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Jan Tenner - DnS: AU Fanfic Folge 18: Satellit des Grauens

Verfasst: Do 30. Jun 2022, 21:17
von Wahnsinniger Fanboy
Und Bergfest. Die sechste Folge vom Leonenzyklus ist geschrieben. Wie schon bei den Folgen zuvor ist Rückmeldung erwünscht.

Viel Spaß beim Lesen!

Jan Tenner 80er AU Folge 18: Satellit des Grauens
*Intro*

Jan Tenner, ein junger sportlicher Student, arbeitet eng mit seinem Vater und Professor Futura in der Futura-Stiftung zusammen. Dem Professor ist die Entwicklung von Seren gelungen, mit denen die Grenzen des Menschen in unvorstellbarer Weise überwunden werden können. Aus wissenschaftlichem Interesse und um Gefahren von Westland abzuwenden, stellt sich Jan Tenner immer wieder für Experimente seines Vaters und des Professors zur Verfügung. Er weiß, dass es gefährlich ist, doch er vertraut ihnen.

Intro Folge 18:
Erzähler: Während auf der Erde Laura, General Forbett und Li-44, unterstützt von Professor Präterita, den finsteren Machenschaften von Claire Krazius, der Geschäftsleitung von Westlands Energieversorger, auf die Spur kommen wollen, versuchen Jan Tenner Senior, Professor Futura und General Taylor, die Leonen in ihrem Krieg gegen Xarxat zu unterstützen. Nach seiner ersten Mission erfährt Junior von Professor Futura, dass seine Schwester Lara von einem Geist übernommen wurde und nun gemeinsame Sache mit Xarxat macht. Jan Tenner Senior hat sich bereits aufgemacht, um sie zu retten. Noch ahnt keiner von ihnen, was für eine dramatische Wendung der Krieg nehmen wird auf dem SATELLIT DES GRAUENS!

Szene 1

Erzähler: Auf ihrem Rückweg von Xanta 7 kommt Professor Futura in einer kleinen Fähre Jan Tenner Junior, Tanja und Zagor entgegen. Ihr Wiedersehen ist herzlich, aber von Sorgen geplagt. Nachdem Mimo den Kurs zum Satelliten Dorofomos aufgenommen hat, ergreift der Professor schließlich als Erster das Wort.

Futura: Ihr Vater war ganz besessen von dem Anti-Xarxas-Programm, welches die Parallel-Laura für ihn geschrieben hat. Er ließ es von den besten Informatikern analysieren. Dabei stellte sich heraus, dass vor allem die Vogelmenschen und die Bärenmenschen auf diesem Gebiet sehr weit fortgeschritten sind. Er war gerade dabei, mir die Ergebnisse mitzuteilen, als wir den Funkspruch von der Erde erhielten.

Tanja: Der von Laura kam, richtig?

Futura: Und von Professor Präterita. Sie selbst hatte bei ihrer Ausgrabung mitbekommen, wie Lara von einem Geist namens Manha übernommen worden war und mit Zweisteins Kindern mitging. Ich sehe, wie bestürzt Sie sind, Jan.

Junior: Aber hallo! Und dann kam wahrscheinlich noch die Botschaft, dass Benjamin, Tamara und meine Schwester in diesem Sonnensystem sind. Obwohl das eigentlich nicht gehen sollte!

Futura: Sie liegen richtig. Leider lässt sich das Claire Krazius nicht beweisen. Kurz nach dem Funkspruch berichtete uns einer der Späher davon, dass das Trio zum Satelliten Dorofomos unterwegs ist.

Zagor: Wahrscheinlich, um über Funk Kontakt zu einem weit entfernten Ort aufzunehmen. Der Satellit hat aber noch eine weitere Funktion: Er projiziert ein gewaltiges Tarnfeld auf die Hälfte des leonischen Sonnensystems, welche Xarxat an sich gerissen hat. Wir kennen deshalb die Truppenstärke seiner Armee nicht. Der Satellit ist zu gut geschützt.

Mimo: Während ich meine Systeme auf den neuesten Stand brachte, informierte ich mich über den Satellit. Seine Größe entspricht ungefähr dem Mond der Erde. *didelit*

Junior: Dank für die Infos, Mimo. Aber Sie waren noch nicht fertig, Professor. Wie hat mein Vater reagiert?

Futura: Er rastete aus und schwor, er werde jetzt seine Tochter retten und dieses Anti-Xarxas-Programm werde ihm dabei helfen. Ich habe versucht, ihn aufzuhalten. Ich habe auf ihn eingeredet, doch es hatte keinen Sinn.

Tanja: Das kann ich mir vorstellen. Er hatte schon immer einen Dickschädel.

Futura: Wem sagen Sie das. Wir gingen im Streit auseinander. Er hat sehr viele Soldaten um sich geschart und ist mit mehreren Raumschiffen aufgebrochen. Er hat angekündigt, er werde den Satelliten angreifen.

Zagor: Was?! Das ist reiner Selbstmord! Seit seiner Errichtung ist es noch niemandem gelungen, sein Energieschild zu überwinden!

Junior: Wir müssen mit ihm reden! Auf mich wird er hören! (pausiert) Hoffentlich…

Futura: Im Krieg gibt es keine Gewinner… nur Verlierer. Und ich befürchte, ihr Vater wird sich selbst und alle, die ihm folgen, in den Tod stürzen.

Tanja: Mimo! Wie lange brauchst du noch?

Mimo: Noch exakt fünf Minuten, dann wird der Satellit in Sichtweite sein. *didelit*

Junior: Wir müssen uns beeilen!

*Actionmusik – Szenenwechsel*

Erzähler: Unterdessen ist die Armada von Jan Tenner Senior bei dem Satelliten angekommen. Ein Asteroidenfeld gibt ihnen vorerst die nötige Deckung. Von einem Bildschirm aus betrachtet der Bezwinger der Leonen den Satelliten, während der Vogelmensch Xoracu die Anlagen bedient.

Senior: Da vorne kann ich ihn endlich sehen. Schon gewaltig für einen Satelliten. Was meinst du, Xoracu?

Xoracu: Ich stimme dir zu, Jan Tenner. Doch siehst du auch die Flotte, die ihn bewacht?

Senior: Die ist mir nicht entgangen. Immer wieder tauchen mehrere Raumschiffe aus dem Tarnfeld auf und verschwinden dort auch wieder. Vor allem aber kann ich das Energieschild sehen, welches den Satellit schützt. Die Sonne scheint hier so stark, dass man es besonders gut sehen kann.

Xoracu: Bist du dir immer noch sicher, dass du ihn angreifen willst?

Senior: Mehr als je zuvor! Meine Tochter ist in Gefahr und ich werde sie retten. Zum Glück haben sich ja genug Leute gefunden, die mich begleiten wollen.

Xoracu: Nach allem, was du und dein Stamm für uns getan habt, wer es selbstverständlich, dass ich mit meinen Vogelmenschen mitkomme. Auch die Mohas waren gewillt, dir zu folgen. Ebenso die Bärenmenschen, die allerdings erst verzögert eintreffen werden. Ich hoffe sehr, dass dein Plan funktioniert, Jan.

Senior: Er wird es. Immerhin konnte ich die Ginnicks dazu bringen, uns zu helfen. Nachdem wir Lara befreit und den Satelliten eingenommen haben, werden wir das Tarnfeld, welches er über die andere Hälfte des leonischen Sonnensystems aufrechterhält, abschalten.

Xoracu: Doch dafür muss erst einmal das Energieschild weichen, welches solarbetrieben wird und von mehreren kleineren Satelliten gespeist werden.

Senior: Und die sich wiederum selbst mit Energie versorgen. Schon ein ausgeklügeltes System, aber es hat eine Schwäche. Dank des Programms haben wir sie erfahren. Das und ein ausgefallenes Flugmanöver, das bisher keinem bekannt war.

*Funkspruch*

Senior: Moment, Xoracu! Ein Funkspruch. Ich schalte ihn zu.

Bärenmenschen-Commander: Jan Tenner. Wir sind in Position.

Senior: Sehr gut. Fahrt eure Sonnenkollektoren aus und taucht Dorofomos in Schatten!

Xoracu: Ich verstehe, worauf du hinauswillst. Damit wird die Energieversorgung gestoppt.

Senior: Und wir können die Satelliten mit den Kriegsschiffen rammen und zum Explodieren bringen.

Xoracu: Ein gefährlicher Plan. Wie gut, dass du an a-

*Funkspruch kommt rein

Senior: Schon wieder ein Funkspruch! Ach was. Vom Silbervogel!

*Der Funkspruch wird durchgestellt*

Futura: Jan! Jan!

Senior: (trocken) Professor.

Junior: Ich bin auch da, Vater!

Senior: (weniger trocken) Jan? Was wollt ihr? Bitte macht es kurz, wir werden gleich Dorofomos angreifen.

Tanja: Gerade deswegen! Hör damit auf, Jan, bevor es zu spät ist!

Mimo: Meine Berechnungen ergeben eine Erfolgschance von exakt 0,0001%, Jan. Bitte denk logisch.*didelit*

Zagor: Du darfst den Satelliten nicht angreifen, Bezwinger! Xarxat und seine Flotte sind zu stark. Sogar die Vomugako, seine Elitetruppe, soll in der Nähe sein!

Futura: Die Mini-Satelliten sind immun gegen Laserkanonen und konventionelle Waffen. Man müsste sie mit etwas Großem rammen, um sie zu zerstören!

Senior: Genau das habe ich vor. Drei Raumschiffe pro Minisatelliten!

Junior: Vater! Du kannst das nicht tun! Du wirst unzählige Soldaten in den Tod stürzen! Lara würde-das nicht wollen!

Tanja: Täusche ich mich oder verdunkelt sich gerade die Sonne?

Futura: Jan. Seien Sie bitte vernünftig.

Xoracu: Die Energiemessgeräte zeigen an, dass die Mini-Satelliten schutzlos sind. Aus dem Tarnfeld tauchen schon Raumschiffe auf, die auf die Bärenmenschen zufliegen.

Senior: Bring die Schiffe in Position, Xoracu.

Xoracu: Verstanden. Ich schicke auch ein paar Schiffe, um die Bärenmenschen zu schützen.

Senior: Lautsprecher an!

Junior: Vater! NICHT! Du (redet weiter)

Senior: Verbindung zum Silbervogel aus.

*Funkverbindung wird getrennt*

Senior: Ich werde Lara jetzt hier rausholen und niemand wird mich daran hindern! Da ist ja das Mikro.

*es knackt kurz*

Senior: (Lautsprecher) An alle Einheiten! Angreifen! Wir greifen an! Vernichtet die Mini-Satelliten! Moha-Einheit! Rammt sie mit euren Schiffen! Vogelmenschen-Einheit 1, schützt die Moha-Einheit! Vogelmenschen-Einheit 2, flankiert mein Schiff! Wir nehmen jetzt Dorofomos ein!

*Actionmusik – Szenenwechsel*

Erzähler: Nachdem Jan Tenner Senior den Angriff befohlen hat, setzen sich die Raumschiffe der Vogelmenschen, Mohas und Leonen in Bewegung. Jan Tenner Junior, Professor Futura, Tanja und Zagor müssen aus der Ferne fassungslos zusehen, wie die Moha-Schiffe die Mini-Satelliten rammen und zum Explodieren bringen.

*Explosionen sind zu vernehmen*

Junior: Ich fasse es nicht.

Tanja: Jan… was hast du getan?

Futura: Er hat eine Linie überschritten… er hat Lebewesen in den Tod geschickt… ich hätte nie gedacht, dass er so etwas tun würde! Jan… was ist nur aus dir geworden…

Zagor: Er handelt wie ein leonischer Kriegsfürst aus alten Zeiten.

Futura: Mir wird schlecht… ich…

Tanja: Warten Sie, Professor, ich helfe Ihnen.

Futura: Danke…

Junior: Da verschwinden die beiden. (kurze Pause) Mimo. Wo ist Vater?

Mimo: Die Mini-Satelliten sind zerstört. Der Schutzschild um Dorofomos hat Risse bekommen. Das Schiff mit deinem Vater fliegt gerade durch. Gefolgt von mehreren anderen Schiffen. Sie wollen den Satelliten einnehmen und deine Schwester suchen. *didelit*

Junior: Wir müssen ihnen nach! Schnell, Mimo! Gib vollen Schub!

Mimo: Schon dabei, Jan. Es wird aber etwas dauern, weil wir einige Asteroiden und Weltraumschrott umfliegen müssen.*didelit*

Junior: Passt schon, wir müssen uns eh noch was einfallen lassen.

(man hört Schritte)

Junior: Wo ist nur der Serenkoffer?

Zagor: Ich habe ihn in dieses Fach gelegt.

Ein Fach wird geöffnet und etwas Schweres herausgenommen.

Zagor: Hier ist er.

Junior: Danke, Zagor. Dann wollen wir mal… uns erwarten die Brains, eine besessene Schwester, die garantiert mehr macht als mich zu zwicken oder zu kitzeln… und mein Vater. Was nehme ich nur?

Zagor: Wenn ich mir die Größe des Satelliten ansehe, wird es sehr schwierig sein, deine Schwester zu finden. Ich zähle mindestens fünf Schiffe, die dein Vater dabei hat. Hat jedes Schiff auch nur die Mindestanzahl an fünf Männern, sind es mit dem Schiff deines Vaters mindestens dreißig Männer, die die Anlage durchsuchen werden.

Junior: Du hast Recht. Wir sind höchstens fünf, aber zwei von uns können nicht weg. Gibt es vielleicht Baupläne, Zagor?

Zagor: Wahrscheinlich, doch sie sind mir nicht bekannt. Aber als Ingenieur kann ich dir sagen, was der Satellit mindestens hat. Schlafquartiere, eine Luftanlage, eine Reinigungsanlage für Wasser und einen Energiereaktor. Da Dorofomos für Kommunikation über weite Strecken verwendet wird, hat sie wahrscheinlich eine gewaltige Anlage dafür irgendwo in der Mitte, weil sich diese am Leichtesten verteidigen lässt.

Junior: Das ist immerhin schon mal etwas. Hm… durch Wände gehen… Stärke… oder doch Unsichtbarkeit? Verdammt. Was würde mein Vater in so einer Situation tun? Wenn er nicht komplett durchgedreht wäre?

Mimo: Er würde sich mit Laura, General Forbett und/oder Professor Futura beratschlagen. Anbei, ich empfange gerade einen Funkspruch von General Taylor. *didelit*

Junior: Stell ihn bitte durch, Mimo.

Taylor: Da sind Sie ja, Mister Tenner.

Junior: Hallo, General.

Taylor: Ich bin mit allen Truppen, die ich mobil machen konnte, unterwegs, um das Schlimmste zu verhindern.

Junior: Das Schlimmste? Es ist schon passiert. Mein Vater hat bemannte Raumschiffe in die Satelliten fliegen lassen…

Taylor: So traurig es auch ist… das ist die grausame Realität des Krieges. Das bringt die Position eines Generals mit sich… und wenn es zum Äußersten kommt, hat man das Dilemma, ob man jemanden opfert, um mehrere Leben zu retten. Ich

Junior: (sauer) Es ist mein Vater, der diese Männer in den Tod geschickt hat! Nicht Sie oder General Forbett!

Taylor: Ich kann Ihren Zorn verstehen, Mister Tenner. Er wird dafür auch zur Rechenschaft gezogen werden. Aber Sie dürfen jetzt nicht unüberlegt handeln!

Junior: (atmet durch) Sie haben ja Recht. Hat einer Ihrer Späher wenigstens eine Ahnung, wie Dorofomos aufgebaut ist?

Taylor: Sie haben Glück, vor gerade einmal zwei Minuten habe ich die Lagepläne erhalten. Warten Sie, ich sende sie an den Silbervogel.

Junior: Das hilft mir wenigstens weiter. Mein Vater ist mit seinen Leuten schon reingestürmt.

Taylor: Und gesendet. Ich muss jetzt die Truppen koordinieren und die Bärenmenschen schützen. Wir sprechen uns später, Mister Tenner.

Junior: Danke, General Taylor.

Mimo: Ich habe die Pläne erhalten. Ich projiziere sie für Sie, Zagor. *didelit*

Junior: Find bitte raus, welcher Weg am Schnellsten in diese Funkzentrale führt. Ich gehe kurz zum Professor.

Zagor: Verstanden, Jan.

*Zwischenmusik*

Junior: Wie geht es Ihnen, Professor?

Futura: Immer noch schlecht… Jan… Sie müssen Ihren Vater aufhalten, bevor er noch weitere Dummheiten begeht.

Junior: Ich wollte Sie gerade fragen, ob sie zufällig ein Serum gegen Geister haben.

Futura: (amüsiert) Leider bin ich kein Parapsychologe. (ernst) Da Lara übernommen worden ist, wäre es vielleicht eine gute Idee, sie zu betäuben. Betäubungsserum haben wir. Davon sollten Sie etwas mitnehmen.

Tanja: Ich habe schon eine Spritze vorbereitet. Hier, Jan.

Futura: Wahrscheinlich hat Ihr Vater den Serentransformator dabei und alle seine Männer mit Serum versorgt. Mit dreißig Leuten hat er Lara schneller gefunden als wir.

Mimo: Wenn ich Sie informieren dürfte. Wir sind nun durch einen Riss geflogen. Ich werde das Schiff auf der mittleren Ebene von Dorofomos landen. Also dort, wo auch Jan Senior sein Schiff gelandet hat, Jan. *didelit*

Junior: Gute Idee. Dann haben wir zusätzlichen Schutz. Bleibt halt nur die Frage, wie wir Lara zuerst finden.

Futura: Ich kenne Ihren Vater, Jan. Er würde an Ihrer Stelle das Sonarserum verwenden, um herauszufinden, wo sich Lara und die Brains aufhalten und sich von einem Vogelmensch hinführen lassen, weil das Serum einen zum Ausgleich blind macht. Dann würde er es neutralisieren und etwas anderes verwenden.

Tanja: Ich habe mir die Seren noch einmal angesehen, die sie mitgebracht haben, Sie haben ein Neues entwickelt, richtig?

Futura: In der Tat, es ist erst vor zwei Tagen fertig geworden. Es erlaubt, den Blutgeruch von Lebewesen verstärkt wahrzunehmen..

Junior: Also was für die Jagd, nehme ich an.

Futura: Nicht unbedingt. Es soll die Arbeit von Tierschützern erleichtern. Anstatt den Bestand von Tieren zu schätzen, sollen sie in die Lage versetzt werden, sie wahrzunehmen. Nehmen wir an, Sie möchten wissen, wie viele Wölfe sich im Rocky Tal aufhalten, mischen sie dem Blutserum etwas Wolfs-DNS bei.

Junior: Sie brauchen kein Wort mehr zu sagen. Tanja, zapf mir etwas Blut ab, injizier mir das Serum und ich hole Vater und Lara!

Tanja: Schon dabei.

Futura: Aber ich muss Sie warnen, Jan. Das Serum ist noch ungetestet. Ich kann es nicht erlauben, dass Sie gleich darauf ein anderes nehmen.

Junior: Ich nehme meine Laserpistole mit.

*Actionmusik*

Erzähler: Jan Junior steckt das Betäubungsserum in seine Tasche und lässt sich das neue Serum injizieren. Dann verlässt er den Silbervogel, schließt seine Augen und konzentriert sich. Tief unten in der Station kann er den Geruch wahrnehmen. Als mit einem weiteren Schiff einige Mohas und Vogelmenschen neben ihm landen, beschließt er, die Führung über den Trupp zu übernehmen und die Anlage zu stürmen, darauf bedacht, seinen Vater und seine Schwester zu finden. Unterdessen befinden sich die besessene Lara, die Brain-Geschwister und der Leone Dorgon in einem Raum oberhalb der Funkzentrale des Satelliten. Benjamin Brain hantiert an einer großen Anlage, während Lara auf dem Boden sitzt und meditiert. Tamara geht derweil entnervt im Raum umher.

*Man hört Lara summen. Die Maschine im Hintergrund wird von Benjamin Brain mit Werkzeug bearbeitet.*

Tamara: Wie lange dauert es eigentlich noch, bis du Kontakt mit Vater aufgenommen hast?

Brain: Ich bin gleich soweit. Die Verbindung ist hier einfach zu schlecht, weil die Funkwelle durch mehrere Energieschilde muss. Nicht nur hier, sondern auch auf der Erde. *dedilet*

Tamara: Trotzdem, das dauert schon mehr als eine Stunde, genauso wie dieses Gesumme. Manha! Was machen Sie eigentlich, außer uns damit auf die Nerven zu gehen?

Lara (Manha): Stimmübungen.

Tamara: Bitte was?

Lara (Manha): Die Sprechwerkzeuge meines Gefäßes sind noch nicht ausgereift genug, um die Ursprache reibungslos anzuwenden. Die Sprache, die es Menschen erlaubt, Magie zu wirken.

Tamara: Verstehe. Kann man damit auch eine Funkverbindung aufbauen?

Lara (Manha): Spotte nicht, Sterbliche.

*Explosion*

Dorgon: Eine Explosion? So nahe? Was geht da vor?!

*eine Tür öffnet sich*

Leonen-Soldat 1: Dorgon!

Leonen-Soldat 2: Dorgon!

Dorgon: Was gibt es, Soldaten?

Leonen-Soldat 1: Der Energieschild wurde deaktiviert. Und egal was unsere Flotte auch tut, sie wird von Zomals Truppen ausmanövriert. Es ist wie verhext!

Dorgon: Was? Das kann ich nicht glauben! Dieser Satellit ist uneinnehmbar!

Leonen-Soldat 1: Zomals Truppen haben bereits die Energiezentrale und den Energiereaktor besetzt.

Leonen-Soldat 2: Ich konnte mit knapper Not entkommen, als das Schlafquartier gestürmt wurde. Sie tauchten wie aus dem Nichts auf! Wir müssen uns zurückziehen!

Benjamin: Nein! Ich habe gleich Kontakt zur Erde hergestellt! *dedilet*

Dorgon: Wer steckt hinter dem Angriff?

Lara (Manha): Mein Gefäß kann es spüren, Dorgon. Gleiches Blut wird sich hier gleich treffen.

Tamara: Jan Tenner!

Dorgon: Jan Tenner!

Brain: Der junge oder der alte? *dedilet*

Lara (Manha): Beide. Der Alte ist näher.

Dorgon: Das trifft sich gut. Ich werde ihn für damals büßen lassen, als er Xarxat und mir diese Niederlage zugefügt hat!

Leonen-Soldat 1: Was sollen wir tun?

Dorgon: Du verteidigst diesen Raum mit deinem Leben! Es ist wichtig, dass die Brains Kontakt zur Erde herstellen.

Leonen-Soldat 1: Verstanden.

Dorgon: Und du gehst zum Schiff der Brains und triffst eine Sicherheitsvorkehrung für den Fall der Fälle.

Leonen-Soldat 2: Zu Befehl, Dorgon.

*Die Tür öffnet und schließt sich wieder*

Dorgon: Ich werde Tenner einen heißen Empfang bereiten!

Tamara: Was machen Sie da, Dorgon?

Dorgon: Lass mich in Ruhe!

Tamara: Der Leone legt seine Rüstung ab… und jetzt tanzt er! Sein Fell beginnt zu schimmern. Kann mir das jemand erklären?

Benjamin: Meine Datenbank hat dazu nichts gespeichert. *dedilet*

Tamara: Eben!

Lara (Manha): Ein Kriegerritual der Leonen. Es macht ihn unempfindlicher für Schmerz und erhöht seine Stärke. Auf Kosten seines rationalen Denkens.

Tamara: Machen die das immer so?

Lara (Manha): Nur bei bevorstehenden Kämpfen, in denen sie sich unterlegen fühlen. Was bei einem Volk wie den Leonen nur selten vorkommt. Entweder dieser Leone überschätzt Tenners Macht gewaltig…

Tamara: Oder?

Lara (Manha): Oder er möchte ihn besonders blutig hinrichten.

*Von draußen hört man Kampfeslärm*

Tamara: Da draußen scheint es ja hoch herzugehen. Und dieser Raum hat nur einen Ausgang.

(von draußen) Leonen-Soldat 1: Gnade! Ich ergebe mich!

Benjamin: Endlich! Die Verbindung wird aufgebaut. Nun dauert es nur noch eine Minute. *dedilet*

*Explosion. Die Schiebetür wird zerstört. Metallteile fliegen durch die Luft*

Lara (Manha): (hustend) Beim Herz des Universums.

Tamara: Gut, dass ich keine Lungen mehr habe. Und Sensoren anstelle von Augen, sonst könnte ich ihn in dem Rauch, der da noch weht, nicht ausmachen.

Brain: Da geht es dir wie mir, Schwesterherz. Es ist der alte Tenner. *dedilet*

Lara (Manha): Gut, dass sich der Rauch schon verzieht. Da ist also der Weltraumheld.

Senior: Für euch heißt es Doktor Tenner! Gebt mir meine Tochter zurück!

Tamara: Dorgon sollte mit seinem Ritual mal schneller machen. Immerhin sieht man, dass es was bringt. Sein Fell glüht gelb.

Dorgon: Tenner!

Tamara: Wurde auch Zeit.

Dorgon: Mörder!

Senior: Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie jemanden getötet!

Dorgon: Heuchler!

Senior: Glaub es mir oder lass es bleiben! Selbst jetzt widerstrebt es mir, obwohl ihr Brains nur noch zwei Gehirne seid und du Xarxats rechte Hand bist. Aber wenn ihr mir meine Tochter nicht zurückgebt, werdet ihr die Ersten sein!

Dorgon: Stirb, Tenner! Ich werde dir die Gnade zeigen, die du deinen und meinen Männern gezeigt hast!

Senior: Ihr wollt es so.

*Man hört ein Injektionszischen*

Benjamin: Bei Tesla! Dorgon prügelt auf den Alten ein, als wäre er ein Sandsack! *dedilet*

Tamara: Aber er bricht sich nichts. Er… er hat sich etwas injiziert!

Benjamin: Ich bemühe meinen Bioscanner. *dedilet*

Tamara: Was siehst du, Bruderherz?

Benjamin: Er war die ganze Zeit mit Power-Serum unterwegs. Jetzt hat er sich Hyperserum gespritzt! Es wirkt schon. Sieh, wie er größer wird! *dedilet*

Tamara: Er wird so groß wie Dorgon. Und diese Muskeln… seine Kleidung platzt. Und… Dorgon beißt zu, aber…

Lara (Manha): Er hat sich Zähne abgebrochen.

Dorgon: Bei Zorzala! Du müsstest längst ein Haufen Blut und Knochen sein!

Benjamin: Jetzt weicht er zurück. *dedilet*

Lara (Manha): Benjamin! Tamara! Steht nicht untätig herum, sondern helft ihm.

Benjamin: Ich kann hier nicht weg. Aber ein Bio-Scan auf mögliche Schwachstellen geht. *dedilet*

Tamara: Scan schön, Brüderchen, während ich mich hinter Tenner stelle.

Dorgon: Uargh…

Senior: Na, gefällt dir der Schlag in die Magengrube?

Dorgon: Ah! Er hat meinen Arm gepackt.

*Man hört etwas brechen*

Senior: Und gebrochen. Rate mal, was ich mit dem Rest mache?

*Dorgon brüllt vor Schmerz, während ihm seine weiteren Arme gebrochen werden*

Benjamin: Und Scan komplett. Tamara, schlag ihn zwischen die Schulterblätter. *dedilet*

Tamara: Schon dabei. Hier, Tenner! Nimm d-

Benjamin: Schwesterherz! Er hat sich umgedreht und deine linke Hand gepackt. *dedilet*

Tamara: Blitzmerker! Er drückt sie *Tamara schreit auf*

Tamara: AHH! Meine Hand! Warum ist es immer meine verdammte Hand?!

Senior: Ich bin noch nicht fertig.

Tamara: AH! Mein Arm!

Senior: Und das noch!

Tamara: AH! Mein Bein!

Senior: Macht euren Frieden jetzt, denn in der Hölle wird euch keiner erwarten!

Benjamin: Kontakt hergestellt. Vater? *dedilet*

Zweistein: Da seid ihr ja endlich! Ich (die Verbindung wird getrennt)

*Tamara schreit und wird in den Kommunikator geworfen, der berstend zerbricht.*

Benjamin: Eine Stunde umsonst. Pass auf, er wirft Dorgon hinterher. *dedilet*

Tamara: Urgh… ich… ah!

Tamara keucht schmerzerfüllt auf, als Dorgon auf ihr landet.

Tamara: Urgh… warum kann ich die Schmerzrezeptoren nicht abstellen…

Dorgon: Uargh… verdammter… Tenner…

Benjamin: Dann ist es nun mein Zug. Kommen Sie, Tenner! *dedilet*

Senior: Doktor Tenner!

Senior und Benjamin Brain kämpfen.

Tamara: Gib’s ihm, Bruderherz! Du

Dorgon: Oh Nein! Er hat ihren Bruder an den Beinen gepackt und schleudert ihn.

Benjamin Brain zischt.

Senior: Guten Flug, Doktor.

Benjamin: Nicht. Ich *dedilet*

Benjamin Brain flieg mit Schmackes gegen die Wand und fällt dann zu Boden.

Tamara: Benjamin! Alles in Ordnung?

Benjamin: Kontrollverlust Arme und Beine. Bioscan komplett. Tenner Adrenalin steigend. Wille zum Töten. Empfehlung: Taktischer Rückzug. *dedilet*

Tamara: Manha! Machen Sie etwas!

Lara (Manha): Erbärmliche Sterbliche. Tenner! Wenn du zu den Brains willst, musst du erst an mir vorbei!

Benjamin: Manha stellt sich zwischen uns und Tenner! *dedilet*

Senior: Ihr könnt nicht entkommen. Und du, Manha, lässt sofort meine Tochter frei!

Lara (Manha): Glaubst du, du könntest mir mit deinem billigen Zorn drohen, jämmerlicher Sterblicher?

Senior: *knurrt*

Lara (Manha): Dieses Gefäß liegt dir zu sehr am Herzen. Du zogst es mit deinem Weibe groß. Es erfüllt dich mit Stolz. Es ist reine Agape, die dich dazu gebracht hat, hierher zu kommen. Du könntest ihm kein Haar krümmen.

Senior: Aber ich kann dich packen und

Lara (Manha) Nichts wirst du. Es braucht zwar noch einige Stimmübungen, doch für dich reicht es allemal, Weltraumheld! *beginnt in einer unbekannten, fremdartigen Sprache zu reden*

Senior: AH!

Benjamin: Manhas eigenartige Sprache wirkt. Tenner kann sich nicht bewegen. *dedilet*

Dorgon: Tenner beginnt an mehreren Stellen zu bluten.

Senior röchelt und geht zu Boden

Tamara: Ja! Sprich ihn tot! Sprich ihn tot!

Junior: Zeit für die Kavallerie!

Tamara: Verdammt! Schon wieder dieser Bastard! Da hinten kommt er angerannt!

Junior: Gerade noch rechtzeitig. Hier ist etwas Serum für dich, Lara!

Junior injiziert Lara das Betäubungsserum*

Lara (Manha): *nuschelt* Ihr…sss… jämmerlischen… Schterbelischen… isch… wasch… hascht du… jemascht?

Junior: Schwesterherz, du bist nicht du selbst. Leg dich erst einmal eine Runde schlafen.

Benjamin: Das war’s dann wohl. *dedilet*

Dorgon: Nein… seht…

*ein dumpfes Dröhnen setzt ein und wird langsam lauter*

Junior: Verdammt! Was passiert hier? Wieso leuchten die Brains, der Leone und Lara auf einmal blau auf?!

Tamara: Die Teleport-Station in unserem Schiff. Sehr gut, Dorgon.

Benjamin: Gut mitgedacht. *dedilet*

Lara (Manha): Schwischen unsch ischt das letschte Wort noch nischt geschproschen, Jan Denner!

Junior: Worauf du dich verlassen kannst, Manha!

*Die Schurken werden wegteleportiert*

Junior: Verdammt… sie sind weg…

Senior: *ächzt* Jan… ich…

Junior: Vater! Komm zu dir! Er liegt in seinem eigenen Blut…

Xoracu (Lautsprecher): Wir haben es geschafft! Dorofomos gehört uns!

Junior: Xoracu! Hörst du mich?

Xoracu (Lautsprecher): Klar und deutlich.

Junior: Schick sofort Sanitäter!

*Actionmusik*

Erzähler: Während der Satellit von Zomals Truppen besetzt wird, versorgen Sanitäter Jan Tenner Senior. Schon bald wird er zum Silbervogel gebracht und weiterversorgt. Nach einer Weile kommt General Taylor hinzu.

Junior: Vater… wie konntest du nur… das Hyper-Serum ist zu stark für dich.

Senior: Vielleicht… aber ein Vater geht für seine Kinder durchs Feuer… um jeden Preis.

Futura: Das ehrt Sie ja… trotzdem… ich kann immer noch nicht glauben, was Sie getan haben, Jan.

Taylor: Ah, da sind Sie ja, Doktor Tenner! Hallo Jan, hallo Professor! Nanu. Was sollen die langen Gesichter?

Futura: Das wissen Sie ganz genau.

Junior: Was mein Vater getan hat.

Taylor: Ein Wunder vollbracht. Also entweder hat Ihr Vater sich von General Forbett heimlich viel abgeschaut oder er hat Militärmanöver erfunden, die wir jetzt nach ihm benennen müssen.

Senior: Aber… ich habe keine Atombomben vorschnell abgeschossen…

Tanja: Was meinen Sie?

Taylor: Wir haben keine Verluste zu beklagen.

Junior: Was? Aber die Schiffe, die explodiert sind.

Futura: Und die Kamikaze-Flugzeuge, die Xarxats Flotte abgelenkt haben.

Tanja: Wie? Wie hat er das angestellt?

Taylor: Ein geschickt eingefädeltes Ablenkungsmanöver. Ihr Vater hat die Schiffe zwar losgeschickt, aber überall waren Ginnicks dabei, die die Soldaten vor dem Aufprall wegteleportiert haben. Kaum hatten die Schiffe den Schutzschild des Satelliten außer Gefecht gesetzt, ließ er Soldaten Dank der Ginnicks direkt in den Satelliten bringen. Xarxats Truppen waren überrumpelt. Die meisten ergaben sich sofort.

Senior: (kichert) Die waren so schwer zur Mitarbeit zu bewegen… ich musste ihnen Autogramme, Spiele und mehrstündige Streicheleinheiten versprechen… die haben einfach keine Disziplin. Schlimmer als einige meiner Studenten…

Taylor: Sie können sich auf die Schulter klopfen, Doktor Tenner.

Junior: Ich glaub‘s immer noch nicht.

Futura: Jan… Sie sind Ihren Prinzipien also doch treu geblieben…und ich alter Narr habe wirklich gedacht…

Senior: Ohne die Ginnicks und dieses Anti-Xarxas-Programm wäre das nicht möglich gewesen. Nur eine Handvoll Leute waren eingeweiht. Ich hätte es euch ja gesagt, nur war die Zeit… ich…

Junior: Vater…

Senior: Jan! Ich bin überzeugter denn je, dass das Programm dir helfen wird, auch so ein Wunder zu vollbringen. Bitte... nimm es mit!

Junior: Das werde ich, Vater.

Taylor: Ich bitte darum, mir dieses Programm auch einmal kurz ansehen zu dürfen.

Senior: Natürlich.

Junior: Hier haben Sie es.

Taylor: Danke. Nun, da das Tarnfeld verschwunden ist, werden wir uns erst einmal einen Überblick verschaffen und die Grenze sichern.

Senior: Und ich werde erst einmal auf Leon bleiben mich um die Ginnicks kümmern… bis ich mich von dem Hyper-Serum erholt habe, darf ich das Bett eh nicht verlassen.

Futura: Darf ich Ihnen dabei helfen?

Senior: Gerne, Professor. Es wird dauern, bis ich die Ginnicks alle bedient habe.

Junior: Hey, seid ihr zwei nicht schon zu alt, um mit vieräugigen Teddybären zu spielen?

Tanja: Zum Schmusen ist man nie zu alt, Jan.

Senior: Du hast deine Freundin gehört. Und jetzt mach dich auf und rette das Universum!

Junior: Zu Befehl!

*Abschlusslache*

*Abspannmusik*

Erzähler: Zwar ist Jan Tenner Senior mit seinem Ziel, Lara aus den Händen Xarxats zu retten, gescheitert, doch hat sein überlegtes Vorgehen zu einer drastischen Wendung im Krieg unter den Leonen geführt, deren Ausmaß zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abzuschätzen ist. Während Professor Futura und Jan Senior sich auf den Heimatplaneten der Leonen zurückziehen, dringen Jan Junior, Tanja, General Taylor und Zagor in Xarxats Territorium ein. Noch ahnt keiner von ihnen von den Vomugako, der Elitetruppe Xarxats, und dem ANGRIFF AUF ELEDARD!