… nicht…

Tanja: Ich bin bei dir. Und jetzt komm…

*Schritte entfernen sich, Schleuse öffnet und schließt sich*

Zagor: Da gehen die beiden, Arm in Arm.

Taylor: Ich kann ihn verstehen. Als General Forbett verschwand, gab es einen gewaltigen Streit darum, wer der nächste General werden sollte. Ich musste mir nach Forbetts Rückkehr oft anhören, dass ich besser zurücktreten und ihn wieder ans Ruder lassen sollte.

Zagor: Nur war das bei Ihnen ein Amt, bei Jan kommt noch seine Familie dazu.

Taylor: Genau das ist es.

Mimo: Wenn ich Ihre Unterhaltung unterbrechen dürfte, wir sind in einer Minute bei Ihrer Armee angekommen. *didelit*

Taylor: Sehr gut.

*Zwischenmusik – Szenenwechsel*

Erzähler: Mimo landet den Silbervogel in einem der größeren Raumschiffe, die sich vor Venom versammelt haben. Während Zagor sich um die Technik kümmert, bespricht General Taylor mit den Anführern der anderen Bataillone die Angriffstaktik. Jan Tenner gönnt sich inzwischen mit Tanja mehrere Stunden Schlaf. Nachdem sich die beiden gestärkt haben, lassen sie sich von Zagor zu General Taylor führen, der inzwischen mit der Besprechung fertig ist und sich in der Kommandostation befindet.

Taylor: Da sind Sie ja, Jan! Na? Ausgeschlafen?

Junior: Ja. General. Zagor sagte mir, dass sie von dieser Station aus mit Xarxat Kontakt aufnehmen können.

Taylor: Das ist richtig. Die Funkstation hier kann sogar ein flächendeckendes Signal an alle unsere Schiffe und die des Feindes schicken.

Junior: Das ist genau das, was ich jetzt brauche. Haben Sie Xarxats Frequenz?

Tanja: Was hast du vor Jan?

Taylor: Ja, die liegt uns vor. Aber ich muss mich Tanjas Frage anschließen.

Zagor: Ich auch, Jan.

Junior: Ich werde diesen Krieg ohne Blutvergießen beenden.

Taylor: Das wäre schön. Aber wie wollen Sie das machen?

Junior: Stellen Sie die Funkverbindung her und ich zeige es Ihnen. Bitte vertrauen Sie mir, General.

Taylor: Wie Sie meinen. Wir haben in den letzten Stunden eine gute Strategie und Ausweichpläne für alle möglichen Szenarien entworfen. Ich gewähre Ihnen Ihren Wunsch. Sergeant! Stellen Sie eine Funkverbindung zu Xarxat her!

Sergeant: Verstanden, General.

*Die Funkverbindung wird hergestellt*

Sergeant: Die Verbindung steht! Xarxat ist uns von seinem Palast aus zugeschaltet!

Xarxat (Funk): Ah, Jan Tenner ist also höchstpersönlich gekommen! Was willst du von mir, Weltraumheld? Hast du es satt, dich hinter deinen Freunden zu verstecken!

Taylor: (flüstert) Er hat ebenfalls eine flächendeckende Funkverbindung zu allen Schiffen aufgebaut. Was immer Sie auch tun, Jan, wählen Sie Ihre Worte mit Bedacht.

Junior: (flüstert) Das werde ich.

Junior: Xarxat! Hör du auf, dich hinter deiner Armee zu verstecken! Wir werden diese Fehde heute beenden! Du und ich in einem Agon Leonton!

Xarxat (Funk): (baff) (flüsternd) Hat er das gerade wirklich gesagt?

*Ein Raunen ist von Xarxats Funkverbindung zu hören*

Sergeant: General Taylor, unsere verbündeten Leonen sind verwirrt.

Taylor: Da sind sie nicht die einzigen…

Zagor: (baff) Jan… ein Agon Leonton ist nur den Leonen vorbehalten… in eurer Sprache heißt es wortwörtlich Kampf der Löwen oder Kampf unter den Löwen…

Xarxat (Funk): Wie kannst du Wurm es wagen, das Volk der Leonen auf diese Art und Weise zu beleidigen?!

Junior: Vielleicht solltest du mal die alten Texte lesen. Die Verfügung der 21. Matriarchin aus dem Jahre 500 nach leonischer Zeitrechnung besagt, dass jeder, der einen Leonen im Kampf besiegt hat, zu einem Agon Leonton herausfordern darf! Dazu zählen auch die Nachkommen! Mein Vater hat nicht nur einen Leonen besiegt, sondern euer gesamtes Volk! Und ich als sein Sohn habe das Recht geerbt, Dich herauszufordern! Was ich hiermit tue!

Xarxat (Funk): Das… das ist nicht wahr! Zargon! Du hast doch diese ganzen Texte! Widerleg das! Hier und jetzt!

Zargon (Funk): Nein, Xarxat! Ich habe den Text der Matriarchin hier vor mir und gerade durchgelesen. Jan Tenner hat Recht. Du musst dich ihm stellen, wenn du dein Gesicht nicht verlieren willst.

Junior: Hey, Zargon! Dein Chef weiß sicher auch, dass die Herausforderer und ihre Freunde nicht angegriffen werden dürfen, bis das Agon Leonton entschieden ist! Das gilt in diesem Fall für unsere Armeen.

Zargon (Funk): Natürlich. Ich meine

Xarxat (Funk): Grrr….schweig, Zargon!

Junior: Was ist, Xarxat? Hast du etwa Angst, dich mir in einem Zweikampf zu stellen? Muss man dir noch vier zusätzliche Arme anschrauben, damit du dich traust?

Taylor: (flüstert) Kein Schiff bewegt sich.

Tanja: (flüstert) Sie lauschen den beiden Streithähnen.

Zagor (flüstert) Ich weiß noch immer nicht, ob ich wache oder träume…

Junior: Also was ist jetzt?

Xarxat (Funk): Jan Tenner! Ich werde mit deinem Blut deinen Vater einschmieren, bevor ich ihn auf kurzer Flamme röste und verspeise! Du willst ein Agon Leonton?! Du kannst es haben! Flieg zu dem Punkt, den ich dir auf diesen Koordinaten schicke! Nur du und ich! Im blutigen Zweikampf in der Arena von Venom!

Sergeant: Die Funkverbindung wurde getrennt.

Zagor: Jan… wenn du unterliegen solltest, wird es die Kampfmoral von Zomals Truppen brechen und Xarxats Truppen richtig aufstacheln.

Taylor: Und ich fürchte, dann könnten wir verlieren, trotz unserer Überzahl.

Junior: Wenn ich Xarxat besiege, wird es den Krieg beenden. Ich werde Vaters neues Serum verwenden, welches er mit Professor Futura entwickelt hat.

Tanja: Du meinst das Serum, das drei Wünsche erfüllt?

Junior: Genau das. Sie ließen es kommen, als ich die Texte studierte.

Zagor: Denke daran. Du darfst mit allem zum Agon Leonton antreten, was du am Leibe tragen kannst. Also nutze diese Regel auch.

Junior: Auch daran habe ich gedacht. Jetzt kommt, ich werde mit dem Silbervogel nach Venom fliegen.

Taylor: Ich komme mit Ihnen mit.

*Zwischenmusik – Szenenwechsel*

Mimo: Wir dringen in die Atmosphäre von Venom ein. *didelit*

Tanja: So viele Lager. Und so viele Leonen.

Zagor: Die Leonen, die mit Xarxat ausgewandert sind, machen immerhin ein Drittel unseres Volkes aus. Und seht ihr die vielen Silos? Dort hat Xarxat seine Atomwaffen gelagert.

Taylor: Genau das bereitet mir Sorgen. Ich werde einige Späher schicken. Für den Fall der Fälle.

Tanja: Da hinten kommt Jan!

Junior: Laserwaffe? Dabei. Serum? Injiziert.

Tanja: Du musst aufpassen. Es gewährt dir drei Wünsche. Aber die Wirkungsdauer ist begrenzt und reduziert sich, je mehr Wünsche aktiv sind.

Junior: Das werde ich.

Zagor: Xarxat ist zu allem entschlossen. Ein Agon Leonton geht auf Leben und Tod. Ich fürchte, dir wird keine andere Wahl bleiben, als ihn zu töten.

Junior: Nein. Mein Vater hat nie getötet. Und ich werde nicht damit anfangen.

Zagor: Auch wenn es dich ehrt, Jan … mit dem Tod endete bisher jedes Agon Leonton…

Taylor: Und wohin das eine führte, welches beide überlebt haben… nun, es hat uns hierher geführt.

Junior: Wir werden sehen… ich werde auf Xarxats Metallteile zielen. Mit einem Bein weniger wird er nur noch halb so gefährlich sein.

Tanja: Wo du grad Metallteile sagst. Denk an das Anti-Xarxas-Programm, Jan.

Junior: Gut, dass du das erwähnt hast. Ich habe es in meine linke Hosentasche gesteckt.

Taylor: Meine Techniker haben noch einmal einen Blick darauf geworfen und eine Frequenz herausgefunden, die mit Xarxats Herzfrequenz übereinstimmt. Wenn es die richtige Frequenz ist, könnte es Xarxats Roboterhälfte lähmen.

Junior: Da haben wir es doch. Ich lähme ihn und zwinge ihn dazu, aufzugeben.

Zagor: Ich hoffe sehr, dass es klappt. Seht! Da vorne auf dem Tempelplatz!

Junior: Ein gewaltiges Kolosseum, fast so groß wie das auf Leon.

Tanja: Und gut gefüllt. Anscheinend will sich kein Leone das Spektakel entgehen lassen.

Mimo: Ich lande den Silbervogel. *didelit*

*Zwischenmusik – Szenenwechsel*

Erzähler: Kaum verlassen Jan, Tanja, der General und Zagor den Silbervogel, werden sie von Xarxats Leonen umringt und misstrauisch beäugt. Während seine Freunde auf die Tribüne und zu dem Logenplatz geführt werden, auf dem Xarxat üblicherweise sitzt und die Spiele genießt, wird Jan Tenner in die Katakomben und in einen Gang geführt. Schon bald erhebt sich das Metallgitter und er geht den langen Korridor entlang.

Junior: Das ist ein ganz schön langer Gang in die Arena.

Xarxat (Funk): Ich habe auf dich gewartet, Jan Tenner.

Junior: (flüstert) Xarxat… er muss mir über Funk zugeschaltet sein.

Junior: Natürlich hast du das.

Xarxat (Funk): Du weißt, dass ich über die Leonen herrsche!

Junior: Über einen Teil.

Xarxat (Funk): Es ist närrisch, sich mir in den Weg zu stellen!

Junior: Vielleicht.

Xarxat (Funk): Du wirst sterben!

Junior: Im hohen Alter.

Xarxat (Funk): (grummelt) Heute!

Junior: Jetzt lichtet sich der Gang. Da vorne ist ein Gitter, das hochgeht.

Junior: Nun stehe ich in der Arena.

*Leonen brüllen, manche jubeln, andere buhen*

Leone 1: Töte ihn, Xarxat!

Leone 2: So etwas hat uns besiegt?

Leone 3: KEINE GNADE!

Junior: Die Arena ist ja riesig. Auf den Bänken sitzen wenigstens hunderte wenn nicht sogar tausende Leonen. Die Sonne scheint rötlich und wirft ein rotes Licht auf sie und den Sand. Dort, wo üblicherweise der Kaiser sitzt, seh ich Tanja, Taylor und Zagor. Mit dabei ein Leone mit einem Mikrofon. Muss wohl der Ansager sein.

*Die Leonenmenge brüllt erneut*

Junior: Da vorne… auch in der Arena. Ein Wesen, halb Maschine, halb Leone. Ein Leone, aber mit einem Roboter-Auge, zwei metallenen Armen und einem Metallbein. Xarxat!

Xarxat: Hahahaha! Exakt, Jan Tenner! Endlich treffen wir uns persönlich!

Junior: (flüstert) Der kann bestimmt gut zuschlagen. Ich wünsche mir eine eisenharte Haut.

*Serum beginnt zu wirken*

Ansager (Lautsprecher): Rechts von mir! Xarxat, der uns in den glorreichen Krieg gegen Zomal geführt hat, nachdem dieser sich von den Erdenmenschen hat weichkochen lassen! Und links: Der Sohn des Bezwingers und bald ein zerschmetterter Leichnam. Jan Tenner!

*grölende und jubelnde Leonenschreie sind zu vernehmen*


Taylor: Die sind ziemlich parteiisch…

Tanja: Gut, dass wir hier sitzen. Da ist nur dieser Ansager.

Zagor: Keine Sorge. Bis der Kampf entschieden ist, wird niemand es wagen, uns anzugreifen.

Tanja: Xarxat und Junior gehen aufeinander zu! Und jetzt! Sie bleiben stehen!

Ansager (Lautsprecher): Erlaubt ist alles, was die Kämpfer am Leib tragen! Wir hoffen auf ein langes und blutiges Gemetzel! Über unsere Sprachverstärker im Sand der Arena können wir Xarxat und Jan Tenner beide hören! Es ist also nicht nötig zu brüllen.


Junior: Xarxat! Ich bin nicht hierhergekommen, um dich zu töten.

Xarxat: Exakt! Du bist gekommen, um zu sterben!

Junior: Das wollen wir erstmal sehen! Ich ziehe meine Laserpistole! (zu sich selbst) Ich ziele auf seine Roboter-Teile.

*Laserschüsse*

Xarxat: Lecker!

Junior: Meine Laserstrahlen… er saugt sie mit seinem Mund einfach auf!

Xarxat: Ist das schon alles?

*Junior sichert und packt die Laserpistole weg*

Junior: So, gesichert und weggesteckt. Hey, Xarxat! Schauen wir mal, wie dir meine Fäuste schmecken! Komm her!

*Junior schlägt Xarxat*

Junior: Meine Schläge prallen einfach so an ihm ab?!

Xarxat: Na, wo ist jetzt dein großes Maul? So macht man das!

*Xarxat schlägt hart auf Junior ein, der keucht auf und versucht zu blocken, aber alle Schläge kommen durch. Die Leonen in der Arena jubeln.*

Junior: Urgh… das ist hart… hey! Lass mich los!

Xarxat: Seht her, Leonen! Ich werfe diesen Wurm gegen die Wand wie ich Zomal den Ersten geschleudert habe!

*Xarxat packt und wirft Junior. Der fliegt hart gegen die Wand*

Junior schnauft, während Xarxat lacht

Junior: Wow… ohne meinen ersten Wunsch wäre es schon aus. Die Mauer hat eine Delle.

Xarxat: Du warst ein Narr, mich herauszufordern, Jan Tenner. Kein Leone kann sich mit mir im Zweikampf messen und ein Mensch erst recht nicht!

Junior: Du unterschätzt uns! Wir Menschen kennen Geheimnisse, von denen ihr Leonen nicht zu träumen wagt. Ich wünsche mir die Stärke von drei Leonen!

Xarxat: Was für ein Witz! Das – was passiert da?

Ansager (Lautsprecher): Das glaube ich nicht. Was hat Jan Tenner genommen? Seine Kleidung zerreißt und darunter kommen Muskeln zum Vorschein.

Leone 1: Ist der ins Fitnessstudio gegangen?

Leone 2: Nein, er hat mit seinem Körpergewicht trainiert!

Leone 3: ACH WAS! Der hat sich irgendein Serum gespritzt! Mach ihn fertig, Xarxat!


Junior: Bereit für die zweite Runde, Xarxat?

Xarxat: Dein Serum wird nicht ewig wirken!

Junior: (flüsternd zu sich selbst) Ich darf mich nicht von ihm treffen lassen. Der erste Wunsch könnte bald nachlassen.

Junior: Für dich reicht es allemal! Komm her!

*Junior und Xarxat kämpfen wieder miteinander. Diesmal ist es Xarxat, der am Schnaufen und Keuchen ist. Junior keucht auch, denn Xarxat trifft ihn trotzdem*

Ansager (Lautsprecher): Das Blatt scheint sich für Tenner gewendet zu haben!

*Leonen buhen*

Junior: Jetzt heb ich dich hoch und schleudere dich gegen die Wand!

Xarxat: NEIN!

Junior: DOCH!

Xarxat: ARGH!

*Xarxat fliegt und knallt gegen die Wand*

Ansager (Lautsprecher): Tenner hätte Xarxat kopfüber schleudern können, aber hat ihn nur mit dem Rücken voran in die Wand geschleudert! Jetzt stürmt er zu ihm und hebt ihn mit seinem rechten Arm hoch! Er packt ihn am Hals!

Junior: Ergib dich, Xarxat!

Xarxat: Niemals!

Leone 1: Warte ab, bis das Serum nachlässt, Xarxat!

Leone 2: Und dann töte ihn!

Leone 3: Mach es blutig und werf uns einen Arm in die Menge!

Ansager (Lautsprecher): Sieht so aus, als könnte Tenner nichts tun!

Zagor: Würde Jan jetzt zudrücken, könnte er Xarxat erwürgen.

Tanja: In solchen Momenten weiß ich gar nicht, was ich machen soll. Soll ich ihm sagen, dass er ihn nicht töten soll? Oder dass er ihn töten muss?

Taylor: Solche Dilemmata haben General Forbett und ich ständig…


Xarxat: Du bist erledigt. Warte nur…

Junior: (flüsternd) Er hat Recht. Aber noch gibt es eine Möglichkeit. Ich muss das Programm einsetzen, wenn ich hier ohne Blutvergießen raus will. Da ist es ja schon.

*Das Programm gibt einen mechanischen Klang von sich*

Ansager (Lautsprecher): Tenner hat mit seiner linken Hand etwas aus seiner Tasche geholt! Xarxats mechanisches Auge schein darauf zu reagieren!

Xarxat: Bleibst du wohl weg damit!

Junior: Ach, hast du was dagegen? Vielleicht sollte ich dir das mal ins Auge einsetzen!

Xarxat: NICHT!

Junior: Mal schauen, wie dir das Programm schmeckt! Da, es verbindet sich mit dem Metallauge!

Xarxat: Hab ich dich!

Junior: Verdammt! Er hat mich mit seinen Metallarmen gepackt und drückt mich zu Boden! Die Hände krallen sich fest, wie Schraubstöcke!

*Das Auge und das Programm verbinden sich*

Xarxat: Nein!

Junior: Das Auge verändert seine Farbe.

Ansager (Lautsprecher): Was geschieht hier? Xarxat! Was ist mit dir?

Junior: Sein Auge wird grün. Und das erste Mal schaut er nicht, als ob er töten wollte.

Xarxat: Ich bin wieder klar im Kopf… was (bestürzt)… oh Nein… (schockiert) was habe ich getan?

Junior: Lass mich los!

Xarxat: Ich… ich kann nicht. Ich habe über meinen Körper keine Kontrolle mehr!

Junior: Und ich kann mich nicht befreien, egal wie sehr ich mich anstrenge. Aber ich komme wenigstens auf die Füße. (pausiert) Aber… Xarxat, dein Auge wird auf einmal blau!

Xarxat: Das ist… es ist… (besessen) Ehahahaha!

Junior: Diese Stimme!

Tanja: Das kann nicht sein!

Taylor: Leider doch. Dieses Lachen… das ist…


Junior: Zweistein!

Xarxat (besessen): Ich habe gewusst, dass Sie früher oder später Xarxat besiegen würden, Mister Tenner, darum habe ich eine kleine Sprachnachricht auf einem Tonband für Sie hinterlassen!

Zagor: Das ist eine Bandaufnahme!

Junior: Oh Mann… wie bei den Bärenmenschen.

Ansager (Lautsprecher): Was ist das? Xarxat wurde nach dem Kampf gegen Zomal von einem unserer Gehirnchirurgen operiert und aufgerüstet!

Junior: Anscheinend nicht!

Xarxat (besessen): Dieser angeschlagene Leone hatte nach seinem Kampf niemandem, der ihm helfen konnte. Er bat mich um Hilfe. Also habe ich es mir erlaubt, ihn zu retten und ihn ein bisschen… nun, sagen wir, aggressiv gegen Sie und Ihre geliebte Erde zu machen. Und gegen seinen Herrscher.

Leone 1: Das kann nicht sein! Das glaube ich nicht!

Leone 2: Xarxat hat aus freien Stücken gehandelt!

Leone 3: Er wird von der anderen Hälfte unseres Volks als Schandmal bezeichnet und wollte sich das nicht bieten lassen!

Zagor: Das war alles nur Nährboden für Zweistein…


Xarxat (besessen): Oh, es ist wahr, meine lieben Freunde. Glauben Sie mir, General Forbett, Professor Futura und natürlich meine verehrte Miss Laura.

Junior: Man merkt, dass es ein Tonband und schon etwas älter ist. Hey, Zweistein, was ist eine Differenzialgleichung?

Xarxat (besessen): Ehehehehe… jaja, Zweistein ist nicht aufzuhalten! Zweistein hat sie alle besiegt! Während Sie von meinem kleinen Leonen-Projekt abgelenkt worden sind, habe ich Dinge in Bewegung gesetzt, die mich zum Herrscher des gesamten Universums machen werden!

Junior: Geht es nur mir so oder liebt der Kerl es einfach nur, sich selbst reden zu hören?

Xarxat (besessen): Wenn Sie das hier hören, hat Xarxat Sie mit seinen Metallarmen umklammert, Mister Tenner. Aber selbst wenn Sie entkommen sollten, werden Sie nicht dem Energiereaktor entkommen, welcher Xarxat die ganze Zeit angetrieben hat. Er wird sich in weniger als drei Minuten selbst entzünden und entspricht der Sprengkraft und dem Radius einer mittleren Atombombe.

Junior: Öhm…

Leone 1: WAS?!

Leone 2: Xarxat ist eine Bombe?!

Leone 3: (panisch) Aber… über ganz Venom sind Atomwaffen verteilt!

Leone 1: (panischer) Er wird uns damit alle vernichten!

Leone 2: (panisch) Wir müssen flüchten!

Leone 1: ES GIBT NICHT GENUG SCHIFFE!

*Panik bricht in der Arena aus*

Ansager (Lautsprecher): Beruhigt euch, Leonen! Das hier ist nicht der richtige Zeitpunkt, um panisch zu werden!

Xarxat (besessen): Ich wünsche Ihnen und Ihren Freunden ein angenehmes Sterben, Mister Tenner. Ehahahahaha! AHAHAHAHAHA!

Junior: Sein Auge wird wieder grün. Xarxat! Komm zu dir!

Xarxat: (ungläubig) Ich… wie konnte ich das nur tun? (verzweifelt und bereuend) Mein Volk… geschwächt von meinem Wahn… und jetzt… dem Untergang geweiht…

Junior: Noch ist es nicht zu spät. Wenn du dich ergibst, werde ich es retten.

Xarxat: Ich weiß nicht, wie du das anstellen willst. Ich kann dich nicht loslassen.

Junior: Mein Vater hat das Unmögliche geschafft. Ich schaffe es auch! Jetzt komm schon!

Xarxat: Ich… ich…

*Xarxat holt Luft*

Xarxat: LEONEN! ICH GEBE AUF! JAN TENNER HAT DAS AGON LEONTON GEWONNEN! ICH VERKÜNDE DIE BEDINGUNGSLOSE KAPITULATION!

Ansager (Lautsprecher): Habt ihr das gehört?

Taylor: Damit ist der Krieg zu Ende.

Zagor: Ja, aber wir werden nicht alle Leonen evakuieren können.

Tanja: Jan wird doch nicht…


Xarxat: Und jetzt… rette sie… bitte…

Junior: Natürlich.

Taylor: Was haben Sie vor, Mister Tenner?

Junior: Ihr werdet es sehen. Ich wünsche mir die Kraft zu Fliegen in Kombination mit der Atmung im Weltraum.

*Serum beginnt zu wirken*

Tanja: Nein! Jan! Was machst du?!

Junior: Wie Sie es mir einmal gesagt haben, General Taylor. Die grausame Realität des Krieges. Das Dilemma, ob man jemanden opfert, um mehrere Leben zu retten.

Taylor: Ich… verstehe…

Zagor: Er hebt vom Boden ab und nimmt Xarxat mit!

Tanja: Bitte, Jan! Ich… ich…

Junior: Ich weiß.

Ansager (Lautsprecher): Jan Tenner erhebt sich in die Lüfte! Und trägt Xarxat, als ob er nichts wiegen würde!

Junior: Wenn das der Preis ist… werde ich ihn bezahlen.

Tanja: NEIN!

Zagor: Bleib hier, Tanja!

Tanja: Du darfst mich nicht verlassen!

Junior: Es tut mir leid, Tanja. Es geht nicht anders…

Zagor: Er hat Tränen in den Augen…

Ansager (Lautsprecher): Er wird immer schneller und schneller!

Leone 1: Jetzt ist er nur noch ein Punkt am Himmel!

Leone 2: Dieses Menschlein… nein… dieser Mensch…er opfert sich für uns!

Leone 3: Nach allem, was geschehen ist!

Tanja: JAN!

Taylor: Geben Sie mir das Mikro!

Ansager: Hey.

Taylor (Lautsprecher): HINWERFEN UND DIE OHREN ZUHALTEN! Sonst kann Sie der Nachhall der Explosion töten.

Tanja: Ich… ich muss ihm nach!

Zagor: Und wenn ich dich auf den Boden zwingen muss, Tanja!

Taylor: Und ich auch! Hiergeblieben!

Tanja: Nein. Ich… (bricht in Tränen aus) Jan…

Ansager (Lautsprecher): Jetzt ist der Punkt verschwunden.

*Eine Explosion ertönt*

Erzähler: Ungläubig müssen Tanja, Zagor und General Taylor mit dem Rest der Leonen auf Venom mitansehen, wie Jan Tenner mit Xarxat davonfliegt. Schon bald ist die Bombe außer Reichweite, sodass sie niemanden verletzen kann. Dann scheint es für einen Moment so, als würde eine zweite Sonne das leonische Sonnensystem für einige Minuten erhellen, als Xarxats atomarer Sprengkörper in der Exosphäre explodiert.
Von der schrecklichen Ereignissen zutiefst und durch Jan Tenners Opfer emotional bewegt, leisten Xarxats Leute nicht den geringsten Widerstand. General Taylor gibt Xarxats Tod bekannt und lässt Zomals Truppen und einige Verbündete kommen, um die abtrünnigen Leonen zurück nach Leon zu bringen. Wenige Stunden später im Silbervogel.

Taylor: Das war jetzt endlich der letzte Funkspruch. Danke für die schnelle Übermittlung, Mimo.

Mimo: Gerne, General. *didelit*

Taylor: Wie geht es Tanja?

Mimo: Zagor leistet ihr Gesellschaft. Sie konnte sich inzwischen etwas beruhigen. *didelit*

Taylor: Kannst du den Silbervogel ohne mich zurückfliegen? Ich werde noch etwas hierbleiben müssen.

Mimo: Natürlich. Haben Sie Jan Tenner Senior und Professor Futura schon informiert? *didelit*

Taylor: Nein. Ich habe zu Jans Opfer ein Sendeverbot erlassen. Als General ist es meine traurige Pflicht, Jan Tenner Senior, Professor Futura und den Rest der Futura-Stiftung persönlich zu informieren. (pausiert) Es ist schrecklich. Erst Lara, und nun Jan. Nur Tanja hat eine Erlaubnis, es ihnen vor mir mitzuteilen. (pausiert einen Moment, atmet tief durch) Ich muss jetzt gehen.

Mimo: Auf Wiedersehen, General. *didelit*

*Zwischenmusik*

Erzähler: Der Silbervogel erhebt sich in die Luft und steuert den Weg zu Leon an. Mimo informiert Zagor und Tanja, als diese die Kommandozentrale betreten. Doch dann…

Tanja: Ich habe seine Erlaubnis… pah! Mimo! Baue eine Hyperlichtfunk-Verbindung zu ihm auf!

Mimo: Das dauert – oh! Ich empfange gerade einen Funkspruch! *didelit*

Tanja: Das ist mir egal.

Mimo: Ich glaube nicht. *didelit*

Junior (röchelnd): Tanja… Taylor… Zagor…

Tanja: Jan?! Du lebst!

Junior (röchelnd): Noch… ich bin… auf… einer Raumstation… hier sind… die Koordinaten. Kommt…

Tanja: Worauf du dich verlassen kannst! Mimo!

Mimo: Schon geschehen. Ich habe unseren Kurs bereits geändert. Jan befindet sich nur 0,1 Lichtjahre von uns entfernt! *didelit*

Zagor: Wir retten dich, Sohn des Bezwingers. Oder sollten wir dich… Bezwinger des Xarxat nennen?

Tanja: Du willst nicht wissen, wie ich ihn nenne.

Junior (röchelnd-amüsiert): Das willst du wirklich nicht wissen, Zagor. Kommt bitte schnell, ich brauche Eure Hilfe…

*Abschlussmusik*

Erzähler: Der Krieg unter den Leonen ist zu Ende und obwohl es zuerst schien, als ob Jan Tenner dafür sein Leben geopfert hat, ist er noch am Leben. Wie hat er das gemacht? Und wohin sind Tanja und Zagor unterwegs? Werden sie Lara retten können? Antworten darauf liefert die nächste spannende Folge um das RÄTSEL DER UNSTERBLICHKEIT!